Freitag, 25. Dezember 2020
Mittwoch, 23. Dezember 2020
Bündnis im Stadtrat - Lichtinstallationen als touristische Attraktion und aktive Unterstützung für Dachauer Künstler und Musiker
In München werden derzeit einige Lichtinstallationen im Museumsviertel gezeigt, die eine attraktive Aufwertung des öffentlichen Raums bedeuten. Auch in anderen Städten gab und gibt es immer wieder hochwertige Lichtinstallationen im öffentlichen Raum. In der französischen Stadt Le Puy-en-Velay z.B. sind die jährlich wiederkehrenden Lichtinstallationen eine bedeutende Tourismusattraktion.
Das Bündnis für Dachau stellt dazu folgenden
Antrag:
Die Stadt Dachau prüft, ob ein Projekt für
öffentliche Lichtinstallationen mit musikalischer Begleitung ins Leben gerufen
werden kann, und stellt dar, welche Kosten dafür entstehen würden und wie diese
aus den zur Verfügung stehenden Haushaltsmitteln finanziert werden könnten.
Begründung:
Im Moment gibt es keine bzw. kaum Kulturförderung, weil Corona-bedingt keine Kultur stattfindet. Große Teile der Kulturschaffenden können daher derzeit keine Einkünfte generieren. Viele Förderungen werden auch aufgrund fehlender Veranstaltungen nicht ausbezahlt.
Eine Corona-Konforme Kulturförderung könnte daher im Moment die Beauftragungen für Lichtinstallationen oder Gebäudeilluminationen mit musikalischer Begleitung darstellen. Bildende Künstler könnten die Gestaltung erarbeiten, für die Vertonung sorgen lokale Musiker und die notwendige Technik liefern die ortsansässigen Veranstaltungstechniker.
Ein solches Projekt unter Federführung der
Künstlervereinigung Dachau mit Unterstützung von Dachauer Musikern hätte einen
doppelten Nutzen. Die lokalen Künstler, Musiker und Veranstaltungstechniker
könnten jetzt unterstützt werden. Das Ergebnis der Arbeit bringt gleichzeitig
langfristigen touristischen Nutzen und refinanziert sich dadurch selbst.
Samstag, 19. Dezember 2020
Mit Vollgas unterwegs auf dem Holzweg
Der Landkreis Dachau ist weiter mit Vollgas unterwegs auf dem Holzweg. Beim Verkehr, Natur, Klima und gegenüber der Menschen, die den Lärm und Dreck aushalten müssen.Dass sich der Name „Holzweg“ als Name für die Verbindungsstraße zwischen Altomünster und der Staatsstraße 2047 etabliert hat Symbolkraft. Obwohl es sich ja "nur" um eine, verniedlicht bezeichnet, Ortsverbindungsstraße handelt, so zeigt es wie kaum ein Straßenbauprojekt der jüngeren Zeit im Landkreis knallhart den "Holzweg" auf, auf dem sich die Verkehrspolitik befindet.
Mehr Straßen - mehr Autos. So einfach - so schlecht
Landauf, landab finden sich tausendfach Bestätigung, dass neue Straßen nahezu immer zusätzlichen Verkehr erzeugen. Die Fachleute sprechen von „induzierten Verkehr“. Trotz aller fachlichen Erkenntnis werden die Verkehrsgutachten immer noch so geschrieben, dass der Neubau alternativlos erscheint. Die Straße muss her, auf Teufel komm raus. Auch beim Holzweg Gutachten kommt die absurde Bedarfs-Argumentation. Die Straße hätte seine Berechtigung weil ja dann soundso viel Autos und LKWs die Straße benutzen würden. Das Argument ist genauso abstrus, wie zu sagen: ein zusätzliches Loch im Gürtel ist notwendig, weil man viel isst.
Wie tief diese autozentrische Haltung verwurzelt ist, zeigt auch die Aussage der Richterin im Vorfeld des jetzt ergangenen Urteils. Auch sie führt das unsägliche Argument des „bestehenden Bedarfs“ auf. Der einzige Bedarf, den wir heutzutage in der Verkehrsplanung noch haben, ist der Bedarf zu überlegen, wie wir Verkehr effizienter, Ressourcen schonender und klimaverträglicher machen können. Dass diese Erkenntnis trotz gebetsmühlenartigen Wiederholens bei der Kommunalpolitik noch nicht angekommen ist, geschenkt. Dass aber ein Gericht nach wie vor diese verkehrserzeugende Haltung teilt ist deprimierend.
Was muss eigentlich noch passieren, bis Entscheidungsträger verstehen, (ja, auch eine Gemeinderat ist damit gemeint) was es bedeutet die Klimaziele erreichen zu können. Genau diese Ziele die wir uns alle durch demokratische Entscheidung gesteckt haben. Am Freitag den 11. Dezember hat die Europäische Union nach 21 Stunden Verhandlung das Klimaziel nochmal verschärft. Der Verkehrssektor muss bis 2030, also in den nächsten 10 Jahren, den Ausstoß von Klimagasen um mindestens 46% reduzieren. Ganz konkret und ganz einfach. Jede Straße die neu gebaut wird und dazu beiträgt mehr Verkehr entstehen zu lassen (was so gut wie jede neue Straße tut), macht ein Erreichen des Klimaziels noch schwieriger.
Es ist ein Trugschluss zu glauben, eine Straße im Dachauer Hinterland hätte nichts mit Klimaschutz zu tun, falsch.
Jedes Auto, jeder LKW der durch diese Straße zusätzlich fährt sind weitere Tonnen CO2 die wieder eingespart werden müssen. OK, die Straße wird nun gebaut. Die Autozentriker jubeln. Der Landkreis Dachau ist mit Vollgas weiter unterwegs auf dem Holzweg. Beim Verkehr, Natur, Klima und gegenüber der Menschen, die den Lärm und Dreck aushalten müssen.
Seit 1990 im Sektor Verkehr kaum nenneswerte CO2 Reduktion.
Mit jedem Monat wird es schwerer die selbst gesetzten Ziel zu erreichen.
Mittwoch, 16. Dezember 2020
Bündnis im Stadtrat: München zieht bei Bauträgern die Zügel an
Montag, 14. Dezember 2020
Bündnis im Stadtrat - Dachau erhält 5,2 Mio. Gewerbesteuerausgleich für 2020
Neben den Schlüsselzuweisungen für 2021 wurden nun auch die Zahlen für den Gewerbesteuerausgleich für 2020 aus dem Corona-Hilfspaket für Kommunen veröffentlicht.
Die Bundesregierung hat zur finanziellen Unterstützung der Kommunen in der Corona Krise ein Ausgleich der Gewerbesteuerausfälle in 2020 zugesagt. Auf Basis der durchschnittlichen Gewerbesteuereinnahmen aus den Jahren 2017 bis 2019 wurden für die Stadt Dachau demnach ein Ausgleich von 5,2 Mio. EUR für Dachau errechnet.
Glücklicherweise konnte die Stadt Dachau im Gegensatz zu früheren Jahren zuletzt konstant hohe Gewerbesteuereinnahmen verzeichnen. Das kommt uns jetzt zu Gute. Statt der im Haushalt angesetzten 24 Mio. EUR Gewerbesteuereinnahmen können wir jetzt tatsächlich mit ca. 29 Mio. EUR rechnen. Damit erhöhen sich unsere Rücklagen nochmal erheblich.
Bündnis im Stadtrat: fast 5 Mio € für die Stadt und 21,7 Mio für den Landkreis an Schlüsselzuweisungen
Freitag, 11. Dezember 2020
Bündnis im Stadtrat: Gewerbesteuer steigt und steigt - nur das Verhältnis stimmt nicht
Donnerstag, 10. Dezember 2020
Bündnis im Stadtrat und Kreistag: Peter Gampenrieder hat Sachverstand und keinen Interessenskonflikt
Ein Spiel um Macht und Einfluss
Dazu möchten wir ergänzen: das Bündnis für Dachau hat in der konstituierenden Stadtratssitzung seinen Kandidaten zurückgezogen und stattdessen Peter Gampenrieder vorgeschlagen. Er ist anerkanntermaßen die Person aus den Reihen des Stadtrates mit dem meisten Sachverstand für diese Aufgabe. Die Aufwandsentschädigung spielt demgegenüber in unseren Augen nicht die geringste Rolle. Bei der gegenwärtigen Zusammensetzung wäre es äußerst unwahrscheinlich, dass Peter Gampenrieder überhaupt von der Verbandsversammlung in den Verwaltungsrat gewählt werden würde. Die Argumentation eines möglichen beruflichen Interessenkonfliktes halten wir im Übrigen abwegig. Hier werden offenbar Global-Kartoffeln mit Provinz-Birnen verglichen.Mittwoch, 9. Dezember 2020
Chaos - Novelle der Bay. Bauordnung im Landtag beschlossen
Dienstag, 8. Dezember 2020
Bündnis für Dachau / Die PARTEI - Die Haushaltsrede 2020 und was getan werden muss!
Die Fraktionen im Dachauer Stadtrat sind angesichts der derzeitigen Corona Situation überein gekommen, dass dieses Jahr keine Haushaltsreden gehalten werde. Damit soll die diesjährige Haushaltssitzung so kurz wie möglich gehalten werden. Aus diesem Grund gibt es unsere Rede entsprechend Online.
Sehr
geehrter Herr Oberbürgermeister,
liebe Kolleginnen und Kollegen,
sehr geehrte Damen und Herren der Verwaltung und
der Presse,
sehr geehrte Bürgerinnen und Bürger !
Es dürfte jetzt keine Überraschung sein und deshalb gleich vorab:
Die Fraktion des Bündnis für Dachau / Die PARTEI
stimmt dem Haushaltsentwurf für das Jahr 2021 zu. Schon die vielen Jahre zuvor
waren die Haushalte von absoluten Notwendigkeiten geprägt. Dadurch konnte der
Schuldenstand auf fast Null gedrückt werden und die Rücklagen auf einen
historischen Höchststand anwachsen. Doch dieses Jahr müssen wir noch weiter
gehen. Dazu später mehr.
2020 war
ein einzigartiges Jahr. Natürlich war es schon von Anfang an besonders, weil
die Kommunalwahl anstand. Natürlich ist das intensiver – die
Auseinandersetzungen werden schärfer, Argumente werden populistischer. Doch
dieses Jahr war nochmal anders – statt mit Argumenten zu überzeugen, hat die
CSU einen Lagerwahlkampf ausgerufen. Der OB Florian Hartmann wurde als „links –
sozialisiert“ betitelt (wie das bei den katholischen Ministranten passieren
konnte, ist mir ein Rätsel), der zweite Bürgermeister Kai Kühnel als „linker
Strippenzieher“ bezeichnet – andere Mitbewerber haben ähnliche Töne
angeschlagen. Was auf Facebook geschrieben wurde, möchte ich hier nicht wiederholen.
Ja, so etwas hat es noch nie gegeben
und ich denke, wir werden vergeblich auf Entschuldigungen dazu warten.
Mit der Kommunalwahl bricht die erste
Corona Welle über das Land herein. Der erste Lockdown legt das öffentliche
Leben fast komplett lahm und die Wirtschaftsaussichten rutschen in den Keller. Die
Ereignisse machen die Stadtratsarbeit nicht einfacher. Weiter werden öffentlich populistische Parolen verbreitet. Die
Verlierer und Gewinner müssen sich erst neu sortieren. Die fehlenden
persönlichen Gespräche führen zu Missverständnissen und Differenzen.
Wir wünschen uns hier eine Rückkehr zur
konstruktiven Stadtratsarbeit.
Zur Lage des Haushalts:
Die Corona Krise hat massiv
zugeschlagen. Steuereinnahmen sind stark eingebrochen. Wir werden viele freiwillige Leistungen
im Bereich Sport und Kultur streichen und wichtige Investitionen verschieben
oder sogar aufgeben müssen.
Doch Dachau steht vergleichsweise
noch gut da.
Und doch: der Investitionsstau ist gewaltig. Schulen müssen ausgebaut, eine neue Grundschule
gebaut und die Zahl
der Kindertagesstätten weiter
aufgestockt werden. Dazu kommt der notwendige Ausbau
der Sportinfrastruktur, der in der Vergangenheit zumeist in Sackgassen endete.
Das alles wird unsere zukünftigen
Haushalte erheblich belasten - und dabei
haben wir die schlimmsten und unsinnigsten Brocken (Nord-Ostumfahrung, Turbokreisel an der Alten-Römer
Straße, Bahnhofsparkgarage) bereits in den letzten Jahren verhindert.
Klar werden unsere politischen
Mitbewerber wie jedes Jahr monieren, dass schlecht gewirtschaftet und zu viel
Personal in der Verwaltung aufgebaut wird.
Doch wir haben ein strukturelles
Problem, das Corona wie ein
Brandbeschleuniger zugespitzt hat:
Die Kosten für den ungebremsten Zuzug
überrollen uns. Die Kosten für unsere Kinderbetreuung steigen überproportional.
Das gleiche gilt für die Kreisumlage
– 48%, 49%, 49,99% (das ist das Ende der Fahnenstange, weil 50 % rechtlich
nicht mehr möglich ist)
Diese Belastung werden wir, wie viele
andere Kommunen, nicht mehr lange durchhalten. Wenn es hierfür keine Lösung gibt,
werden wir in Zukunft keine Sport- und keine Kulturförderung mehr anbieten
können.
Sicherlich müssen wir die
Einnahmenseite stärken. Hier müssen wir vor Allem an zwei Stellen ansetzen:
Zum Einen: Die Gewerbesteuereinnahmen müssen gesteigert
werden – auch wenn diese
in den letzten sechs Jahren schon erhöht werden konnten. Dazu wurden bereits in den
letzten Jahren mit den Seeber Gelände und dem Südlichen Gewerbegebiet Ost
wichtige Weichen gestellt.
Wir müssen aber auch alle Möglichkeiten
auf dem ehemaligen MD Gelände aktivieren – das Bündnis hat dafür schon immer
gekämpft und wird das weiter tun, und außerdem eine Umkehr der
früheren Fehlentwicklungen am Schwarzen Graben angehen – denn Parkplätze
an Einkaufzentren liefern keine Gewerbesteuer! – Das Bündnis hat dazu einen
Antrag gestellt!
Zum Anderen: Das Kinderbetreuungsdefizit
muss reduziert werden. Der Schlüssel dazu kann nur eine kostendeckende
Gebührenerhebung sein. Das wird sicherlich ein schmerzhafter Prozess, aber wenn
Bund und Land die Verantwortung für die Finanzierung nicht übernehmen, werden
wir keine andere Wahl haben.
Was außerdem getan werden muss:
Corona bestimmt derzeit alle unsere
Lebensbereiche und fordert unsere Solidarität mit denen, die es am heftigsten
trifft – den Künstlern, Gastronomen und Einzelhändlern. „Dachau handelt“ hat
gezeigt, dass wir als Stadtgesellschaft zusammen stehen können – das macht Mut
für die Zukunft.
Corona verschwindet hoffentlich bald.
Doch die wesentliche größere Krise – die Klimakrise – bleibt!
Wir werden daher noch mehr tun
müssen – wir werden die Stadt noch lebenswerter - aber auch klimafester - machen
müssen.
Wir werden den ÖPNV stärken müssen –
mit der Einführung des 10- Min -Takts und den neuen super leisen Erdgasbussen
haben wir einen großen Schritt getan. Und das ganz ohne Mehrkosten, wie von
manchen befürchtet. Den bereits etablierten Busverkehr bis 24 Uhr muss man da fast nicht mehr
erwähnen. Und gerade eben wurde der neue Busbahnhof auf den Weg gebracht.
Wir müssen unser Radverkehrskonzept
weiter fortführen. Dabei
können und sollen wir uns momentan nur auf solche Maßnahmen konzentrieren, die wenig kosten und viel bringen. Radschutzstreifen
und Fahrradstraßen an geeigneten Stellen sind hier die Mittel der Wahl.
Die öffentlichen Flächen müssen
gerechter genutzt werden. Mehr Freischankflächen, mehr Grün, mehr
Parkraumbewirtschaftung, mehr Platz für Fußgänger und Radfahrer. Auch eine neue
Stellplatzsatzung wird hier einen erheblichen Einfluss nehmen.
Wir müssen mehr Erneuerbare Energien
in die Stadt bringen. Trotz der höchst fragwürdigen gesetzlichen Regelungen auf
Bundes- und Landesebene ist es wichtig, an unserem Ziel einer hundertprozentigen CO²
neutralen Energieversorgung festzuhalten. Unsere Stadtwerke sind dazu der
Schlüssel.
Wir sind derzeit von der Corona-Krise
gebeutelt, aber wir können trotzdem weiter an unserer Stadt bauen. Wie gesagt
wünschen wir uns, dass alle Stadträte hier konstruktiv mitarbeiten. Das Bündnis
ist dafür offen.
Wie eingangs erwähnt, stimmt die
Fraktion des Bündnis für Dachau / Die PARTEI dem Haushalt 2021 zu.
Wir bedanken uns bei der Verwaltung für die gewohnt offene und transparente
Darlegung der Grundlagen und die Ausarbeitung.
Wir wünschen allen Bürgerinnen und Bürgern, den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in der Verwaltung, den Kolleginnen und Kollegen des
Stadtrates, unserem Oberbürgermeister und den Vertretern der Dachauer Medien
ein frohes Weihnachtsfest und ein gutes neues Jahr.
Vielen Dank.
Fraktionsvorsitzender
Bündnis für Dachau / Die PARTEI
Montag, 7. Dezember 2020
Bündnis im Stadtrat: Wirtschaftsfaktor Tourismus
Donnerstag, 3. Dezember 2020
Bündnis im Stadtrat: Bernhard Sturm erhält die Silberne Bürgermedaille der Stadt Dachau
Bündnis im Stadtrat: Ideenwettbewerb entschieden - Bahnhof bleibt erhalten
Bündnis für ein Feuerwerksverbot 2020 - Böllerspaß geht vor Mensch- und Tierwohl
Am 01.12.2020 wurde im Hauptausschuss der Antrag des Bündnis für ein Feuerwerksverbot für das diesjährige Sylvester und einer langfristigen Lösung mit einem zentralen Feuerwerk oder auch Laser-Show behandelt.
Aus der Vorlage der Verwaltung wurde klar, dass das Bundessprengstoffgesetz maßgeblich ist. Die darin enthaltenen Regelungen verhindern nach Angaben der Verwaltung, dass die Stadt Dachau ein generelles Verbot für ein Feuerwerk aussprechen kann.
Wir vom Bündnis haben klar gestellt, dass es sehr schade ist, dass die Stadt keine Maßnahmen ergreifen kann, um einen besseren Tierschutz, Lärmschutz und Gesundheitsschutz für seine Bürger zu gewährleisten. In diesem Corona-Jahr kommt noch dazu, dass unsere Rettungskräfte (Feuerwehr, Sanitäter und Krankenhauspersonal) eh schon am Anschlag Ihrer Leistungsfähigkeit stehen.
Die FW, FDP und CSU haben die Freiheit des Einzelnen für eine selbst bestimmte Entscheidung für ein Feuerwerk hervorgehoben, und betont, dass doch jedem nach diesem Jahr ein bisschen Spaß gegönnt werden sollte. Das Bündnis sieht es sehr kritisch den Spaß des Einzelnen über das Wohl Aller zu stellen.
Das Bündnis hat deshalb vorgeschlagen, einen Bürgerfond für ein zentrales Feuerwerk oder Lasershow in Dachau einzurichten. Die Kosten von ca. 50.000 EUR sollten so leicht aufzubringen sein. Alle Bürger könnten Ihre Ausgaben, die sie sonst für ein privates Feuerwerk hätten, in diesem Fond einbringen. Überschüsse gehen als Spende an die Bürgerspitalstiftung.
Dadurch kann Tierschutz, Lärmschutz und Gesundheitsschutz mit dem Wunsch vieler nach einem Feuerwerk oder Lasershow in Einklang gebracht werden - eine Silvesterfeier für wirklich Alle!
Mittwoch, 2. Dezember 2020
Über 10 Jahre Städtefreundschaft zwischen Areguá und Dachau
Neben seinen Städtepartnerschaften mit Klagenfurt, Fondi und Léognan pflegt die Stadt Dachau seit über zehn Jahren auch freundschaftliche Kontakte mit der Stadt Areguá in Paraguay. Bruno Schachtner, ehemaliger Stadtrat und Kulturreferent des Bündnis für Dachau, Träger des Bundesverdienstkreuzes und Initiator der Städtefreundschaft, plant im kommenden Mai eine Feier in Dachau.
Schon vor der offiziellen Freundschaft gab es viele Kontakte von Dachauern mit Areguá, zum Beispiel in den Bereichen Ausbildung, Kunst, Soziales, Sport und Solarenergie. Außerdem spendete Dachau ein Feuerwehrfahrzeug für Areguá. In dem südamerikanischen Land mit gut sieben Millionen Einwohnern - in Areguá leben 17.000 Menschen - ist ein funktionierendes Feuerwehrwesen von noch größerer Bedeutung als bei uns. Wie im Nachbarland Brasilien kommt es durch Hitze, Wind und Brandstiftung immer wieder zu großen Bränden. "Das von Dachau gespendete Feuerwehrauto ist dann auch nur eine kleine Hilfe", weiß Bruno Schachtner, der mit Areguá in ständigem Kontakt steht.
Durch die Corona-Pandemie kommt Paraguay aktuell deutlich besser als Brasilien. Bisher kam es zu 80.000 Infektionen. Circa 1.700 Menschen starben an dem Virus. Zuletzt sind aber auch in Paraguay die Infektionszahlen stark angestiegen. Zu leiden haben die Menschen in Areguá wie in ganz Paraguay auch an Sekundärfolgen der Pandemie: Viele in Italien, Spanien, Argentinien und Brasilien arbeitende Paraguayer mussten ihre Gastländer verlassen und zurück nach Paraguay. Viele Familien haben damit eine wichtige Quelle der Existenzsicherung verloren.
Interessenten und potenzielle Unterstützer der freundschaftlichen Beziehungen zwischen Dachau und Areguá können sich gerne an Städtepartnerschaftsreferentin Sabine Geißler (Bündnis für Dachau) wenden.
Weitere Informationen zu den geplanten Feierlichkeiten gibt es, sobald feststeht, ob und in welchem Rahmen im kommenden Mai gefeiert werden kann.
Freitag, 27. November 2020
Gebt den Gesundheitsämtern endlich vernünftiges Werkzeug in die Hand
Panorama vom 26. November | ARD Mediathek - Corona-Nachverfolgung: Der verschlafene Sommer
Was in diesem Beitrag sonst noch ausgesprochen wird, mag ich gar nicht zitieren - schaut es Euch selbst in der Mediathek an. (Recherchen von NDR, WDR und Süddeutscher Zeitung)Donnerstag, 26. November 2020
Bündnis im Stadtrat: Radverbindung nach Karlsfeld westlich der Bahn - Karlsfelder SPD Antrag aufgreifen
Dienstag, 24. November 2020
Bündnis im Stadtrat: frühzeitige Vorbereitung auf die Novelle der Bauordnung
Freitag, 20. November 2020
Bündnis im Stadtrat - Sylvester 2020 ohne Feuerwerk in Dachau
Der Vorsitzende der deutschen Polizeigewerkschaft fordert ein Feuerwerksverbot für das diesjährige Sylvester. „Zum Feuerwerk gesellten sich rasch Alkohol, Personengruppen und Partystimmung – und das sei nicht angesagt“ so wird Rainer Wendt in der Presse zitiert. Die gleiche Forderung kommt von verschiedenen Politikern und einige Städte prüfen bereits ein Feuerwerksverbot. In den Niederlanden wurden Feuerwerke dieses Jahr bereits verboten.
Das Bündnis für Dachau stellt dazu folgenden
Antrag:
- Die Stadtverwaltung prüft ein Feuerwerksverbot für Sylvester 2020 in der Stadt Dachau.
- Für die Folgejahre wird ein Konzept erarbeitet an dem Positivplätze ausgewiesen werden, an denen private Feuerwerke stattfinden können.
- Alternativ wird geprüft, ob durch ein zentrales Feuerwerk private Feuerwerke in Dachau generell untersagt werden können.
Begründung:
Wie der Vorsitzende der Deutschen Polizeigewerkschaft, Wendt, dargelegt hat sind private Feuerwerke an Sylvester in Coronazeiten kontraproduktiv. Gruppenbildung und Partystimmung gingen damit einher.
Langfristig ist ein Konzept mit Positivstandorten sinnvoll, das können größere Freiflächen außerhalb von Wohnvierteln sein. Damit wird die Feinstaubelastung erheblich reduziert und auch dem Tierschutz Genüge getan.
Noch interessanter wäre möglicherweise ein Bürgerfest auf der Ludwig-Thoma-Wiese begleitet mit einem zentralen städtischen Feuerwerk. Dadurch wird ein attraktives Feuerwerk für alle ermöglicht und gleichzeitig Müll vermieden, die Feinstaub- und Gesundheitsbelastung massiv reduziert und der Tierschutz erheblich verbessert.
Mittwoch, 18. November 2020
Bündnis im Stadtrat - Fahrradgaragen für die Stadtbau
Dienstag, 17. November 2020
Bündnis im Stadtrat: Neue Städtetpartnerschaft mit Léognan - am Ortseingang Tafeln anbringen
Sabine Geißler, Stadtratsreferentin für Tourismus und Städtepartnerschaft, weist auf die fehlenden Städtepartnerschaftstafeln an den Ortseingängen hin.
Antrag:
Die Stadt Dachau ergänzt an den Ortseingängen die Hinweistafeln um die neue
Städtepartnerschaft mit Léognan, so wie in Leognan bereits geschehen (siehe Foto
nächste Seite).
Begründung:
Die
Städtepartnerschaft mit Léognan ist seit 5. November 2019 beschlossen, konnte
aufgrund der Pandemiesituation nur noch nicht offiziell besiegelt werden. Die
eigentlich für Oktober 2020 geplante Fahrt einer Delegation nach Léognan, wo
die Partnerschaftsurkunde hätte unterzeichnet werden sollen, musste wegen des
Infektionsgeschehens leider auf unbestimmte Zeit verschoben werden. Dasselbe
gilt für den (Gegen-)Besuch einer französischen Delegation in Dachau.
Nichtsdestotrotz
ist die Städtepartnerschaft beschlossene Sache: Dachau hat eine französische
Partnerstadt, Léognan eine deutsche.
Léognan
hat dieser Tatsache bereits Rechnung getragen und dies an den entsprechenden
Tafeln an den Ortseingängen dokumentiert.
Dies
ist ein starkes Zeichen dafür, dass die Partnerschaft nicht nur als Beschluss
der politischen Gremien existiert, sondern auch ohne offiziellen Akt als solche
empfunden wird.
Dieses
Zeichen sollte die Stadt Dachau auch setzen – gerade in diesen Zeiten. Corona
kann und soll die Partnerschaft und Freundschaft zwischen unseren beiden
Kommunen nicht verschieben oder blockieren.
Sonntag, 15. November 2020
Sind Angebote für die Bürgerinnen und Bürger Geschenke?
Bämm...
jetzt wissen wir wer an der Haushaltsmisere schuld hat. Wie kann es auch anders sein, die Lastenradfahrer und eBiker. War ja klar. Genauso wie die Sch....Radler daran schuld sind, dass die Münchner Straße verödet vor sich hinsiecht. Genau so wie’s ein Altvorderer der Christsozialen Volkspartei es weiland prophezeit hat.
Wer meint, Angebote für Bürgerinnen und Bürger seien „Geschenke“, hat da was falsch verstanden oder spielt das populistische Spiel, „die da oben“, gegen „wir da unten“. Konkret, wer hat wann wem was „geschenkt“? Gibt es Namen? Über welche Summen wird da gesprochen?
Eine Frage, helfen uns dramatisch vorgetragene Aufzählungen von Binsenweisheiten aus der populistischen Krusch-Ecke weiter? Ähh, nein. Beispiele gefällig? "Die Herausforderungen der Zukunft sind enorm" - Ähh, ja. "Das Wachstum in der Region ist ungebremst" - Ähh, ja. "Um das zu bewältigen braucht es finanziellen Weitblick", Ähh, nein.
Es brauch schlicht und einfach eine gerechte Verteilung der finanziellen Lasten die den Kommmunen aufgehalst werden. Was wir aus der Finanzkrise gelernt haben ist, dass Wirtschaftskrisen ungefiltert ins Kontor der Einkommen der Kommunen einschlagen. Und wer nun den Kommunen das zum Vorwurf macht, mit einem "dann müssen sie halt nur ihre Hausaufgaben machen", der führt sich auf wie diese Klugscheißer, die schon in der Schule immer alles besser gewußt haben, wenn die ganze Klasse die Mathe Prüfung verkackt hat.
Wer meint die Stadt könne sich aussuche was freiwillige und was Pflichtleistungen sind hat die Mindestaforderung an Stadtratsarbeit nicht verstanden. Kommunalpolitik bedeutet doch, für die Bürgerinnen und Bürger Angebote zu machen. Und wer meint, das soll nicht so sein, dann kann man es ja sagen.
Es ist doch ganz einfach. Wer meint, Dachau braucht keinen wettbewerbsfähigen Amateursport mehr, soll es einfach sagen. Weil, dann reichen auch Schulturnhallen und Hartplätze.
Wer meint, ein angebotsorientierter Busverkehr sei Luxus, der soll halt den Bürgerinnen und Bürgern die kein Auto haben und auf den Bus angewiesen sind sagen, dass sie selber schuld sind, weil sie sich kein Auto leisten zu können. Und gefälligst dankbar sein, dass überaupt ein Bus fährt.
Wer meint, ein Eisstadion wird gebaut, um den "politischen Gegner zu ärgern", der soll halt den tausenden Bürgerinnen und Bürgern die winters voller Freude Schlittschuhlaufen und Eisstockschießen sagen, sie wollen gar nicht Eislaufen, sie werden von „der Politik“ dazu gezwungen.
Wer lamentiert, die Stadt gebe zu viel Geld aus, und quasi einem Bebauungsplan mit Maximal-Bebauung das Wort redet, der soll auch sagen, wo das Geld für die dann nötigen Kindertagesstätten und Schulen her kommen soll. Ja, die Tatsache, dass jeder Zuzug der Stadt Geld kostet kann man nicht wegleugnen.
Aber wenn schon Einnahmen so dringen nötig sind. Es gäbe da einen Vorschlag. Die Stadt erhebt für jeden Parkplatz auf öffentlichen Raum, der nicht für Gewerbe oder Einzelhandel benötigt wird, eine Gebühr von 1 Euro am Tag. Bei 10.000 Parkplätzen (was realistisch sein dürfte) kämen da 3,65 Millionen Euro pro Jahr zusammen. Damit könnte die Kunst-, Kultur- und Sportförderung finanziert werden. Das wäre doch mal vernünftig.