Donnerstag, 16. Februar 2017

Sparkasse - Transparent und Demokratisch: Auskünfte zur zukünftigen Gewinnverteilung sowie Vorstands- Verwaltungsratvergütung



Vor mehreren Monaten wurde bekannt, dass die Verwaltungsräte der drei Sparkassen
Fürstenfeldbruck, Dachau, Landsberg-Dießen die Prüfung einer Fusion der drei Spar-
kassen beschlossen haben. Die ÜB Dachau hat dazu bereits eine detaillierte Anfrage gestellt, die wir wie folgt ergänzen möchten.


Das Bündnis für Dachau stellt entsprechend folgende

Ergänzungsanfrage:

1.     Es sollte dargestellt werden, wie sich die gemäß ÜB Anfrage angewandten Bewertungsmethoden auf die Eigenkapitalquote für die Dachauer Kommunen und den zukünftigen Ausschüttungen an die Dachauer Kommunen auswirken.
2.     Es sollte dargestellt werden, ob bei der Fusion der genannten Institute wie schon bisher in Dachau und Fürstenfeldbruck die höchstmöglichen Vorstandsgehälter und „Entschädigungen“ für die Verwaltungsratsmitglieder in Ansatz gebracht werden sollten und welche Auswirkung dies auf die Summe der Vorstandsgehälter im Verlauf der Folgejahre und der anschließenden Pensionsrückstellungen hat.


Begründung:

Kritiker sprechen davon, dass die Dachauer Kommunen als Träger der Sparkasse Dachau Verlierer der geplanten Fusion sein könnten.

Kritiker einer Fusion führen u.a. auch wesentlich höhere Kosten für Vorstände und Verwaltungsräte der ehemals selbständigen Sparkassen ins Feld. Die Einkünfte für die Vorstandsmitglieder und die „Entschädigungen“ für die Verwaltungsratsmitglieder würden steigen. Die Zahl der Vorstände würde zwar abgeschmolzen, allerdings erhalten diese möglicherweise erheblich höhere Pensionsansprüche.

Sparkassen sind dem Gemeinwohl verpflichtet. Dazu gehört, dass im Zuge der geplanten Fusion ein Höchstmaß an Transparenz an den Tag gelegt wird und für die betroffenen Kommunen und damit allen Bürgern als „Eigentümer“ entsprechend der demokratisch gewählten Gremien die Aufsichtsfunktionen über die Sparkassen sichergestellt wird.

Mittwoch, 15. Februar 2017

Die SZ hat sich auf die Suche nach der Ursache für den dichten Verkehr in der Münchner Straße zu Stoßzeiten gemacht

Unter dem Titel "Tägliche Geduldprobe", hat sich die SZ auf die Suche nach den Ursachen für den dichten Verkehr in der Münchner Straße zu den Stoßzeiten gemacht.
Gleich schon vorweg der Schluss des Artikels: "Die neue Teststrecke an der Münchner Straße (...) hat, anders als manch einer vielleicht vermutet hätte, offenbar nichts mit dem Verkehrschaos zu tun".  

Wir haben uns die Analyse angesehen.

Gesamtsystem Münchner Straße - Verkehrsplanung für 20 Stunden.
Die Umgestaltung mit den Querungshilfen und den Schutzstreifen stellt ein neues Verkehrssytem dar das sich an die Bedürfnisse von 20 Stunden orientiert. Tagsüber hohe Aufenthaltsqualität mit leichten Querungsmöglichkeiten. Nachts und Sonntag langsamere Durchfahrt = leiser. Damit ist die Schlussfolgerung der SZ richtig, die Fußgänger-Schutzinseln und Schutzstreifen für Radfahrer sind NICHT verantwortlich. Nun zu sagen dass die Einmündung der Gröbenrieder Straße und die Fußgängerampel zur Langhammerstraße am zähfließenden Verkehr der restlichen 4 Stunden "schuld" sind ist aber unlauter. Den beide gehören schlicht und einfach zum Gesamtsystem Münchner Straße. Mit allen wenn und aber.

Die Ampelautomatik funktioniert.
Der Verkehr in der Münchner Straße
fließt (zugegebenermaßen an wenigen Stunden langsam) - aber, er kommt nicht zum Erliegen. Die automatische Ampelsteuerung erziehlt eine kontinuierliche (Verkehrs)Flüssigkeit, die von der äußeren zur inneren Münchner Straße zur L.-Thoma-Straße leitet. Dh. unser System der automatischen Ampeln funktioniert. Wenn das System NICHT funktionieren würde, müsste sich ja der Stau entlang der äußeren Münchner Straße aufschaukeln. Tut es das? Nein! Jetzt wird schlicht und einfach die schiere Menge der Autos besser sichtbar. An der Summe hat sich nichts geändert.

Dogma des IMMERZU-Verkehrs.
D
ie SZ ist in die Falle des Dogmas des IMMERZU-Verkehrs getappt. Das IMMERZU Dogma fordert rücksichtslos hohe Straßenkapazitäten die lediglich für einige wenige Stunden pro Tag benötigt werden. Das ist fatal, denn dabei kommen alle anderen Aspekte im wahrsten Sinne des Wortes unter die Räder.

Der „gefühlte“ Bedarf zu Stoßzeiten und das Dogma des IMMERZU-Verkehrs sind genau die Sichtweisen, aus der heraus Verkehrsplanung gemacht wurde und wird. Die Folgen sind: durch überhöhte Kapazität wird noch mehr Verkehr auch in Nicht-Stoßzeiten angezogen.
 

Die Gesundbeter der Münchner Straße und des innerstädtischen Verkehrs machen immer die zwei gleichen Denkfehler. Erstens, es wird für einen Überbedarf argumentiert der eigentlich nur für wenige Stunden am Tag benötigt wird. Zweitens, die Bedingungen im Münchner Norden sind und bleiben verfahren. Ganz egal was, wo, wie und wann irgendwas gebaut wird. Realistisch wird nie weniger Verkehr durch Dachau fließen. Auch weil neuer Verkehr aus den Hinterland induziert wird und die sogenannten Umgehungen verstopfen. Der Verkehr wird in Dachau zunehmen.

Hoher Verkehrsfluss und Querungsmöglichkeit - Es kann nur einen geben.
Nimmt man das Resultat der SZ-Analyse, dann hieße das aber auch in letzter Konsequenz, zu den Stoßzeiten müsste die Ampelanlage an der Gröbenrieder Straße ausgeschaltet werden und JEDER Querverkehr und Radverkehr auf der Münchner Straße müsste unterbunden werden. Verbunden mit längeren Rotphasen für Bahnhofstraße und Schleißheimer Straße hätte das halt einen längeren Rückstau dort zu folge. Kann man machen, wäre aber dumm. 

Dienstag, 14. Februar 2017

Sozialgerechte Bodennutzung am Augustenanger so gut wie gescheitert.

Das Anliegen von SPD, Gründe und Bündnis für Dachau am Augustenanger mittels einer Bebauungsplanung die Erhebung von Folgekosten in Kraft zu setzen und so die Lasten dür die Stadt Dachau zu lindern ist an der Mehrheit gescheitert.

Stattdessen wurde die Wiederweiterverfolgung eine Klarstellungs- und Einbeziehungssatzung beschlossen, die aber die neuen Vorbescheide nach §34 BauGB berücksichtigt, beschlossen.

Diese neuen Vorbescheide sind nach unserer Meinung rechtswidrig, die Gegenseite sieht das allerdings anders. Wichtig ist, die neuen Vorbescheide lösen weiteres Baurecht nach §34 in dem Umgriff aus. Für Baurecht nach §34 (umliegende Bebauung) können keine Folgekosten in Ansatz gebracht werden. So wird unserer Meinung nach, die SOBON ausgehebelt.

Ehemalige MD Papierfabriken

Beschluss auf Grundlage eines Antrages des Bündnis für Dachaus mit Überprüfung in einem Schallgutachten (sinngemäß):
Im Bebauungsplan ist zu berücksichtigen, dass auf dem sogenannten Mühlenforum der Betrieb einer Außengastronomie auch nach 22h zu sichern ist.

Dazu in den Dachauer Nachrichten: Abends länger draußen sitzen

Der Antrag der SPD den ruhenden Verkehr (Parkplätze) über Gemeinschaftstiefgaragen zu regeln, wurde mit der Maßgabe, dass die Verwaltung bis zur nächsten Sitzung die planerischen Konsequenzen aufzeigt, vertagt.

Erweiterung Grundschule Augustenfeld

Der Bauausschuss hat heute beschlossen, die Grundschule Augustenfeld mit der Variante 3.1. weiterzuplanen.

Diese Variante sieht die Riegelbebauung um ein reduziertes Geschoss vor. Das reduzierte Geschoss wird auf den bestehenden Gebäude aufgesetzt, das heißt das Raumprogramm wird nicht reduziert.

Dazu in der Dachauer SZ: Auf Stelzen

und in den Dachauer Nachrichten: Erweiterung der Grundschule Augustenfeld

Montag, 13. Februar 2017

Gegendarstellung zum Artikel „Das hört sich doch ganz vernünftig an“ in Den Dachauer Nachrichten

Gegendarstellung
zum Artikel „Das hört sich doch ganz vernünftig an“ vom 10.2.2017:

Die Nerven müssen in letzter Zeit bei Herrn Moll ganz schön blank liegen, denn sonst hätte er die letzte Passage unseres Blogbeitrags Stadtrat lässt sich nicht auf der Nase herumtanzen nicht falsch bezogen:

Die von ihm zitierten Vorwürfe unserer Fraktion („Gewinne für einzelne maximieren“ etc.) richten sich gegen Grundeigentümer und Bauträger, die nun letztendlich die „große“ Aussiedlung des TSV verhinderten, indem sie sich eben nicht mit den für alle gleichen Verkaufskonditionen zufriedengegeben haben, sondern bis zum Schluss diverse Zusatzforderungen stellten, wie heute in der Dachauer SZ nachzulesen ist; Zusatzforderungen, die erstens den Gleichheitsgrundsatz verletzt und zweitens der Stadt und dem Steuerzahler finanziell geschadet hätten. Warum sich Herr Moll diesen Schuh anzieht, ist für uns nicht nachvollziehbar.

Dem Bündnis für Dachau dafür, dass es diese für manche unbequeme Wahrheit benennt, auf einer öffentlichen Veranstaltung in einer Trumpiade Politikunfähigkeit vorzuwerfen, grenzt an Diffamierung.

Das Bündnis für Dachau hat die klare, konsequente Linie der Stadt in den Vertragsverhandlungen und die nun getroffene Entscheidung immer voll mitgetragen – gemeinsam mit allen anderen Fraktionen.
Denn erst jetzt geht es für den TSV endlich vorwärts.

Fraktion Bündnis für Dachau:
Sabine Geißler
Kai Kühnel
Michael Eisenmann
Bernhard Sturm

Freitag, 10. Februar 2017

Die SZ entlarvt die Blockierer beim TSV: "Das ist für uns nicht akzeptabel"

In einem ausführlichen Bericht der Dachauer SZ über die TSV-Versammlung

Aussiedlungspläne lösen gemischte Gefühle im TSV aus


finden sich doch ein paar entlarvende Passagen:


Die Grundstückseigentümer fühlen sich unfair behandelt. "Wir machen der Stadt seit vielen Jahren Angebote. Aber es wird immer so dargestellt, als wären wir die Schuldigen." 
Mit dem ehemaligen Dachauer OB und TSV-Mitglied Peter Bürgel seien Verträge bereits ausgehandelt und notariell beglaubigt worden. Unter OB Hartmann, der seit im Amt ist, habe die Stadt die Fristen verstreichen lassen und die Verträge nicht weiterverfolgt.

(Zwischenbemerkung Bündnis: Was von den Grundstückseignern übergangen wird, die Verträge ruhten schon während OB Bürgels Amtszeit)

Die Stadt unterbreitete allen Grundstückseigentümer das gleiche Angebot, sie wollte 50 Euro pro Quadratmeter zahlen. "Das ist für uns nicht akzeptabel. Das Angebot hat nichts mit dem zu tun, was vor zehn Jahren ausgemacht wurde."




Donnerstag, 9. Februar 2017

TSV: Im Eifer des Gefechts

SZ-Kommentar: endlich Klarheit von Viktoria Großmann


Hier ein kleiner Auszug aus dem lesenswerten Kommentar in der heutigen SZ, wir empfehlen oben angeführten Link zu nutzen und den kompletten Kommentar zu lesen.


"Während dem Verein in 15 Jahren seine Grundstücksgeschäfte nicht gelungen sind, hat es die Stadt unter Hartmann nun in weniger als zwei Jahren geschafft, einen akzeptablen Weg einzuschlagen und vor allem: Endlich Klarheit zu schaffen. Keine Mauscheleien um Grundstücke mehr, sondern deutliche Ansagen. In den vergangenen Jahren konnte leicht der Eindruck entstehen, es gehe nur um die vorteilhafteste Verteilung höchst wertvoller Grundstücke."


Anscheinend sieht das nicht nur das Bündnis so, sondern auch eine breite Öffentlichkeit.

Und: bisher war es üblich, dass man als Befangener den Saal verlässt. TSV-Vorsitzender und Stadtrat Moll führt neue Regeln ein und setzt sich in den Zuschauerbereich. Das ist absolut unüblich aber nicht verboten.

Er kann aber nicht stillhalten und wirkt während der Sitzung auf Stadtrat Seidl ein, diese Einflussnahme ist während einer Sitzung nicht erlaubt. 

Damit ja kein Lügenvorwurf aufkommt, die Dachauer Nachrichten bringen das entsprechende Foto dazu in dem Artikel: TSV - Ein echter Schritt in Richtung Aussiedlung .



Wir müssen Vorsicht walten lassen, Gruppierungen die "Lügen" posten gehörten aus dem Stadtrat geworfen. Der trumpsche Stil ist wohl in der Kommunalpolitik angekommen. 

Wir sagen nur: cool down baby  






Mittwoch, 8. Februar 2017

Kein krebserregendens Glyphosat auf städtischen Flächen


Kein Einsatz des krebsverdächtigen Herbizidwirkstoffs Glyphosat sowie Neonicotinoid-Insektiziden auf landwirtschaftlichen Flächen der Stadt Dachau



dazu stellt das Bündnis für Dachau folgenden
Antrag:
Beim Abschluss neuer Pachtverträge für gemeindliche landwirtschaftliche Flächen und bei der Verlängerung von Pachtverträgen wird eine Klausel eingefügt, mit der sich der Pächter zum vollständigen Verzicht auf den Einsatz von Glyphosathaltigen Herbiziden und Neonicotinoid-Insektiziden auf diesen Flächen verpflichtet. Diese Vorgabe wird auch bei Verträgen umgesetzt, die eine automatische Verlängerung für den Fall vorsehen, dass keine Kündigung erfolgt.
Begründung:
Die Krebsforschungsagentur (IARC) der Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat Glyphosat als „wahrscheinlich krebserregend beim Menschen“ eingestuft. Die aktuelle Einstufung von Glyphosat durch die IARC bestätigt frühere Hinweise auf eine Kanzerogenität (krebserregende Wirkung) und Genotoxizität (Erbgutschädigung) des Wirkstoffs.[1]
Unabhängig von der Frage nach gesundheitlichen Risiken ist eine wesentliche Reduktion des Glyphosateinsatzes in der Landwirtschaft aus ökologischen Gründen geboten, um den dramatischen Rückgang der Artenvielfalt in unseren Kulturlandschaften zu stoppen.
Hinsichtlich der Neonicotinoid-Insektizide verweisen wir auf eine Studie der EU[2] bezüglich der schädlichen Auswirkungen auf Bienenvölker und anderen Insekten.


Sabine Geißler                                  Michael Eisenmann                          
Stadtratsreferentin                             Stadtrat
für Umwelt und Energie


PS: zum Thema gibt es einen neue Europäische Bürgerinitiative:
hier kann man unterzeichnen: https://www.umweltinstitut.org/mitmach-aktionen/europaeische-buergerinitiative-stop-glyphosat.html
 


TSV: Der Vorschlag des Bündnis wird nach 17 Jahren Diskussion wahrscheinlicher

Nach 17 Jahren Dauerdiskussion, Dauerstreit, nähern sich Stadt und TSV der Lösung an, die das Bündnis für Dachau seit eh und je vertritt:

Die Sanierung im Bestand und die Erweiterung auf der Ostseite der Theodor-Heuss-Str. um Freispielflächen.

Mit der gestrigen fast einstimmigen Entscheidung den Kunstrasenplatz auf den von der Stadt gekauften Flächen zu errichten, sowie eine Änderung des Flächennutzungsplans und die Inangriffnahme eines Bebauungsplans ist klar wohin die Reise geht.

Das Riesensportzentrum mit Stadion auf der Ostseite ist gestorben. Baulöwen, die das Stammgelände vermarkten wollten, sind erst mal aus dem Rennen. Mal sehen was ihnen alles einfällt um sich wieder ins Spiel zu bringen, doch im Moment brauchen mit der gestrigen Entscheidung weder der TSV noch die Stadt die "Hilfe" von Bauträgern und weiteren Grundstückseignern.

Auf den 30.000m2 und dem Stammgelände ist eine Lösung möglich. Nach mehr als 12 Jahren Stillstand bringt der neue Oberbürgermeister mit seiner klaren Linie endlich Schwung in die Sportentwicklung.

Dazu ein ausführlicher Bericht in den Dachauer Nachrichten:
TSV Dachau 1865: Ein echter Schritt in Richtung Aussiedlung

Dienstag, 7. Februar 2017

Bauausschuss am 14.2.17 um 14:30h

  • Öffentliche Tagesordnungspunkte

  • 1.
    Ehemalige MD-Papierfabrik
    Potentielle Ansiedlungsmöglichkeiten von Gewerbebetrieben in Kerngebieten
    Mitbehandlung der Anfrage der Fraktion Bündnis für Dachau vom 20.04.2016
    Mitbehandlung des Schreibens des Rechtsanwalts der DEG vom 10.10.2016
  • 2.
    Ehemalige MD-Papierfabrik
    Stadtratsantrag der Fraktion Bündnis für Dachau vom 30.09.2015
    Randbebauung südlich des Mühlbachs
    Wiederbehandlung
  • 3.
    Ehemalige MD-Papierfabrik
    Antrag der SPD-Stadtratsfraktion vom 17.01.2017
    Erschließung der Wohnquartiere im MD-Gelände für den motorisierten Individualverkehr
  • 4.
    Einbeziehungs- und Klarstellungssatzung E 004 Augustenanger
    Erschließung der Grundstücke im Umgriff des Aufstellungsbeschlusses der Einbeziehungs- und Klarstellungssatzung
  • 5.
    Augustenfeld Nord
    Fortschreibung Rahmenplanung
    Ergebnis Bürgerbeteiligung, Zusammenführung Planalternativen
  • 6.
    Südlich Siemensstraße
    Bebauungsplan 166/15 „Südlich Siemensstraße“
    Abwägungs- und Entwurfsbeschluss
  • 7.
    Wettbewerb Bahnhof Dachau Westseite
    Bürgerbeteiligung
  • 8.
    Geschwister-Scholl-Straße 4
    H62 Erweiterung Grundschule Augustenfeld
    Entscheidung Baukörper
  • 9.
    Neubau Sommerstockbahnen Kufsteiner Straße
    Billigung der Planung
    Tischvorlage
  • 10.
    Verschiedenes öffentlich

Stadtratssitzung am 7.2.17 18h

  • Öffentliche Tagesordnungspunkte

  • 1.
    Pellheim, Dorfstraße Flur Nr. 18/1
    Vorbescheid, Neubau eines Wohnhauses auf Teilfläche Flur Nr. 18/1
    Außenbereich § 35 BauGB
    Nachprüfungsantrag von SPD, Grünen und Bündnis für Dachau vom 24.01.2017
  • 2.
    Sportpark Ost des TSV 1865 Dachau;
    Investitions- und Reparaturkostenzuschüsse
  • 3.
    Anpassung der Sportförderrichtlinien aufgrund der ab 01.01.2017 gültigen Bädergebührensatzung
  • 4.
    Unterbringung von Asylbewerbern im Stadtgebiet
    Gemeinschaftsunterkunft an der Kufsteiner Straße
    Einleitung eines Flächennutzungsplan-Änderungsverfahrens
  • 5.
    Verschiedenes öffentlich

Samstag, 4. Februar 2017

TSV: Stadtrat lässt sich nicht auf der Nase herumtanzen

Stadtrat und TSV-Vorsitzender Moll wird in den Dachauer Nachrichten in seinem offen Brief "Die Zukunftssorgen des TSV 1865" wie folgt zitiert:

Die Aussiedlung scheine auch in naher Zukunft nicht zu klappen. Jedenfalls schreibt Moll, dass „sämtliche Bemühungen des Vereins“ zur Aussiedlung gescheitert seien, und zwar „bis zum heutigen Tage“. Und warum? „Entweder an Umständen und Rahmenbedingungen, die nicht in seinem Verantwortungs-bereich liegen, oder aber am fehlenden Zuspruch für vom Verein angeregte Vorgehensweisen“, so Moll. Damit meint er wohl erstens die schwierigen Grundstückverhandlungen, und zweitens, mit dem „fehlenden Zuspruch“, die Politik. 

Das ist zu einfach, stillos und falsch

Der TSV und die Grundstückseigentümer versuchen jetzt unisono, der Stadt den Schwarzen Peter zuzuschieben.

Das ist erstens zu einfach, zweitens stillos und drittens einfach falsch. Die Stadt hat allen Grundstückseigentümern denselben Kaufpreis für die zur Aussiedlung benötigten Grundstücke angeboten. Einige haben diesen akzeptiert und verkauft, andere wollten mehr. 

Auf Zusatzforderungen wie Forderungen nach zusätzlichem Baurecht wird sich die Stadt nicht einlassen.

Nun beklagt sich der TSV 1865, die Stadt habe nicht genug getan, um dem Verein die Aussiedlung zu ermöglichen. Dabei wird vergessen, dass es hier um Steuergelder aller Dachauer Bürgerinnen und Bürger geht, und die Stadt dies angemessen berücksichtigen muss. Es ist gut, dass die Stadt eine klare Linie gezogen hat und nicht bereit ist, mit Steuergeldern völlig überzogene Forderungen einzelner Grundstückseigentümer zu erfüllen. Viele Jahre hat der TSV 1865 angestrebt, die notwendigen Grundstücke selbst zu erwerben. 

Nachdem dieses Vorhaben sich in einem Dickicht aus undurchsichtigen Vorverträgen und halbgarer Abmachungen unentwirrbar verfangen hatte, sprang die Stadt Dachau in die Bresche mit dem Versuch, nun ihrerseits die Grundstücke mit einem für alle Eigentümer gleichen Angebot zu kaufen. Dass dies nun gescheitert ist, liegt nicht an der Stadt.


Gewinne für einzelne maximieren, Kosten auf die Allgemeinheit abwälzen und die Schuld der Politik zuschieben, wenn sie dies nicht mit sich machen lässt – diese Rechnung ist im Fall der Aussiedlung zum Glück nicht aufgegangen. Die Stadt Dachau ist nicht dazu da, die Gier einzelner mit Steuergeldern zu stillen.

Sabine Geissler
Fraktionsvorsitzende des Bündnis für Dachau 

Sonntag, 29. Januar 2017

Pressemitteilung: Gemeinsames Gedenken in Auschwitz

Zum 72. Jahrestag der Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz und zum Festakt der Unterzeichnung der Städtepartnerschaft zwischen der italienischen Stadt Cori und Oswiecim war Bürgermeister Kai Kühnel der Einladung der Stadt Auschwitz an die Stadt Dachau gefolgt.
Vertreter der Partnerstädte aus Italien Cori und Arezzo, aus Frankreich Ballan-Mire, aus Deutschland Kerpen, Dachau und Hannover und der ukrainischen Stadt Sambora gedachten auf dem Kosciuszkoplatz der Opfer des Zweiten Weltkrieges.
Anschließend nahmen die Delegationen an dern Feierlichkeiten des 72. Jahrestag der Befreiung der deutschen NS - Konzentrations- und Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau teil. Mit Oswiecims Bürgermeister Janusz Chwierut trat Kai Kühnel als Vertreter der Stadt Dachau vor das Denkmal für die Opfer des ehemaligen Auschwitz II-Birkenau und stellten gemeinsam eine Gedenklicht ab.

Tags zuvor führte Dachaus Bürgermeister Kühnel während der Feierlichkeiten zur neuen Städtepartnerschaft Oswiecim und Cori intensive Gespräche über die Fortenwicklung der Freundschaft zwischen den Städten Oswiecim und Dachau. Dabei wurde ihm eine Vielzahl an Anregungen über mögliche Kooperationen in den Bereichen Kultur und Jugendaustausch mit auf dem Heimweg gegeben.   





Dienstag, 24. Januar 2017

Alternative Fakten der CSU und Freunde bei der Abgrenzung von Außen- und Innenbereich


Wir kennen jetzt die Begriffe alternativlos, und postfaktisch. Neuerdings führte die Trumpadministration auch eine Kombination von beiden Begiffen ein: Alternative Fakten

Dieser Begriff findet jetzt auch im Bauausschuss Dachau Verwendung.

Bei der Abgrenzung Außen- vom Innenbereich beim Bauvorhaben Mooseder/Hartmann beruft sich die CSU auf eine Skizze der Regierung von OBB, die den Unterlagen beiliegt. Dieses Skizze wird von der CSU vom Text getrennt, obwohl in den Unterlagen deutlich für jedes Bauausschuss-Mitglied steht:

Von der Regierung von Oberbayern wurde am 03.03.2010 weiter festgehalten:

"Die durchgeführte Ortseinsicht hat ergeben, dass die beabsichtigte Planung eine Fülle wohl noch
zu klärender Fragen wie die Bewältigung der Straßenverkehrsproblematik, wegemäßige Erschließung
der nicht mehr unmittelbar an der Schleißheimer Straße gelegenen Gebäude, Unterbringung
der Stellplätze, möglicher Erhalt der Restwaldflächen sowie die Vereinbarkeit der geplanten Bebauung
mit den von den landwirtschaftlichen Nutzungen ausgehenden Immissionen bzw. künftige
Weiterentwicklung der Bebauung bei Aussiedlung des landwirtschaftlichen Betriebes auf dem
Grundstück Fl. Nr. 1932 aufwirft.

Wir empfehlen deshalb dringend die künftige bauliche (Weiter-)Entwicklung der bereits baulich vorgeprägten Grundstücke beziehungsweise Grundstücksteile südlich der Schleißheimer Straße zwischen der Theodor-Heuss-Straße und Kufsteiner Straße mittels einer verbindlichen Bauleitplanung oder gegebenenfalls in Abstimmung mit den Grundstückseigentümern
mittels einer förmlichen Entwicklungsplanung städtebaulich zu ordnen."

Was heißt das?

Ein Innenraum ist bis zur dargestellten Linie denkbar, wenn man ordentlich plant, aber nicht wenn man das Gebiet per Dekret zum Innenraum erklärt.

Jetzt wissen wir wie man alternative Fakten produziert. Die Eludation als Stilmittel im postfaktischen Zeitalter, welcome to the pleasure dome.

Sonntag, 22. Januar 2017

Innen- und Außenbereich - eine Frage der Elastizität

Größtmögliche Elastizität hat die CSU im letzten Bauausschuss bei der Beurteilung von Innen und Außenbereich bewiesen (im Außenbereich besteht i.d.R. nur in bestimmten Ausnahmefällen Baurecht, z.B. für die Landwirtschaft).

TOP 13 Pellheim, Dorfstraße Fl.-Nr. 18/1
Die CSU entscheidet mit einer Mehrheit aus FW, BürgerFD, ÜB:
Auf dem Acker hinter dem Ortsrand kann in vierter Reihe gebaut werden, schließlich ist im Nachbargrundstück schon ein Gebäude errichtet worden, und somit habe sich die Grenze von Innen- und Außenbereich verschoben.

Das Grundstück gehört Herrn Hüller, Stadtrat CSU





TOP 01 Konrad-Adenauer-Str. 22, Altstadt Dachau
Die CSU kann sich nicht dafür entscheiden, dass das benachbarter Gebäude direkt auf der Grenze die Abgrenzung zum Außenbereich darstellt. Das Gebäude (heute Neue Galerie) steht zwar schon 100 Jahre, prägt aber nicht. Die Grenze zwischen Innen- und Außenraum bildet das Gebäude jenseits des Bauwerks Martin-Huber-Treppe (Cafe Corso).

Das Grundstück gehört Familie Geissler, Frau Sabine Geissler ist Stadträtin des Bündnis für Dachau.

Nun kann man sagen ein gewisses Maß an Elastizität bei seinen Bewertungen muss dem einzelnen Stadtrat vorbehalten sein. Nur sollte das dann doch für alle gelten.

Manchen Physik Schüler kann aber an Hand dieses Beispiel wunderbar erklärt werden, was der Unterschied zwischen dem Elastizitätsmodul und dem Elastizitätstensor ist.




Parteiübergreifende Suche

Benutzerdefinierte Suche