Mittwoch, 4. September 2019

Artenvielfalt vs Nord-Ost-Umfahrung - der Schwarzspecht verliert einen wichtigen Lebensraum

Artenportrait Sulida: Schwarzspecht (Dryocopus martius)

Kurzportrait
- Körperlänge: 45-47cm
- Schnabellänge: 5-6cm
- Flügelspannweite: 64-68cm
- Gewicht: 260-340g
- Fast komplett schwarz.
- Roter Scheitel. Beim Männchen von Stirn bis Nacken, beim Weibchen nur 
 Hinterkopf und Nacken
- Brut: Meist 3-5 Eier, Brutzeit 12-14 Tage, Nestlingszeit: 24-31 Tage.





Der Schwarzspecht ist der größte Specht Europas und etwa so groß wie eine 
Rabenkrähe. Er bevorzugt alte Buchen zur Anlage seiner Höhlen. Durch seine 
großen Höhlen ist der Schwarzspecht auch ein wichtiger Wohnungsbauer für 
andere große Höhlenbrüter wie den Waldkauz oder die Hohltaube. Zur 
Nahrungssuche nutzt er oft Fichten. Besonders gern frisst er verschieden Arten 
von Ameisen, aber auch die Larven von Bockkäfern oder Holzwespen. Wenn er 
nach Käfern sucht, fällt oft auch was für andere Arten wie Meisen oder 
Baumläufer ab. In den Wäldern und Gehölzen zwischen Dachau und 
Hebertshausen ist der Schwarzspecht regelmäßig anzutreffen. Für seinen Schutz 
ist der Erhalt der Wälder inklusive alter und toter Bäume wichtig.

Gerade im Bereich der geplanten Nord-Ost-Umfahrung sind genau solche alte und tote Bäume anzutreffen.  Dieser Lebensraum kann nicht umgesiedelt werden.

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