Donnerstag, 13. Januar 2011

Jugend kontert Christmann

Samuel Raz auf den Seiten der BI Grünzug zu C(SU)hristmanns Entgleisungen.

Landrat Christmann tarockt gegen Bürgerentscheid nach.

In einem Bericht im Merkur (Überschrift anklicken) positioniert sich Christmann (CSU)klar für die zusätzliche Gewerbegebietsausweisungen in Dachau-Ost. Dabei ist es seine eigene Behörde, die zusätzliche Emissionen an der Schleißheimer Straße für nicht verträglich hält.

Landrat Christmann, der kurz vor seiner Zwangspensionierung steht, äußert sich abfällig über die Mitglieder der BI Grünzug: In der BI agierten damals zahlreiche Rentner und Pensionäre als Wortführer. Und genau jenen verpasste der Landrat nun mit deutlichen Worten eine volle Breitseite: „Ich wünsche so manchem Wohlstandsbürger, der vorzeitig in Ruhestand gegangen ist, dass er sich für Jugendliche engagiert und nicht in Bürgerinitiativen, die unserer Zukunft schaden.“

Landrat Christmann, der beim Hypo-Alpe-Adria Skandal als Verwaltungsrat der BayernLB nicht unbeteiligt war, gibt sich als Wirtschaftspolitiker. Dabei ist genau seine Bilanz, die für übermäßige Wohn-Baugebietsausweisung im Hinterland und die daraus resultierende Verkehrsbelastung in Dachau und Karlsfeld verantwortlich ist.

Das Harmonisierungsgebot, neue Wohngebiete nur dort wo auch neue Arbeitsplätze entstehen auszweisen, war für ihn immer nur eine Worthülse, eine Floskel. Gern benutzt, aber nicht umgesetzt. Für seine Versäumnisse jetzt die BI Grünzug verantwortlich zu machen, zeigt dass der Mann inzwischen nicht nur für Bayern sondern auch für den Landkreis Dachau eine Belastung ist. Ein Rücktritt wäre schon seit dem Hypo-Alpe-Skandal angemessen.

Es ist nicht nur schlechter Stil, gegen die demokratisch zustande gekommene Entscheidung zu polemisieren, es zeigt auch, dass die alten Herren in der CSU immer noch die alten Denkmuster und Schwarzweiss-Malereien pflegen.

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