Freitag, 28. Februar 2020

Bündnis informiert - Neue Ladestationen für E-Autos sind in Betrieb!

vor lauter Wahlkampf ist es uns fast entgangen. Die ersten Ladestationen der Stadtwerke Dachau für E-Autos sind im Stadtgebiet ans Netz gegangen!

Die Stadtwerke beobachten die Entwicklung der Elektromobilität schon seit einigen Jahren. Im vergangenen Jahr wurde nun eine verstärkte Zunahme der Neuzulassungen von E-Autos registriert. Die Stadtwerke reagieren entsprechend mit der Installation von neuen Ladestationen im gesamten Stadtgebiet.

Ladestation am Wiesböckanwesen

Im ersten Schritt wurden jetzt an 16 Standorten neue Ladestationen installiert und auch die Ladestation in der Altstadtgarage ist wieder im Betrieb.

Das Bündnis hofft darauf, dass hier ein attraktives Geschäftsfeld für die Stadtwerke Dachau entsteht. Ein nächster Schritt wäre die Einführung eines E-Car Sharing im Stadtgebiet und darüber hinaus. Das Bündnis bleibt dran.

Hier noch ein interessantes Video zum Thema: Klimabilanz von Diesel, Wasserstoff und Strom

Donnerstag, 27. Februar 2020

Bündnis gestaltet: Klimaplan für Dachau - PV-Lärmschutzwand B 471!

die Europäische Union, Großbritannien und auch viele Kommunen in Deutschland – zuletzt auch München - haben bereits einen Klimanotstand ausgerufen. Das ist ein starkes Zeichen in der heutigen Zeit, in der der von Wissenschaftlern seit vielen Jahren vorhergesagte Klimawandel für jeden spürbar wird. 

Es ist allerdings leider auch so, dass ein Ausrufen des Klimanotstands noch keine konkreten Aktivitäten auslöst. Das Bündnis für Dachau möchte daher für Dachau einen Klimaplan mit mehreren konkret definierten Projekten ins Leben rufen. Dazu stellt das Bündnis für Dachau zur Umsetzung von konkreten Maßnahmen folgenden

Die B 471 taugt nicht nur als Radrennstrecke - sie könnte auch Energielieferant werden

Antrag:
Die Stadt Dachau setzt sich mit dem Staatlichen Straßenbauamt in Verbindung und regt den Bau einer Solaren Lärmschutzwand entlang der B 471 nach dem Beispiel von Neuötting an.


Begründung:
Für eine gelungene Energiewende werden im Landkreis Dachau ca. 1000 ha PV-Anlagen benötigt (Annahme basierend auf einer Studie der finnischen Universität LUT). Dazu müssen alle verfügbaren Möglichkeiten genutzt und auch ungewöhnliche Ideen verfolgt werden. Straßenränder sind in großer Menge verfügbar, in staatlichem Besitz und damit ideal geeignet für die schnelle Realisierung von PV Projekten.

Gleichzeitig ist die B 471 im Süden von Dachau für eine zwar nicht massive aber doch deutlich merkliche Lärmbelastung in Dachau Süd, Augustenfeld und Dachau-Ost verantwortlich. Eine Lärmschutzwand kann hier eine erhebliche Verbesserung der Lebensqualität bewirken.

Solare Lärmschutzwände sind ein herausragendes Beispiel für eine Doppelnutzung von Bauwerken. Neben der Reduzierung der Lärmbelastung von Dachau kann gleichzeitig Solarstrom erzeugt werden.

Durch die Beteiligung der Stadtwerke Dachau und von Energiegenossenschaften kann zusätzlich eine breite Bürgerbeteiligung als zusätzlicher Nutzen einer solchen PV-Lärmschutzwand organisiert werden.

Sollte eine solche Lärmschutzwand vom Staatlichen Bauamt abgelehnt werden, könnte alternativ auch eine Anliegerkonferenz von Grundstücksbesitzern einberufen werden, um die Bereitschaft einer Realisierung auf privaten Grundstücken zu prüfen.

Montag, 24. Februar 2020

Zu Recht: Karlsfelder wollen Parkhaus am Bahnhof nicht einmal geschenkt...

Die Erkenntnis, dass ein Parkhaus mit 300 Plätzen direkt am Bahnhof nicht wirklich ein Segen ist, hat sich in Karlsfeld durchgesetzt. Zu Recht regt sich CSU Bürgermeister Kolbe und der Gemeinderat darüber auf, dass die Stadt München direkt am Karlsfelder S-Bahnhof eine Parkhausplanung gegen jede Vernunft durchdrücken will. Die Karlsfelder wissen, dass das noch mehr Verkehr in das schon jetzt hoch belastete Gebiet drücken wird.

Wie die Dachauer Nachrichten in dem Artikel
Entsetzen im Karlsfelder Gemeinderat über Münchner Parkhaus-Pläne
berichten, wehren sich auch die Vertreter der Karlsfelder CSU gegen das in München geplante "Geschenk".

Im Grunde eine Blaupause zur Situation am Dachauer Bahnhof. Gottseidank konnten hier die Parkhauspläne der CSU keine Mehrheit bekommen. Wir empfehlen der Dachauer CSU doch mal eine Nachhilfestunde in Verkehrsplanung bei den Kollegen in Karlsfeld.

(Bildquelle pixabay)

Freitag, 21. Februar 2020

Bündnis Positionen bestätigt: Naturschutz und Vernunft siegt - Umfahrungspläne auf dem Rückzug


mehr und mehr Parteien, Gemeinden und Gruppierungen sind gegen neue Umfahrungspläne. Die Gemeinde Bergkirchen hat bereits im vergangenen Sommer sämtliche Pläne zu einer Westumfahrung von Dachau kategorisch ausgeschlossen.  Diverse Gemeinden sind gegen Umfahrungspläne in Nachbargemeinden und auch die Hebertshausener  CSU hat faktisch die Umgehungspläne für Hebertshausen aufgegeben (siehe Programm: „Festhalten an Umfahrungsplanungen nur unter größtmöglicher Berücksichtigung ökologischer Aspekte“ und Artikel in der SZ: „Umgehungsstraße ist abgehakt“). Zuletzt gab es nun auch im Landratsamt im Rahmen der Vorstellung einer Mobilitätsuntersuchung deutliche Worte gegen eine neue Umfahrung: „Eine Lösung der Mobilitätsprobleme werde mit den klassischen Verkehrsträgern kaum gelingen“

Täglicher Stau an der B471. Trotz einer A99 die einst als Lösung propagiert wurde

Seilbahnlösungen müssen verstärkt angedacht werden. Wie Löwl richtig ausführt kann in unserem dicht besiedelten Raum kaum mehr Fläche für Verkehrsprojekte versiegelt werden. Bei der Vorstellung wurde auch die Möglichkeiten einer „Bögl-Bahn“ gesprochen. Diese bringt aber keine Vorteile gegenüber einer möglichen U-Bahn Anbindung von Feldmoching aus, wie Professor Klaus Bogenberger auf Rückfrage von OB Hartmann bestätigte. Da U-Bahnen extrem teuer sind und einen sehr langen Planungshorizont haben, bleiben Seilbahnlösungen als Ergänzung der bestehenden S-Bahn Infrastruktur die beste Option. Das Bündnis hat seit Jahren Seilbahnlösungen propagiert und eine erste Machbarkeitsstudie angestoßen.

Neben dem Problem der weiteren Versieglung besteht auch das Problem der zeitlichen Umsetzung. Nach dem jetzigen Planungshorizont würde eine mögliche Umfahrung frühestens in 20 Jahren realisiert werden können. Bis dahin können wir nicht warten. Das Bündnis fordert, dass jetzt in den ÖPNV investiert wird, damit Umfahrungen unnötig werden.

Auch das Argument der Entlastung der Ortskerne zieht nicht. Umgehungsstraßen bieten nur eine kurzfristige Entlastung - bereits nach wenigen Jahren wird eine mögliche Entlastung durch zusätzlich induzierten Verkehr aufgezehrt. Nur ein wesentlich verbesserter ÖPNV kann langfristige Entlastungspotenziale entfalten. Das Bündnis fordert seit Langem höhere Investitionen in den ÖPNV.

Um die Lebensqualität zu erhalten, geht es in unserem stark wachsenden Landkreis um den Erhalt jeder möglichen Freifläche. Gerade die höchst sensiblen Bereiche an der Amper (Bannwald an der Kläranlage und Teile des Dachauer Moos) - u. a. die letzten Naherholungsbereiche für ganz Dachau Ost - würden durch neue Umgehungsstraßen unwiederbringlich zerstört. Das Bündnis ist gegen neue Umfahrungen und dokumentiert in einer losen Reihe gefährdete Tier- und Pflanzenarten in diesem Bereich.

Donnerstag, 20. Februar 2020

Bündnis Landratskandidaten-Befragung ein voller Erfolg - volles Haus in Kleinberghofen

Hier ein paar Eindrücke unserer gestrigen Veranstaltung „Die Herausforderer“.
Im Freudenhaus in Kleinberghofen nahmen die sechs Landratskandidat*innen, die den amtierenden Landrat herausfordern, Stellung zu einigen politischen Themen, die unserer Gruppierung sehr am Herzen liegen.

Diese waren:
Wohnen, Armut, Naturschutz, Siedlungsentwicklung, Verkehr, ÖPNV, Energie, die Rekommunalisierung der Dachauer Kliniken und die Höhe der Kreisumlage.

Vielen Dank an Hubert Böck (SPD), Sebastian Leiß (FW Dachau), Achim Liebl (Grüne), Hauke Stöwsand (ÖDP), Dagmar Wagner (FW) und Jonathan Westermeier (Linke) für die inhaltlich intensive aber stets faire Diskussion!

Danke auch an die vielen Interessierten die gekommen sind und den Saal komplett gefüllt haben und an unseren Vorstandssprecher Mike Berwanger, der den Abend moderiert hat!
Wer unsere Positionen nachlesen will, findet hier unser Wahlprogramm als pdf zum nachlesen:
https://www.yumpu.com/user/buendnis.fuer.dachau
* Herr Landrat Löwl wurde auch eingeladen, hat aber aus terminlichen Gründen abgesagt

Die SZ berichtet groß über unsere Veranstaltung
http://sz.de/1.4807319

Mittwoch, 19. Februar 2020

Verwirrende Zahlenspiele

Heute in der Dachauer SZ:

"Verwirrende Zahlenspiele"

Bündnis für Dachau kritisiert Wählergruppierung WIR


WIR-Stadtratskandidat Gerhard Schlabschi kritisiert die Gewerbesteuereinnahmen der Stadt Dachau.
Als Vorzeigebeispiel nennt er Bergkirchen, das ähnliche Einnahmen aus der Gewerbesteuer erziele.

Zu den Fakten: Im Jahr 2018 nahm die Stadt Dachau circa 28 Millionen Euro an Gewerbesteuern ein. Für 2020 geht die Stadtverwaltung von Einnahmen in Höhe von 24 Millionen Euro aus. Pessimistisch gerechnet, denn traditionell kalkuliert die Stadt Dachau vorsichtig. Die tatsächlichen Einnahmen werden seit der Finanzkrise vor zehn Jahren stets übertroffen. Bergkirchen rechnete für 2019 laut einem SZ-Bericht vom April 2019 mit Gewerbesteuereinnahmen in Höhe von 7,2 Millionen Euro. Wir gönnen der Gemeinde Bergkirchen jeden Cent davon. Wir finden: Jeder Gemeinde im Landkreis soll es gut gehen. Aber wir möchten davor warnen, Äpfel mit Birnen zu vergleichen und Beträge, die um bis zu 400 Prozent differieren, als „ähnlich“ zu bezeichnen. Das zeugt weder von wirtschaftlichem Sachverstand noch von Fairness im Wahlkampf. Leider ist Herrn Schlabschis Gewerbesteuervergleich nicht der erste Versuch, mit verwirrenden Zahlenspielen die Finanzpolitik der Stadt Dachau zu diskreditieren. Wir wünschen uns im Wahlkampf mehr Fairness und Sachlichkeit.

Donnerstag, 13. Februar 2020

Kennen Sie Emmy Noehter?

Nein, dann wird's Zeit.

Für das Gewerbegebiet auf dem ehemaligen Seeber-Gelände wurde ein Name für die Erschließungsstraße in des Areal gesucht. Die Namensfindung lag heute beim Umwelt- und Verkehrsausschuss.


Das Bündnis für Dachau sieht es als zeitgemäß an, in Dachau Straßennamen vermehrt nach verdienten Frauen zu benennen. Eine Benennung der Straße in einem Gewerbegebiet mit dem Namen einer verdienten Wissenschaftlerin sehen wir als ein Zeichen für die Wertschätzung der Leistung von Frauen in der Technikgeschichte.


Das Bündnis für  Dachau hat darum vorgeschlagen, die Straße nach der bedeutenden deutschen Mathematikerin Emmy Noehter (1882 – 1935) zu benennen.

Der Ausschuss hat mit 8:7 Stimmen zugestimmt. Zwar knapp, aber nun gut. Wir freuen uns jedenfalls, dass Dachau Emmy Noehter ein kleines Denkmal setzt.

Emmy Noether (1882 – 1935) Quelle: Wikimedia Commons

Emmy Noether ist eine der bedeutendsten Mathematikerinnen des 20. Jahrhunderts.
In ihrer Laufbahn überwand sie große Hindernisse, die ihr durch ihre jüdische Abstammung in den Weg gelegt wurden. Albert Einstein persönlich bezeichnete sie sogar als „das bedeutendste kreative mathematische Genie seit der Einführung der höheren Bildung für Frauen“.

Als erste Frau Deutschlands begründete Emmy Noether eine wissenschaftliche Schule und gehört heute zu den Begründern der modernen Algebra. Die „Noether-Theoreme“ gehören heute zum Grundbestand der mathematischen Physik. Nach ihr ist neben den Noether'schen Ringen und Modulen auch der Noether'sche Normalierungssatz benannt.
Emmy Noether bekannte sich zum Pazifismus und war von 1919 bis 1922 Mitglied der USPD, danach bis 1924 der SPD.
1933 wurde Emmy Noether aufgrund ihres jüdischen Glaubens ihre Lehrerlaubnis entzogen. Sie emigrierte daraufhin in die USA. Emmy Noether verstarb am 14. April 1935 an den Komplikationen einer Tumoroperation.

 



Dazu ausführlicher Bericht in der SZ:

Männerdomäne Asphalt


Der Dachauer Bauausschuss benennt eine neue Straße nach der Mathematikerin Emmy Noether. Klingt nicht nach Sensation - ist aber eine: Von 522 Straßen im Stadtgebiet trugen bisher nur 17 den Namen von Frauen

Und der Bericht in den Dachauer Nachrichten / Merkur;

Eine Straße zu Ehren von Emmy Noether


Zum genannten Vorschlag der CSU ein ganz interessanter Artikel in der TAZ: Ein Profiteur der Nazis

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