Mahnwache des "Runden Tisch gegen Rassismus" vor dem Eingang zur Gedenkstätte mit dem geschändeten Tor, heute 9. November.
Dachauer zeigen Zivilcourage.
Zitat aus der Pressemitteilung: "Angesichts des Diebstahls des historischen Tores im Eingang zur
KZ-Gedenkstätte Dachau letztes Wochenende betrachtet es der Runde Tisch
gegen Rassismus als seine ureigene Aufgabe, der Öffentlichkeit zu
signalisieren, dass die entstandene Lücke an diesem Gedenkort gegen
Rassismus und Naziterror eigentlich nur eine optische Lücke ist: Die
Existenz und das Wirken unseres Bündnisses zeigen, dass das Gedenken,
die Aufklärung und der zivil-gesellschaftliche Konsens gegen Rassismus
unverbrüchlich fortbestehen, weil sie gerade nicht materieller Natur
sind."
Der Dachauer Runde Tisch gegen Rassismus, der sich seit Frühjahr diesen
Jahres regelmäßig trifft, steht unter der Schirmherrschaft von
Oberbürgermeister Florian Hartmann und setzt sich aus allen
demokratischen Parteien im Dachauer Stadtrat und darüber hinaus, sowie
aus Vertretern der Kirchen, der Verwaltung, privater Vereine, der
Wohlfahrtsverbände, der Gewerkschaften, von KZ-Überlebenden und
insbesondere auch der Jugend zusammen. Es ist ein außerordentlich
breites Bündnis entstanden, das sich für zivilgesellschaftliches
Engagement gegen Rassismus sowie für Bewusstseinsschärfung und
Aufklärung einsetzt.