Mittwoch, 5. Juni 2013

OB-Kandidaten Bürgel und Rösch

Der CSU-Vorstand hat laut einer Pressemeldung Peter Bürgel als OB-Kandidaten für die nächste Periode vorgeschlagen. Der ÜB-Vorstand Rainer Rösch. Beide müssen noch von einer Mitgliederversammlung der jeweiligen Gruppierung betätigt werden, was wohl eher eine Formalie ist. Damit bleiben erstmal neue Gesichter aus.

Mit Spannung warten wir auf die Kandidaten der Grünen, Freien Wähler, FDP und insbesondere der SPD, nachdem es da intern ja einigen Ärger gab.

Schilhabel für Oberleitungsmasten im Grünzug

Die von den Grünen aus der Fraktion geworfene E. Schilhabel setzte sich unter dem Tagesordnungspunkt "Verschiedenes" für eine weitere Belastung des neu zu schaffenden Grünzuges entlang der S-Bahn-Linie nach Altomünster.

Der von der Stadt geplante Grünzug wurde vom Thementisch Umwelt-Natur-Energie mit seinem Rahmenkonzept "Grün-Blau" ohnehin schon als zu schmal kritisiert. Die Bahn hatte in einem späteren Verfahren, einem Planfeststellungsbeschluss, den Grünzug noch weiter verschmälert. Schilhabel sprang jetzt auf die Idee auf, die Stadt möge alles mögliche dagegen unternehmen, dass in die Privatgärten entlang der Bahn Oberleitungsmasten (Elektrifizierung der Linie) gestellt werden. Die Privatgärten werden mit ca. 3 m2 Fläche belastet.

Dafür soll die Stadt auf der anderen Bahnseite Grund anbieten. Tiefbauamtsleiter Meier erklärte, dass dies technisch nicht so einfach sein werde, da dort auch unterirdische Strom-Leitungen laufen. Letztendlich nach tibetanischen Gebetsmühlen Vorträgen mit immer gleichem Inhalt der Frau Schilhabel stellte OB Bürgel zum x-ten mal fest, dass er der Bahn ohnehin den Seitenwechsel vorschlagen werde.

Frau Schilhabel scheint vergessen zu haben, dass die Stadt entlang dieser Gärten einen sicheren Radweg erstellen wollte, die Bewohner sich allerdings erfolgreich dagegen wehrten. Das ist durchaus legitim, weg mag schon fremde Radler an seinem Garten vorbeiradeln sehen.

Auch ist legitim keinen Oberleitungsmasten in seinem Garten stehen haben zu wollen, dazu gab es jedoch ein öffentliches Planfeststellungsverfahren, bei dem aber keiner der Gartenbesitzer seine Bedenken einbrachte.

Sollte die Bahn tatsächlich einer Verlegung der Masten auf die anderen Gleisseite in Erwägung ziehen, bleibt die Frage nach den Mehrkosten, trägt die die Bahn, der Dachauer Steuerzahler, die Gartenbesitzer oder Frau Schilhabel?

So erinnert der Kampf gegen Stromasten wie es im Artikel des Merkurs heißt, wohl eher an einen Kampf gegen Windmühlen und die selbststilisierten Jeanne d´Arc mutiert wohl zu Sancho Panzo, dem Steigbügelhalter des Don Quijote.


Parteiübergreifende Suche

Benutzerdefinierte Suche