Ein Ausbau der Windenergie an Land ist wegen der hiermit
verbundenen Problemfelder („Verspargelung“ der Landschaft,
Lärmbeeinträchtigung, Schattenwurf sowie mögliche Beeinträchtigung von Natur-
und Artenschutz) nur im großen Konsens mit der Bürgerschaft möglich. Dies
bedingt eine frühzeitige und aktive Informationspolitik der Gemeinden sowie
eine aktive Teilhabe der Bürgerinnen und Bürger. Die DStGB-Dokumentation „Windenergieanlagen:
Strategien zur kommunalen Steuerung und Wertschöpfung – Beispielsfälle für die
kommunale Praxis“ ist in Kooperation zwischen dem Deutschen Städte- und
Gemeindebund und der Kanzlei Becker Büttner Held entstanden. Sie zeigt anhand
von 14 konkreten Praxisbeispielen auf, wie die Kommunen Windenergieanlagen
zielgerichtet planen und an der Wertschöpfung durch die Nutzung der
Windenergieanlagen beteiligt werden können.
Außerdem werden die allgemeinen städtebaurechtlichen
Grundlagen zur planungsrechtlichen Steuerung von Windenergieanlagen aufgezeigt.
Hierbei werden insbesondere die Vorgaben des Bundesverwaltungsgerichts
erläutert, die Vorteile der Steuerung durch den Flächennutzungsplan dargestellt
und die Neuerungen durch die BauGB-Klimaschutznovelle wiedergegeben. Es wird
zudem ein Überblick über die verschiedenen kommunalen Gestaltungsinstrumente
bei der Steuerung von Windenergieanlagen gegeben und anhand von 14 instruktiven
Fallgruppen und Praxisbeispielen verdeutlicht.