Freitag, 30. Mai 2014

Dachauer KKW in Lünen wegen Unwirtschaftlichkeit abgeschaltet.

Das Kohlekraftwerk Lünen mit Dachauer Beteiligung wurde für 3 Tage wegen des Preisverfalls auf dem Strommarkt abgeschaltet. Nach wie vor macht das Kohlekraftwerk hohe Verluste. 

Das berichtet der Weser-Kurier in seiner heutigen Ausgabe.

Rund 100 Millionen Euro Verluste kämen alleine in 2014 auf die Betreibergesellschaft und die Investoren (darunter die Stadtwerke Dachau)  zu.

Das Bündnis für Dachau hatte zusammen mit den Grünen erfolgreich einen Bürgerentscheid zur Veräußerung der Anteile gegen FW und CSU gewonnen. Leider konnten die Anteile nicht verkauft werden. Doch wurde die Beteiligung an einem weiteren Kohle-Kraftwerk in Krefeld mit dem Bürgerentscheid verhindert. Inzwischen wird das Kraftwerk dort als Gaskraftwerk geplant. 

Interpretationsunterschiede zum MD Gelände


Nachdem diese Woche im Bauausschuss die Sanierungsplanung für das MD-Gelände vorgestellt wurde ziehen zwei Fraktionen, die CSU und das Bündnis für Dachau (BfD) unterschiedliche Schlüsse aus dem Vortrag. 


SPD, ÜB, FW, Grüne, BürgerFD, FDP haben auf ihren Seiten bisher nichts zu dem Thema veröffentlicht.




CSU: Altlasten sind praktisch auf der gesamten Fläche vorhanden. 
BfD: Die Altlasten sind nicht flächendeckend auf dem Gelände verteilt

CSU: Kosten der Altlastensanierung ca. 30 Mio Euro (vom Eigentümer zu tragen)
BfD: Kosten  der Altlastensanierung maximal 30 Mio Euro, allerdings können bei nutzungsabhängiger Sanierung deutlich weniger Kosten anfallen


CSU: Dauer: bestenfalls 2, eher bis zu 4 Jahre, sämtliches ausgehobenes Material (teilweise bis zu 6 m) muss abtransportiert werden
BfD: Welche Mengen abtransportiert werden müssen hängt von der späteren Nutzung ab

Die CSU sieht ein frühesten Baubeginn 2020 als realistisch an. 
Das BfD hält ein früheren Baubeginn für möglich, wenn der Eigentümer die Sanierungskosten für die Altlasten nicht unnötig in die Höhe treibt und eine andere Nutzung als Wohnen zumindest in Teilbereichen akzeptierte.


Sowohl BfD als auch die Thementische der Integrativen Stadtentwicklung sehen eine gewerbliche Nutzung entlang der Bahn als zielführend an. Der Aufwand bei der Dekontamination ist auch von der Art der späteren Nutzung abhängig. Eine gewerbliche Nutzung ist unter diesem Aspekt von Vorteil.

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