Donnerstag, 10. April 2014

Wie mehr Autoverkehr entsteht....

Selbst die CSU hat in ihrem Wahlprogramm festgestellt, dass es in Dachau keinen Platz mehr für neue Straßen gibt. Selbst die so oft beschworene Nord-,Ostumgehung ist kein Heilsbringer.


Die geradezu hitzigen Debatten um den ruhenden und fließenden Verkehr in Dachau bei den jüngsten Bürgerversammlungen haben wiedermal gezeigt, Auto-Mobilität ist Fluch und Segen gleichzeitig. Das Paradox: Lebensqualität die durch das Auto erreicht wird, wird durch ein Zuviel an Verkehr wieder zerstört. In dieser Situation befindet sich Dachau.
Leider empfinden viele Mitbürger, dass das tägliche Leben ohne Auto nicht bewältigt werden kann. Ein verzicht auf Mobilität wird als Reduzierung von perönlicher Freiheit wargenommen.
Dachau hat auf 34,85 km2 über 45.000 Einwohner; also knapp 1.300 Einwohner je km²
Landshut hat auf 65,79 km2 über 65.000 Einwohner; also knapp 1.000 Einwohner je km2
Freising hat auf 88,45 km2 über 45.000 Einwohner;  also knapp über 500 Einwohner je km2

Dieser Vergleich wirft ein Schlaglicht auf die Problematik. Dachau hat auf wenig Fläche eine Einwohnerdichte die sehr hoch ist. Wenn viele Menschen auf begrenztem Raum trotzdem ihre (Auto)Mobilität ausleben wollen, so sind Konflikte vorprogrammiert. Letztlich endet die eigene Freiheit dort, wo die Freiheit des anderen beginnt. Und diese ist in Dachau näher als vielen lieb ist. Und dies gilt im besondern Maß im motoriserten Straßenverkehr.
Der Dachauer Stadtrat wird sich bald dieser Problematik stellen müssen. Zur Einstimmung eine animierte Grafik wie komplex Autoverkehr ist. Und wie durch besseren Verkehrsfluss mehr Autoverkehr entsteht. Denn nicht nur neue Straßen erzeugen mehr Verkehr. 

Bernhard Sturm



 





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