Montag, 3. März 2014

Frage 7 Energiewende - OB-Kandidatenbefragung

Die Energiewende ist in aller Munde. Wie auch immer die derzeitige politische Diskussion endet, es gibt Möglichkeiten auf lokaler Basis Energie möglichst effizient zu nutzen. Stimmen Sie mit dem Bündnis für Dachau überein, dass die Stadtwerke Dachau statt in weit entfernte Projekte besser lokal, z.B. in Blockheizkraftwerke verbunden mit Nahwärmenetzen, investieren sollte?

Florian Hartmann (SPD)
Antwort: Grundsätzlich Ja
Die Beteiligungen der Stadtwerke (in Kohlekraft und Off-Shore Wind) sind eher wirtschaftliche bzw. finanzielle Engagements und sind kein Hit. Ebenso verhielte es sich mit Windkraft irgendwo in Bayern. Es sind dezentrale, lokale Strukturen gefragt. Man muss die Energiewende vom Ende her betrachten und entsprechend Handeln. Die Stadtwerke sollten das können. Regionale Wertschöpfung und Bürgerbeteiligung ist gefragt. Die BürgerStrom Dachau eG ist sehr zu begrüßen, denn viele Bürger wollen mit investieren.
Konzepte mit BHKWs für Wärme und Kälte und Stromgewinnung sollten nach Bedarf entwickelt, langfristig die Netze zusammengeführt werden. Mit Anschlusszwang in Neubaugebieten. In Dachau steht das eigene Gasnetz dazu etwas im Widerspruch, kann aber als Puffer benutzt werden. Florian Hartmann würde Forschungsprojekte zur alternativen Energieversorgung zusammen mit Universitäten und den Stadtwerken unterstützen.

Rainer Rösch (ÜB)
Antwort: Zustimmung. BHKW bieten sich an, aber Zukauf wird immer nötig sein. Man kann sicher lokal in Neubaugebieten investieren, aber nicht ausschließlich, das wird nicht ausreichen.

Thomas Kreß (Grüne)
Antwort: Ja. Für das MD-Gelände ist die Versorgung in der genannten Art festgeschrieben.
Die Stadtwerke sollten sich lieber bei lokalen Windparks engagieren, dieser Strom müsste nicht weit und ohne nennenswerte Verluste transportiert werden. Die Chancen wären nach wie vor noch gut, den die 10H Regel (ca. 2000 Meter Abstand zur Wohnbebauung) ist nicht zwingend.
Als OB kann man die Stadtwerke sicherlich in diese Richtung bewegen.
Ein weiterer Baustein ist die GfA (Müllverbrennung in Geiselbullach) als Energieversorger.

(fikitive) Antwort Peter Bürgel (CSU)
Im Programm äußert sich die CSU nicht zur Energiepolitik. Erfahrungsgemäß ist von der CSU und damit von Peter Bürgel diesbezüglich nichts Innovatives zu erwarten.

Fazit

Hartmann und Kreß kommen unseren Positionen sehr nahe. Allerdings sehen wir die Fernwärmeleitung zur GfA nach Geiselbullach kritisch. Wir wollen keine Abhängigkeit vom Müllimport bei der Wärmeversorgung in Dachau. Die größte Kompetenz bei diesem Thema muss eindeutig Florian Hartmann zugesprochen werden, was aber auch kein Wunder ist, denn er studierte Maschinenbau mit dem Schwerpunbkt Energietechnik und arbeitet auch heute in diesem Bereich.

Ullmänner: Saufen für Dachau

Die Ullmann-Liste wirbt auf ihrer Heimatseite mit einem Starkbierfest im Hölzl-Haus.

"Die ersten 50 Besucher erhalten einen Gutschein für einen halben Liter Starkbier." heißt es auf der Seite der Ullmänner. 

Am Freitag den 07.03.14 - Beginn der Veranstaltung: 19.00 Uhr, Einlass ab 18.30 Uhr

Derweil verbündlen sie sich die Ullmänner auch mit Bauträger Ullmann, der jetzt anscheinend auf mehrere Pferde setzt, sollte die FDP rausfliegen, stehen ihm ja immer noch sein Namensvetter samt Bezirkskaminkehrer zur Verfügung.


OB-Kandidatenbefragung in der SZ

Die OB-Kandidatenbefragung des Bündnis für Dachau in der Süddeutschen Zeitung:

Schnittmengen

Parteiübergreifende Suche

Benutzerdefinierte Suche