Mittwoch, 8. Februar 2017

Kein krebserregendens Glyphosat auf städtischen Flächen


Kein Einsatz des krebsverdächtigen Herbizidwirkstoffs Glyphosat sowie Neonicotinoid-Insektiziden auf landwirtschaftlichen Flächen der Stadt Dachau



dazu stellt das Bündnis für Dachau folgenden
Antrag:
Beim Abschluss neuer Pachtverträge für gemeindliche landwirtschaftliche Flächen und bei der Verlängerung von Pachtverträgen wird eine Klausel eingefügt, mit der sich der Pächter zum vollständigen Verzicht auf den Einsatz von Glyphosathaltigen Herbiziden und Neonicotinoid-Insektiziden auf diesen Flächen verpflichtet. Diese Vorgabe wird auch bei Verträgen umgesetzt, die eine automatische Verlängerung für den Fall vorsehen, dass keine Kündigung erfolgt.
Begründung:
Die Krebsforschungsagentur (IARC) der Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat Glyphosat als „wahrscheinlich krebserregend beim Menschen“ eingestuft. Die aktuelle Einstufung von Glyphosat durch die IARC bestätigt frühere Hinweise auf eine Kanzerogenität (krebserregende Wirkung) und Genotoxizität (Erbgutschädigung) des Wirkstoffs.[1]
Unabhängig von der Frage nach gesundheitlichen Risiken ist eine wesentliche Reduktion des Glyphosateinsatzes in der Landwirtschaft aus ökologischen Gründen geboten, um den dramatischen Rückgang der Artenvielfalt in unseren Kulturlandschaften zu stoppen.
Hinsichtlich der Neonicotinoid-Insektizide verweisen wir auf eine Studie der EU[2] bezüglich der schädlichen Auswirkungen auf Bienenvölker und anderen Insekten.


Sabine Geißler                                  Michael Eisenmann                          
Stadtratsreferentin                             Stadtrat
für Umwelt und Energie


PS: zum Thema gibt es einen neue Europäische Bürgerinitiative:
hier kann man unterzeichnen: https://www.umweltinstitut.org/mitmach-aktionen/europaeische-buergerinitiative-stop-glyphosat.html
 


TSV: Der Vorschlag des Bündnis wird nach 17 Jahren Diskussion wahrscheinlicher

Nach 17 Jahren Dauerdiskussion, Dauerstreit, nähern sich Stadt und TSV der Lösung an, die das Bündnis für Dachau seit eh und je vertritt:

Die Sanierung im Bestand und die Erweiterung auf der Ostseite der Theodor-Heuss-Str. um Freispielflächen.

Mit der gestrigen fast einstimmigen Entscheidung den Kunstrasenplatz auf den von der Stadt gekauften Flächen zu errichten, sowie eine Änderung des Flächennutzungsplans und die Inangriffnahme eines Bebauungsplans ist klar wohin die Reise geht.

Das Riesensportzentrum mit Stadion auf der Ostseite ist gestorben. Baulöwen, die das Stammgelände vermarkten wollten, sind erst mal aus dem Rennen. Mal sehen was ihnen alles einfällt um sich wieder ins Spiel zu bringen, doch im Moment brauchen mit der gestrigen Entscheidung weder der TSV noch die Stadt die "Hilfe" von Bauträgern und weiteren Grundstückseignern.

Auf den 30.000m2 und dem Stammgelände ist eine Lösung möglich. Nach mehr als 12 Jahren Stillstand bringt der neue Oberbürgermeister mit seiner klaren Linie endlich Schwung in die Sportentwicklung.

Dazu ein ausführlicher Bericht in den Dachauer Nachrichten:
TSV Dachau 1865: Ein echter Schritt in Richtung Aussiedlung

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