Die Energiewende ist in aller Munde. Wie
auch immer die derzeitige politische Diskussion endet, es gibt Möglichkeiten
auf lokaler Basis Energie möglichst effizient zu nutzen. Stimmen Sie mit dem
Bündnis für Dachau überein, dass die Stadtwerke Dachau statt in weit entfernte
Projekte besser lokal, z.B. in Blockheizkraftwerke verbunden mit
Nahwärmenetzen, investieren sollte?
Florian Hartmann (SPD)
Antwort:
Grundsätzlich Ja
Die
Beteiligungen der Stadtwerke (in Kohlekraft und Off-Shore Wind) sind eher
wirtschaftliche bzw. finanzielle Engagements und sind kein Hit. Ebenso
verhielte es sich mit Windkraft irgendwo in Bayern. Es sind dezentrale, lokale
Strukturen gefragt. Man muss die Energiewende vom Ende her betrachten und
entsprechend Handeln. Die Stadtwerke sollten das können. Regionale
Wertschöpfung und Bürgerbeteiligung ist gefragt. Die BürgerStrom Dachau eG ist
sehr zu begrüßen, denn viele Bürger wollen mit investieren.
Konzepte
mit BHKWs für Wärme und Kälte und Stromgewinnung sollten nach Bedarf
entwickelt, langfristig die Netze zusammengeführt werden. Mit Anschlusszwang in
Neubaugebieten. In Dachau steht das eigene Gasnetz dazu etwas im Widerspruch,
kann aber als Puffer benutzt werden. Florian Hartmann würde Forschungsprojekte
zur alternativen Energieversorgung zusammen mit Universitäten und den
Stadtwerken unterstützen.
Rainer Rösch (ÜB)
Antwort: Zustimmung. BHKW bieten sich an, aber Zukauf
wird immer nötig sein. Man kann sicher lokal in Neubaugebieten investieren,
aber nicht ausschließlich, das wird nicht ausreichen.
Thomas Kreß (Grüne)
Antwort:
Ja. Für das MD-Gelände ist die Versorgung in der genannten Art festgeschrieben.
Die Stadtwerke sollten sich lieber bei lokalen Windparks engagieren, dieser Strom müsste nicht weit und ohne nennenswerte Verluste transportiert werden. Die Chancen wären nach wie vor noch gut, den die 10H Regel (ca. 2000 Meter Abstand zur Wohnbebauung) ist nicht zwingend.
Als OB kann man die Stadtwerke sicherlich in diese Richtung bewegen.
Ein weiterer Baustein ist die GfA (Müllverbrennung in Geiselbullach) als Energieversorger.
Die Stadtwerke sollten sich lieber bei lokalen Windparks engagieren, dieser Strom müsste nicht weit und ohne nennenswerte Verluste transportiert werden. Die Chancen wären nach wie vor noch gut, den die 10H Regel (ca. 2000 Meter Abstand zur Wohnbebauung) ist nicht zwingend.
Als OB kann man die Stadtwerke sicherlich in diese Richtung bewegen.
Ein weiterer Baustein ist die GfA (Müllverbrennung in Geiselbullach) als Energieversorger.
(fikitive) Antwort Peter Bürgel (CSU)
Im
Programm äußert sich die CSU nicht zur Energiepolitik. Erfahrungsgemäß ist von
der CSU und damit von Peter Bürgel diesbezüglich nichts Innovatives zu
erwarten.
Fazit
Hartmann und Kreß kommen unseren Positionen sehr nahe.
Allerdings sehen wir die Fernwärmeleitung zur GfA nach Geiselbullach kritisch.
Wir wollen keine Abhängigkeit vom Müllimport bei der Wärmeversorgung in Dachau.
Die größte Kompetenz bei diesem Thema muss eindeutig Florian Hartmann
zugesprochen werden, was aber auch kein Wunder ist, denn er studierte
Maschinenbau mit dem Schwerpunbkt Energietechnik und arbeitet auch heute in
diesem Bereich.
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