Dienstag, 29. Januar 2013

Haimerl legt Kraftwerk Krefeld auf Eis


Werkausschuss-Sitzung vom 29.Januar 2013

Umweltreferentin Sabine Geißler hakt nach

Im Jahresabschlusses 2011 fällt einen deutlich verringerter Gewinn für das Gaskraftwerk Hamm auf  (40 statt 90 Tausend Euro gegenüber dem Vorjahr). An diesem Kraftwerk sind die Dachauer Stadtwerke beteiligt. Stadträtin Geißler hakte nach und wollte wissen, wie die Werksleitung vor diesem Hintergrund die Aussage des Geschäftsführers von Hamm interpretiere, dass Hamm nicht wirtschaftlich zu betreiben sei und 2014 einen zweistelligen Millionenverlust einfahren werde (so Buschmeier öffentlich im WDR; s. Video auf unserem Blog weiter unten).

Sinngemäß antwortete die Werkleitung, dass das momentan allen konventionellen Kraftwerken so gehe, wie man im Übrigen allen Medien entnehmen könne, da die Märkte sich u.a. noch nicht auf den ständig steigenden Anteil an Erneuerbaren Energien angepasst hätten. Die Märkte müssten sich erst ändern bzw. anpassen. (???)

Auf die nochmalige Nachfrage von Stadträtin Geißler, was das nun z-B. für das (mit Dachauer Beteiligung) geplante Kraftwerk Krefeld bedeute, antwortete Herr Haimerl, dass Krefeld - so wie auch andere konventionelle Kraftwerke - vor diesem Hintergrund in den nächsten 5 - 10 Jahren sicher nicht gebaut werden wird.

Was das für die Dachauer Strompreise bedeutet ließ Herr Haimerl offen, ebenso wie sich die Stadtwerke mit einer Mischkalkalkulation aus überwiegend teuer erzeugtem Strom auf dem Markt dauerhaft behaupten wollen.

Anmerkung:
Leider ist das Kohlekraftwerk Lünen ja schon fast fertiggestellt und wenn es jemals in Betrieb geht müssen die Stadtwerke Dachau 20 Jahre lang überteuerten Strom abnehmen. Zahlen muss es der Dachauer Stromkunde, wenn er will.

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