mit der Schließung der Radabstellanlage im
Unterführungsbereich zu den Bahnsteigen an der Westseite des Dachauer Bahnhofs
ist eine erhebliche Anzahl von Radabstellplätzen verloren gegangen. Dies hat
mittlerweile zur Folge, dass eine Vielzahl von Fahrrädern wild im
Bahnhofsumfeld abgestellt werden. Aber auch an vielen anderen Stellen fehlen hochwertige,
witterungsgeschützte Abstellflächen für Fahrräder.
Das Bündnis für Dachau stellt dazu folgenden
Antrag:
Die
Stadt Dachau nutzt die in der Kommunalrichtlinie (https://www.klimaschutz.de/kommunalrichtlinie)
neu geschaffenen, verbesserten Fördermöglichkeiten zur Errichtung von
Radabstellanlagen insbesondere an Bahnhöfen. Alle derzeit vorhanden Abstellanlagen
an der Westseite des Bahnhofs sollten durch moderne Doppelstockparkanlagen mit
Überdachung nach dem Muster der Anlage am Marienhof in München ersetzt werden.
Auch an anderen zentralen Stellen sowie an geeigneten Bushaltestellen werden
solche Abstellanlagen aufgebaut.
Begründung:
In einer wachsenden Stadt mit entsprechend wachsenden Verkehrsproblemen müssen
die nur einmal vorhandenen Verkehrsflächen zukünftig effektiver genutzt werden.
Gerade im städtischen Umfeld, in dem über 70 % aller Fahrten unter 2 km betragen,
ist der Radverkehr eine tragende Säule zur Entlastung der Verkehrsbelastung auf
dem bestehenden Straßennetz. Gut beleuchtete, anschließbare und überdachte Radabstellanlagen
sind dabei eine Voraussetzung dafür, dass mehr Bürger auf das Rad als schnelles,
platzsparendes und umweltfreundliches Verkehrsmittel umsteigen.Die Süddeutsche Zeitung findet unseren Antrag als reichlich übertrieben, allerdings sind wir nicht dafür da, einen Status Quo zu erhalten, sondern Lösungen in der Stadt voranzutreiben.
SZ vom 10.01.2019: Bündnis stört Radl-Chaos am Bahnhof und der Kommentar dazu: Etwas mehr Dankbarkeit, bitte