Freitag, 3. März 2017

Hebertshauser und Röhrmooser Kritik an Dachauer Windkraftpläne ohne Grundlage

Überrascht geben sich laut heutigem Bericht in der SZ die Bürgermeister von Hebertshausen und Röhrmoos. So heißt es: Hebertshausens Bürgermeister Reischl ärgert die fehlende Kommunikation. "Wir wurden kalt getroffen." und Röhrmoos Bürgermeister Kugler meint: "Die Wahl des Standorts findet Kugler unglücklich. Ans äußerste Ende eines Ortsgebiets kommen in der Regel Negativeinrichtungen"

Jetzt stellt sich die Frage wie überrascht unsere Nachbargemeinden sein können und wie bösartig Dachau seine Standortwahl betrieben hätte? Fakt ist, dass das gesamte Verfahren höchst transparent war und ist. Der Standort entspringt der Rahmenplanung von 14 Landkreisgemeinden (inkl. Röhrmoos). Bereits in 2015 und 2016 wurden in öffentlicher Sitzung die Absichten der Stadt Dachau für einen Bebauungsplan diskutiert. Auch die aktuelle Diskussion im Werkausschuss war öffentlich, die Presse berichtete.

Uns stellt sich jetzt wirklich die Frage, wie viel früher jetzt die Stadt Dachau noch hätte informieren können? Und welchen besseren als mit 14 Landkreisgemeinden abgestimmten Standort die Stadt Dachau auswählen hätte können?

Abschließend ist zu bemerken, dass die jetzige Entscheidung nur den Start der Planungen bedeutet.  Möglicherweise wird der Standort aus artenschutzrechtlichen Gründen gar nicht realisiert. Und im Bebauungsplanverfahren werden dann alle Belange der Bürger und auch der Nachbargemeinden abgewogen. Ausserdem werden die Planungen frühzeitig noch in diesem Sommer den benachbarten Bürgern vorgestellt und erstmals wird eine breite Bürgerbeteiligung an einem Windrad in Dachauer Landkreis ermöglicht.

Wir finden, dass noch mehr Transparenz und frühzeitige Information fast nicht geht. Oder hat etwa der Hebertshausener Gemeinderat  die Stadt Dachau informiert, dass sie möglicherweise in Prittlbach ein Windrad bauen möchten (siehe Bericht im Merkur)?

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