Der Bund Naturschutz hat einen Vorschlag eingebracht, wie durch die Ausweisung eines Landschaftsschutzgebietes der Grünzug zwischen Dachau und Karlsfeld erhalten werden kann.
Leider wurde in der Öffentlichkeit die Meinung verbreitet, der Naturschutz dürfe nicht auf Maximalforderungen beharren und müsse Kompromisse eingehen. Welcher Kompromiss bitte schön? Das Landschaftsschutzgebiet ist bereits der Kompromiss. Hier bitte sachlich bleiben und Landschaftsschutzgebiet nicht mit Naturschutzgebiet verwechseln. Nochmal zur Klarstellung.
In Landschaftsschutzgebieten bestehen in der Regel nur geringe Auflagen für die land- oder forstwirtschaftliche Bodennutzung. Es gibt z.B. (leider) kein Verbot zum Ausbringen von Dünger. Verboten sind insbesondere Handlungen, die den „Charakter“ des Gebiets verändern. Außerdem ist in Landschaftsschutzgebieten die Bebauung der freien Landschaft (im Außenbereich) stark eingeschränkt. In der Regel ist eine Neubebauung verboten.
Zwischen Schwarzhölzl und Krebsbach entsteht ein LSG. Die anderen Gebiete kämen dazu. |
Zusammengefasst kann ein Landschaftsschutzgebiet Dinge bewirken die vielen Karlsfelder und Dachauer Bürgerinnen und Bürgern am Herzen liegen. Erhalt des ländlichen, naturnahen Charakters der Landschaft. Eine landwirtschaftliche Nutzung, die nicht auf intensiver Ausbeutung aus ist und Stopp der weiteren Zersiedelung.
Die dicke Kröte die dabei zu schlucken wäre, ist das geplante Gewerbegebiet das Karlsfeld an der Schleißheimer Straße in unmittelbarer Nähe der Dachauer Flur ausweisen möchte. Ob man das gut oder schlecht findet? Darauf muss sich jeder selbst einen Reim machen.