Jetzt ist es schon wieder eine ganze Weile her, dass der Stadtrat DIE deutsche Radlstadt Münster besucht hat. Nur leider hat sich seither nicht viel getan auf Dachaus Straßen. Dachau steht im deutschlandweiten Vergleich der fahradfreundlichsten Städte immer noch weit hinten.
Dabei könnte man nur mit wenig Aufwand den Radverkehr in Dachau sehr viel sicherer machen. Hier ein kleiner Artikel in der Süddeutschen dazu: http://www.sueddeutsche.de/auto/verkehrssicherheit-mehr-platz-fuer-radler-1.1718669. Auch der ADFC hat mit seinem "Roten Teppich für Radfahrer" eindrücklich darauf hingewiesen.
In Dachau gibt es noch kaum solche rot gekennzeichnete Fahradstreifen. Dabei sind die Vorteile bestechend. Günstig zu realisieren, keine wesentliche Einschränkung für den motorisierten Verkehr, mehr Sicherheit für alle Verkehrsteilnehmer. Es wird also höchste Zeit mehr für sicher Radwege zu tun.
Du bist Dachau - Bündnis für Dachau
(Radfahrer auf dem Foto ist Michael Eisenmann)
Freitag, 9. August 2013
Leserbrief von Dr. Gampenrieder zum MD-Gelände
MD-Gelände:
Im Zweifel springt die Stadt ein
Die Dachauer
Entwicklungsgesellschaft (DEG) hat nach einem Jahr Planungsphase ein
Zwischenfazit gezogen. Hinter der DEG stehen der Dachauer Bauträger Herbert
Ullmann sowie die Grundstückseigentümerin Myllykoski Oy.
Das Fazit der DEG fällt
erwartungsgemäß aus. Ob man das MD-Projekt wirtschaftlich darstellen kann,
hängt natürlich vom Entgegenkommen des Stadtrats ab. Und selbstverständlich wird
trotz gegenteiliger Beteuerungen massiv Druck aufgebaut: Nach einer guten
Vorarbeit durch die DEG sollen sich die Entscheidungsträger (endlich) ihrer
Verantwortung stellen – nach dem Geschmack der DEG gebe es im Stadtrat zu viel
„könnte, müsste und sollte“.
Das Thema „sich der
Verantwortung stellen“ ist mit Blick auf die Vergangenheit für mein Empfinden arg
überstrapaziert.
So hat beispielsweise der undichte
Teich in der Oberen Moosschwaige der Stadt Dachau viel Geld gekostet. Am Ende musste
der Steuerzahler für die misslungenen Abdichtungsversuche aufkommen.
Wohlgemerkt geht es hier nicht um ein städtisches Bauprojekt, sondern um eines
des genannten Bauträgers.
Bei den sog. Stockmanngärten
ist die Tiefgarage noch immer nicht befahrbar. Dies, obwohl ein Teil der Wohnungen
und Reihenhäuser schon seit längerem bezogen sind. Auch hier werden die Folgen der
Allgemeinheit zugemutet: In der Prinz-Adalbert-Straße, einer Spielstraße, wird derzeit
wild geparkt. Während sich eben jener Bauträger öffentlichkeitswirksam dem
Projekt MD-Gelände widmet, müsste jetzt die Stadt für Ordnung sorgen. Was mich hier
am Rande interessieren würde: Liegt eigentlich eine Fertigstellungsmeldung beim
Bauamt vor oder leben die Leute amtlich geduldet auf einer unvollendeten Baustelle
ohne ausreichende Anzahl an Parkplätzen?
Und beim MD-Gelände? Egal wie
es um die DEG und die für sie handelnden Personen oder Firmen immer bestellt
sein mag: Bei Gefahr im Verzug wird für die Altlasten im Zweifel wohl (mal wieder)
der Steuerzahler aufkommen müssen. Fragt sich nur wann und in welchem Umfang.
Dr. Peter Gampenrieder,
Dachau
Anmerkung: Dr. Gampenrieder ist kein Bündnis-Mitglied, trotzdem veröffentlichen wir den Leserbrief, weil er doch die Situation sehr gut relativiert.
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