Donnerstag, 13. Juli 2017

Transparenz zur Sparkassenfusion - Wir wundern uns jetzt vertraulich

Am 11.07.2017 wurden alle Mandatsträger der Trägergemeinden zu einer Informationsveranstaltung der Sparkasse zur geplanten Fusion mit Fürstenfeldbruck und Landsberg eingeladen. Dort wurden viele, sehr viele Details zu den Bewegründen und der möglichen Ausgestaltung einer Fusion dargelegt - alles streng geheim - keinerlei Informationen an die Presse!!


Zwei Tage später wundert sich der gemeine Mandatsträger, der nicht mal seinem Ehepartner näheres darüber berichtet hat, über den ausführlichen Bericht in der SZ (hier). Der Herr Landrat Löwl wird sogar von seinem Gespräch mit der Zeitung zitiert. Der Kren und der Löwl wollen wohl exklusiv von der erfolgreichen Dachauer Sparkasse informieren und sich damit schmücken. Ja wir vom Bündnis wundern uns ab sofort nur noch vertraulich - Transparenz sieht anders aus!


Positiv zu vermelden ist: Die vom Bündnis und der ÜB kritisch hinterfragten Personal-, Gewerbesteuer- und Bewertungsthemen wurden überaus ausführlich behandelt. Speziell im Personalbereich wurde dank dieser Nachfragen eine überzeugende Lösung  präsentiert (allerdings noch unverhandelt). Wir werden hier weiter dran bleiben.


Das Thema Gewerbesteuern soll  mit einer eigenen Studie dargelegt werden und wurde auf  eine Infoveranstaltung im Herbst vertagt. Erstaunlich, dass Landrat Löwl hier schon Details verrät, die nicht mal in der Infoveranstaltung angesprochen wurden . Klar ist, dass bei einer Fusion ohne Vereinbarungen zur Gewerbesteuer der Gewerbesteueranteil der Sparkasse Dachau (ca. 500 Mitarbeiter und höherer Gewinn) wegen dem Mitarbeiter-Anteil teilweise nach FFB (ca. 750 Mitarbeiter und kleinerer Gewinn) wandert. Das Bündnis wird die Lösungsansätze zur Gewerbesteuer kritisch betrachten.


Keine Informationen gab es zu den Themen Gewerbesteuern (s. oben), zukünftige Vorstands- und Pensionsbezüge sowie der Verwaltungsratsbezüge.


Schlussendlich bleibt ein fader Nachgeschmack zur vergangenen Infoveranstaltung. Warum verbietet man den Mandatsträgern, die Ihren Wählern verpflichtet sind, den Mund und stößt den Fusionspartner mit vorzeitigen Presseinformationen vor den Kopf. Angesichts dieser Informationspolitik hält das Bündnis einen Bürgerentscheid zur Sparkassenfusion für wichtiger denn je.



Lesen Sie gestern in der SZ FFB, was die Dachauer Mandatsträger nicht sagen dürfen:
SZ FFB vom 12.07.17 - Bodenhaftung als Bedingung

sowie

Juniorpartner Fürstenfeldbruck







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