Der Bündnis - Antrag:
Das Bündnis für Dachau schlägt vor,
die Stadt erörtert zusammen mit der Polizei, ob und wenn ja wie eine ähnliche
Schwerpunktüberprüfung in Dachau durchgeführt werden kann. Es soll in Erfahrung
gebracht werden, ob es in Bayern ebenfalls Fachermittler gibt, die bei
Überprüfungen herangezogen werden können. Oder ob geplant ist, eine solche Ermittlergruppe
aufzubauen.
Das Ergebnis soll dem Umwelt- und Verkehrsausschuss
vorgestellt werden. Nach Ergebnis und Beratung kann der Ausschuss weitere
Maßnahmen beschließen.
Begründung:
Sogenannte „Autoposer“ sind
Zeitgenossen die mit ihren Autos Aufmerksamkeit oder Anerkennung erregen
wollen. Ganz besonders wenn das "Posen" durch besonders sportliche,
weil laute Auspuffanlagen unterstützt wird, geht das den Dachauer Bürgern
zunehmend auf die Nerven. Es scheint zu einer regelrechten Manie geworden, auch
spät in der Nacht mit röhrendem Auspuff durch die Stadt zu brettern. Bislang
schien gegen diese Unsitte kein Kraut gewachsen.
In Hamburg gibt es seit geraumer Zeit
Polizisten die speziell für die Verfolgung von "Autoposern" geschult
sind. Das Ergebnis: Seit Einführung der Einsatzgruppe, wurden mehr als 2000
Fahrzeuge überprüft. Bei über 700 war die Betriebserlaubnis aufgrund
technischer Veränderungen erloschen. 340 Autos wurden sichergestellt und 314
Lärmverstöße festgestellt, 164 Fahrer waren so schnell unterwegs, dass ihnen
ein Fahrverbot drohte. 33 standen unter dem Einfluss von Drogen, 16 waren
alkoholisiert. Es gab 141 Strafanzeigen. (Hier der Link zum Artikel)
Festzuhalten ist, es gibt offensichtlich durchaus
Mittel und Wege zumindest die gröbsten Auswüchse im Zaum zu halten.
Festzuhalten ist auch, dass die Szene offensichtlich weit verbreitet mit „fragwürdigen“ Auspuffanlagen unterwegs ist und keine Angst
hat aufzufliegen.