Sonntag, 9. Dezember 2007

Sollen Stadträte auch was tun?

Man kann ja durchaus die Meinung vertreten, eine Stadträtin oder ein Stadtrat , der nichts tut, richtet auch keinen Schaden an. Oder man ist der Meinung Schlimmstes ist verhindert, wenn die Anträge der anderen Kolleginnen durch ritualisiertes Handaufheben abgelehnt werden.
Man kann auch die Meinung vertreten, die Anträge der anderen bringt man besser ein paar Jahre später und verkauft sie als eigene Idee.

Schade nur, dass die Wählerinnen und Wähler selten mitbekommen wer was tut und nicht tut.

Drum hier mal eine kleine Übersicht für die Jahre 2005, 2006 und 2007.

Dabei wurden Anträge und Anfragen die mehrere Fraktionen gemeinsam gestellt haben nur anteilig gerechnet, danach ganzzahlig aufgerundet.

16 CSU-Räte stellen 15 Anträge, das ist nichtmal 1 Antrag pro Kopf.

8 UEB-Räte stellen 14 Anträge, das sind knapp 2 Anträge pro Fraktionsmitglied.

3 FW/FDP-Räte stellen 6 Anträge, auch das sind 2 Anträge pro Fraktionsmitglied.

9 SPD-Räte stellen 24 Anträge, das sind knapp 3 Anträge pro Fraktionsmitglied.

3 Bündnis-Räte stellen 27 Anträge, das sind 9 Anträge pro Fraktionsmitglied.


Immerhin, die CSU hatte sehr viel Arbeit, die meisten Anträge der anderen abzulehnen, manchmal argumentierten sie sogar in den Sitzungen. Aber generell denke ich, daß es einfach zu schwierig ist für eine Fraktion, die immer nur Geschlossenheit nach außen zeigen will, einen Antrag zu stellen, der die Meinung aller CSU-Räte wiedergibt.


Link zur Übersicht aller Anträge aus den Jahren 2005-2007 (pdf)

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