Samstag, 1. März 2014

Frage 6 Verbesserung Bus-Betriebszeiten - Fragen an die OB-Kandidaten

Sind Sie für eine Ausweitung der ÖPNV Betriebszeiten bis mindestens
22 Uhr in Dachau?

Florian Hartmann (SPD)
Antwort: Ja. Das aktuelle Bussystem ist für Berufstätige und vor allem München-Pendler nicht geeignet. Diese kommen oft erst nach 20 Uhr zurück nach Dachau. Je nach Höhe der Kosten sollen die städtischen Busse bis 21 Uhr oder 21.30 oder auch 22 Uhr fahren. Die zusätzlichen Kosten können und sollen aus Steuermitteln finanziert werden, da dieses Thema so wichtig ist, dass man als Stadt hier investieren muss. Nur so können die Bürger veranlasst werden, nicht mit dem Auto zum Bahnhof zu fahren, wenn z.B. das Wetter das Rad ausschließt.
Parallel dazu muss das Buskonzept geändert werden, z.B. mit neuen Linien und Streckenführungen.

Rainer Rösch (ÜB)
Antwort: Ja. Die ÜB fordert schon lange eine bessere Anbindung der Stadtteile und eine Ausweitung der Betriebszeiten. Z.B. im Gewerbegebiet Ost kommen die Angestellten dort abends nicht weg. Wenn es um Steuermittel von der Stadt geht, dann ist das eine andere Dimension. Am Ende muss es sowieso die Stadt zahlen.
Das Buskonzept der Stadt muss erneuert werden. Allerdings war bisher keine Mehrheit zu finden. 

Thomas Kreß (Grüne)
Antwort: Das müsse man differenziert sehen. Insgesamt muss der ÖPNV schneller und effektiver werden, die Linien direkter und besser aufeinander abgestimmt. Die Betriebszeiten müssen bedarfsgerecht und nicht einheitlich sein: Am Wochenende ist vielleicht 23 Uhr für die aus München oder von Abendveranstaltungen in Dachau Heimwollenden noch zu früh, wochentags reicht für manche Linien evtl. auch 21 Uhr. Evtl. wären auch andere Linienführungen in der Nacht sinnvoll. Ergebnisse einer Bedarfsermittlung liegen den Stadtwerken vor, müssen auf den Tisch. Auch die Zonen-Einteilung des MVV muss überdacht werden. Ziel muss es sein, durch ein gutes, bedarfsgerechtes System die Leute zum Umsteigen auf den ÖPNV zu bringen (wodurch in Folge auch weniger P&R-Kapazität nötig wäre!).
Von Mehrkosten darf man sich erst mal nicht abschrecken lassen - vor allem auch vor dem Hintergrund, dass gerade 3,2 Millionen Euro für die Sanierung des maroden Parkhauses in der Altstadt ausgegeben werden und dass bei guter Auslastung des Angebots auch der MVV mit bezahlt.

fikitive Antwort Peter Bürgel (CSU)
Laut Programm will die CSU, dem Binnenverkehr „mit einer Verbesserung des ÖPNV-Angebots morgens und abends begegnen“.

Fazit:
Wir können uns nach der Stadtratswahl auf neue Buslinien und längere Betriebszeiten freuen, alle sind dafür.

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