In der Juli-Sitzung des FSA sah ich so eine große Grundschule noch sehr kritisch, war doch in der Vorlage an einer Stelle sogar von 8Zügigkeit die Rede. Auf Nachfrage sagte mir der Leiter des Schulamtes damals, ideal sei eine 5zügige Schule, 7zügig aus pädagogischer Sicht die absolute Obergrenze.
In der Zwischenzeit wurden nun Fachleute und die zukünftigen Nutzer in die Planung eingebunden (Schulamt, Schulleitung, Elternbeirat) und durch das Planungsbüro ein sehr überzeugendes Konzept vorgestellt, das meine Bedenken tatsächlich beseitigen konnte. Das Konzept erlaubt nämlich großzügige Lernhäuser / Lernlandschaften, die mit den sog. „Flurschulen“, wie wir sie aus unserer Schulzeit noch kennen, nichts mehr zu tun haben, weil sie quasi eine „(kleine) Schule in der (großen) Schule“ schaffen.
Zudem macht der große, dreistöckige Anbau die vielen Provisorien und Container,
die in den letzten Jahrzehnten den Raummangel auffangen mussten, überflüssig.
Das Flickwerk hat ein Ende. Sogar die Mittagsbetreuung und der Hort finden nun
im Schulhaus Platz. Es werden nicht nur Klassenzimmer gebaut, sondern ein Ort,
wo die Kinder teilweise den ganzen Tag verbringen.
Es wird auch viel Platz für das Schulprofil ‚Inklusion‘ geben und die dafür
nötigen multifunktional und flexibel nutzbaren Räume (für Therapeuten,
Logopäden, usw.), und es bleiben sogar noch Raumreserven. Die Schule wird nicht
von Anfang an schon wieder zu klein - eine große Sorge der Schulleiterin, der
sie in der Sitzung sehr deutlich Ausdruck verlieh.
Doch auch diese maximale Lösung für Dachau-Ost wird die Stadt nicht davor retten, mittelfristig einen Standort für eine fünfte Grundschule zu brauchen – die Fortschreibung des Demographieberichts zeigt das ganz klar.
Sabine Geißler
Vertreterin des Bündnis für Dachau im Familien- und Sozialausschuss
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