Zum Sonntag eine Leseempfehlung der taz "Das Phantasma der Leitkultur" http://www.taz.de/!5344390/
Das Besondere an Kulturen ist, dass sie nicht durch Verkündigung gebildet werden
Die Produktion von Leitkulturpapieren ist in vielen Fällen erst einmal ein Hinweis auf grundlegende Probleme derjenigen, die sie verkünden.
Die Hoffnung ist dann, die meist ungewollten und nicht antizipierten Nebenfolgen der Reformen durch einen „Kulturkitt“ aus Führungsleitsätzen oder Kooperationsleitlinien abzumildern.
Ähnlich ist auch die in CDU und CSU regelmäßig alle zehn Jahre initiierte Diskussion über Leitkultur Ausdruck eines Versagens dabei, Veränderungen in der Gesellschaft durch gut gemachte Gesetze oder kluges Verwaltungshandeln aufzufangen.