Am Dienstag, 16. Oktober 2012, 16:00 Uhr, findet eine öffentliche Sitzung des Umweltausschuss statt.
Ort: Alter Sitzungssaal im Rathaus Dachau
Es werden folgende Tagesordnungspunkte behandelt:
1. Haushaltsplan- Umweltetat
2. Verbot von Streusalz im Umfeld von Straßenbäumen
3. Neuberechnung der Luftschaftstoffmessung im Stadtgebiet Dachau
4. Trassenführung für Lichtwellenleiter-(LWL)-Verbindung im Bereich Otto-Hahn-
Straße Nordteil
5. Verschiedenes öffentlich
Montag, 15. Oktober 2012
Samstag, 13. Oktober 2012
Emser Depesche im Quadrat
Die von der SZ gestrichen Passagen der Leserbriefe finden Sie hervorgehoben in den Orginalleserbriefen weiter unten.
Der SZ wird von Helge Cramer beschieden, das Stilmittel der Emser Depesche zu verwenden - und prompt wird es im gleichen Leserbrief wieder angewendet. Gut, die Auslassungen sind nicht sinnverzerrend, aber lassen dennoch die SZ in einem nicht ganz so schlechten Licht erscheinen.
Außerdem sind die Änderungen nicht gekennzeichnet, so dass ein Leser das sehen kann. Und in Jürgen Zaruskys Brief ist die Änderung von "Andreas Glas" zu "Dachauer SZ" schlampig vollzogen, so dass der weitere Bezug "er" (statt "sie") unverständlich wird.
Der SZ wird von Helge Cramer beschieden, das Stilmittel der Emser Depesche zu verwenden - und prompt wird es im gleichen Leserbrief wieder angewendet. Gut, die Auslassungen sind nicht sinnverzerrend, aber lassen dennoch die SZ in einem nicht ganz so schlechten Licht erscheinen.
Außerdem sind die Änderungen nicht gekennzeichnet, so dass ein Leser das sehen kann. Und in Jürgen Zaruskys Brief ist die Änderung von "Andreas Glas" zu "Dachauer SZ" schlampig vollzogen, so dass der weitere Bezug "er" (statt "sie") unverständlich wird.
Donnerstag, 11. Oktober 2012
Helge Cramer: SZ testet das Redaktionsmuster "Emser Depesche"
Die von der SZ im Printteil gestrichenen Passagen sind fett und kursiv gedruckt.
Leserbrief
Die Brisanz, die niemand sah
SZ Dachau vom 06./07.10. 2012
Sicher werde ich den mir von der SZ verpaßten Ehrentitel dark horse nur einmal verwenden. Und dass indirekte Zitierungen schon mal ein wenig von dem abweichen, was man meint und nach eigener Erinnerung auch gesagt hat, nimmt man nach einiger Erfahrung gelassen, solange es im Kern einigermaßen stimmt. Aber es wird lächerlich, wenn man nach drei ausführlichen Telefonaten im gedruckten Text kaum noch den Gesprächsgegenstand wiedererkennt: Da wird aus der in ARDMagazinen durchaus mal vorkommenden Absetzung eines noch unfertigen Beitrags eine "geradezu alltägliche redaktionelle Entscheidung"; mein Überraschtsein von einer unerwartbaren Auszeichnung mutiert zur Verwunderung, dass ein alter Hut gepriesen wird; aus einem trotz westfälischer Geburtsurkunde gesamten, 44jährigen Arbeitsleben in Bayern wird im Kontext meiner Arbeit "der Westfale Cramer"; und meine bemüht höfliche Beantwortung der bemerkenswerten Reporterfrage, ob ich mich denn überhaupt als ein dieser Auszeichnung "angemessener" Preisträger fühle, schrumpft zu meiner "trotzdem" empfundenen Freude über den Preis, zumal doch "andere Kriterien wichtiger seien" als der verlangte "lokale Bezug des Preisträgers". Tatsächlich wurden die "anderen Kriterien" en detail erörtert; aber nichts davon im SZ-Bericht, geschweige denn in meinen Zitaten: Weggelassen.
Weggelassen wurde das Preis-Motto Entschlossen und furchtlos für Menschlichkeit und Demokratie auch im Gegenwind; weggelassen wurde der in der Stiftungs-Satzung festgeschriebene Gegenstand der Stiftung ("...stiftet einen Preis für Personen oder Gruppen, die aufrecht demokratisches Verhalten beweisen, obwohl sie dafür persönliche Nachteile in Kauf nehmen müssen"); weggelassen wurden die ersten vier von fünf in dieser Satzung weiter benannten Kriterien, aufgrund derer der Preisträger honoriert werden sollte, nämlich Bewusste Bürgerschaft, Zivilcourage, Soziales Engagement und Kulturelles Engagement. Nichts von dem im SZ-Bericht; nicht einmal die Jury-Begründung, warum sie auch das erst an fünfter Stelle genannte Kriterum Lokaler Bezug als erfüllt ansieht.
Einem Journalisten, der das alles zwar nicht zitieren, die Preisvergabe aber trotzdem gerne als "mindestens erstaunlich" kommentieren möchte, sei dies unbenommen. Aber ein Bericht, der anlässlich eines neu gestifteten Preises den vom Stifter ausdrücklich vorangestellten Stiftungsgegenstand und seine ersten vier Vergabekriterien verschweigt, um lediglich ein erst an fünfter Stelle angeführtes Kriterium als die eigentlichen Voraussetzung der Preisvergabe darzustellen, bedient sich jener Blaupause zielgerichteter Berichterstattung, die als Emser Depesche Berühmtheit erlangt hat: Entscheidendes weglassen, um mit dem dann im Zweifelsfall bloß noch marginal zu retouschierenden Rest der Nachricht auch ohne grobe Fälschung eine beabsichtigte Wirkung zu erzielen.
Die Maßnahme wird ihre Wirkung auf unbefangene SZ-Leser womöglich nicht verfehlt haben. Aber dass die SZ ihren Bericht über die erstmalige Vergabe des Hermann-Ehrlich-Preises zum Anlass nimmt, das Redaktionsmuster "Emser Depesche" auszutesten, ist mindestens erstaunlich.
Helge "dark horse" Cramer
TV-Journalist
Leserbrief
Die Brisanz, die niemand sah
SZ Dachau vom 06./07.10. 2012
Sicher werde ich den mir von der SZ verpaßten Ehrentitel dark horse nur einmal verwenden. Und dass indirekte Zitierungen schon mal ein wenig von dem abweichen, was man meint und nach eigener Erinnerung auch gesagt hat, nimmt man nach einiger Erfahrung gelassen, solange es im Kern einigermaßen stimmt. Aber es wird lächerlich, wenn man nach drei ausführlichen Telefonaten im gedruckten Text kaum noch den Gesprächsgegenstand wiedererkennt: Da wird aus der in ARDMagazinen durchaus mal vorkommenden Absetzung eines noch unfertigen Beitrags eine "geradezu alltägliche redaktionelle Entscheidung"; mein Überraschtsein von einer unerwartbaren Auszeichnung mutiert zur Verwunderung, dass ein alter Hut gepriesen wird; aus einem trotz westfälischer Geburtsurkunde gesamten, 44jährigen Arbeitsleben in Bayern wird im Kontext meiner Arbeit "der Westfale Cramer"; und meine bemüht höfliche Beantwortung der bemerkenswerten Reporterfrage, ob ich mich denn überhaupt als ein dieser Auszeichnung "angemessener" Preisträger fühle, schrumpft zu meiner "trotzdem" empfundenen Freude über den Preis, zumal doch "andere Kriterien wichtiger seien" als der verlangte "lokale Bezug des Preisträgers". Tatsächlich wurden die "anderen Kriterien" en detail erörtert; aber nichts davon im SZ-Bericht, geschweige denn in meinen Zitaten: Weggelassen.
Weggelassen wurde das Preis-Motto Entschlossen und furchtlos für Menschlichkeit und Demokratie auch im Gegenwind; weggelassen wurde der in der Stiftungs-Satzung festgeschriebene Gegenstand der Stiftung ("...stiftet einen Preis für Personen oder Gruppen, die aufrecht demokratisches Verhalten beweisen, obwohl sie dafür persönliche Nachteile in Kauf nehmen müssen"); weggelassen wurden die ersten vier von fünf in dieser Satzung weiter benannten Kriterien, aufgrund derer der Preisträger honoriert werden sollte, nämlich Bewusste Bürgerschaft, Zivilcourage, Soziales Engagement und Kulturelles Engagement. Nichts von dem im SZ-Bericht; nicht einmal die Jury-Begründung, warum sie auch das erst an fünfter Stelle genannte Kriterum Lokaler Bezug als erfüllt ansieht.
Einem Journalisten, der das alles zwar nicht zitieren, die Preisvergabe aber trotzdem gerne als "mindestens erstaunlich" kommentieren möchte, sei dies unbenommen. Aber ein Bericht, der anlässlich eines neu gestifteten Preises den vom Stifter ausdrücklich vorangestellten Stiftungsgegenstand und seine ersten vier Vergabekriterien verschweigt, um lediglich ein erst an fünfter Stelle angeführtes Kriterium als die eigentlichen Voraussetzung der Preisvergabe darzustellen, bedient sich jener Blaupause zielgerichteter Berichterstattung, die als Emser Depesche Berühmtheit erlangt hat: Entscheidendes weglassen, um mit dem dann im Zweifelsfall bloß noch marginal zu retouschierenden Rest der Nachricht auch ohne grobe Fälschung eine beabsichtigte Wirkung zu erzielen.
Die Maßnahme wird ihre Wirkung auf unbefangene SZ-Leser womöglich nicht verfehlt haben. Aber dass die SZ ihren Bericht über die erstmalige Vergabe des Hermann-Ehrlich-Preises zum Anlass nimmt, das Redaktionsmuster "Emser Depesche" auszutesten, ist mindestens erstaunlich.
Helge "dark horse" Cramer
TV-Journalist
Mittwoch, 10. Oktober 2012
Die Jury zur SZ-"Berichterstattung" in Abwesenheit
Heute finden wir in der Dachauer SZ folgenden Leserbrief:
Die von der SZ im Printteil gestrichenen Passagen sind fett und kursiv gedruckt.
„Dass mit Helge Cramer nun in seinem Namen ein Filmemacher ausgezeichnet wurde, der nicht aus dem Dachauer Raum stammt - überdies für einen kurzen Fernsehbeitrag, der zehn Jahre alt ist und niemals gesendet wurde - ist mindestens erstaunlich“, schreibt Andreas Glas über die Verleihung des Hermann-Ehrlich-Preises. Vielleicht wäre er etwas weniger erstaunt, wenn er sich die Mühe gemacht hätte, an der Preisverleihung als Reporter teilzunehmen, statt sich mit bruchstückhaften Informationen aus ein paar Telefonaten zu begnügen. Die Folge ist nun ein wechselseitiges Erstaunen. So findet es die Preisjury höchst erstaunlich, dass Herr Glas sich berufen fühlt, ein Vergabekriterium zu erfinden, an das Stifter und Jury nie im Entferntesten gedacht haben: Nirgends ist in der Preissatzung davon die Rede, dass der Preisträger aus dem Dachauer Raum stammen muss. Befremdlich ist auch Glas‘ Charakterisierung des Namensgebers: Hermann Ehrlich, schreibt er, habe „seinen Überzeugungen von sozialer und politischer Gerechtigkeit vor allem musikalisch Ausdruck verliehen“. Über den kritischen Bürger Hermann Ehrlich und seine bedeutsame Rolle in der Bewegung gegen den Dachauer Wahlbetrug 2002 schweigt Glas. Bei der Preisverleihung hätte er darüber Einiges erfahren können, ebenso wie über den eindrucksvollen Werdegang des Dokumentarfilmers Helge Cramer. Die Landtagsabgeordnete Susanna Tausendfreund hat ihm eine schöne und informative Laudatio gewidmet. Und der leider verhinderte Reporter Glas hätte sich ein eigenes Bild von der Brisanz machen können, die das vor zehn Jahren nicht gesendete Filmmaterial heute noch hat. Die rund hundert Anwesenden (vielleicht wären es noch ein paar mehr geworden, wenn die SZ es nicht peinlichst vermieden hätte, die Veranstaltung auch nur mit einer Zeile anzukündigen) waren jedenfalls ziemlich beeindruckt. Die Gründe der Nichtausstrahlung hat Helge Cramer bei dieser Gelegenheit auch klar erläutert: Nach einer ersten Verschiebung, bei der man von einer längerfristigen Aktualität des Wahlkonflikts ausgegangen sei, habe die Redaktion von „Monitor“ im Einvernehmen mit ihm nach der Verhaftung von Wolfgang Aechtner den Beitrag abgesetzt, weil man geglaubt habe, nun werde der Skandal aufgeklärt. Aus heutiger Sicht, so Cramer, sei das ein Fehler gewesen, weil es keineswegs zu einer vollständigen Aufklärung gekommen ist. Die Jury hat Helge Cramer den Hermann-Ehrlich-Preis zuerkannt „in Anerkennung seines Engagements für die Aufklärung des Dachauer Wahlfälschungsskandals und in Würdigung einer jahrzehntelangen dokumentarischen Filmarbeit, die sich durch einen kritischen Blick auf gesellschaftliche Brennpunkte auszeichnet“. Journalistische Vorbilder, die für Offenheit und solide Recherchearbeit stehen, sind immens wichtig. Lokale Bezüge dafür liegen auf der Hand.
Dr. Jürgen Zarusky, Dachau, im Namen der Jury des Hermann-Ehrlich-Preises
Samstag, 6. Oktober 2012
Aufklärungsarbeit von Helge Cramer gewürdigt
Die Dachauer Nachrichten / Münchner Merkur berichten von der Verleihung des hermann Ehrlich-Preises an Filmemacher Helge Cramer in der heutigen Samstagsausgabe (mit Foto).
Freitag, 5. Oktober 2012
Die SZ berichtet über Preis-Verleihung ohne anwesend zu sein.
Obwohl bei der Preisverleihung überhaupt nicht anwesend und obwohl, so wie Andreas Glas beim Telefonat mit Kai Kühnel vage andeutete, in der Redaktionskonferenz der Preisverleihung an Helge Cramer keine hinreichende Relevanz für eine Ankündigung in der Dachauer SZ beigemessen werden konnte, wertet die SZ in einem Bericht, der eher einem Kommentar gleichkommt, in der heutigen Online Ausgabe der SZ.
Die mehr als 100 Gäste haben es anders entfunden als der Kommentator Glas und das ist uns bei weitem wichtiger. Stehende Ovationen über mehrere Minuten haben deutlich gemacht wie daneben die SZ wieder einmal liegt.
Die mehr als 100 Gäste haben es anders entfunden als der Kommentator Glas und das ist uns bei weitem wichtiger. Stehende Ovationen über mehrere Minuten haben deutlich gemacht wie daneben die SZ wieder einmal liegt.
Donnerstag, 4. Oktober 2012
Laudatio von Susanna Tausendfreund, MdL-GRÜNE, für den Journalisten Helge Cramer zur Verleihung des Hermann-Ehrlich-Preises am 3.10.2012
Susanna Tausendfreund MdL
innenpolitische Sprecherin der
GRÜNEN im Bayerischen
Landtag
stv. Landrätin des Landkreises München
|
Laudatio von Susanna Tausendfreund, MdL-GRÜNE, für den
Journalisten Helge Cramer zur Verleihung des Hermann-Ehrlich-Preises am
3.10.2012
Anrede
Nachdem wir heute zur erstmaligen Verleihung des Preises
zusammen gekommen sind, wird deutlich, welche besondere Stellung der
Preisträger Helge Cramer für die Familie des verstorbenen Hermann Ehrlich und
das Bündnis für Dachau hat.
Wenn wir uns das Anforderungsprofil des
Hermann-Ehrlich-Preises ansehen, wird nicht gleich offenbar, aus welchen
Gründen die Jury ihn ausgewählt hat. Bewusste Bürgerschaft, Zivilcourage,
kulturelles und soziales Engagement, diese Kriterien kann Helge Cramer
natürlich bestens erfüllen. Hinzu kommt die journalistische Hartnäckigkeit, die
- ohne Rücksicht auf die eigene Karriere - zu kritischen Fernsehbeiträgen
geführt hat, die entweder die Obrigkeit gegen ihn aufgebracht haben oder die
teilweise gekürzt oder gar nicht gesendet wurden.
![]() |
Moderator Dr. Jürgen Zarusky und Preisträger Helge Cramer |
Wer die Recherchen und die Dreharbeiten des Preisträgers zum
Wahlfälschungsskandal bei den Kommunalwahlen 2002 hier in Dachau nicht
mitbekommen hat, kann diesen lokalen Bezug auch nicht herstellen, denn die
fertig gestellte Reportage für das Magazin Monitor wurde nie gesendet. Viele
von Ihnen haben gespannt darauf gewartet, aber die Ausstrahlung wurde aus
unterschiedlichen Gründen zweimal abgesetzt.
Die Recherchearbeit für den Fernsehbeitrag - Interviews auf
der Straße, Drehs in Stadtratssitzungen, kritische Nachfragen bei den
Verantwortlichen - war dennoch ein wichtiger Bestandteil der mühsamen
Aufklärungsarbeit eines bis dato unvorstellbaren Wahlbetrugs - ganz im Sinne
des Einsatzes von Hermann Ehrlich.
In der Vorbereitung auf den heutigen Tag sind viele Bilder
von damals bei mir wieder präsent geworden:
- „3.500 Wahlscheine für die Briefwahl mit den
eidesstattlichen Versicherungen nicht mehr aufzufinden“
- „404 Stimmzettel und 5 Wahlscheine zur Briefwahl im
Altpapier gefunden“
- „370 Stimmzettel von der Staatsanwaltschaft beschlagnahmt weil
weitgehend identische Merkmale“
Das waren die ersten Meldungen.
Ich kann mich noch gut erinnern, dass diejenigen, die das
natürlichste der Welt erreichen wollten - nämlich die lückenlose Aufklärung des
Betrugs und der Fälschungen bei der Wahl zugunsten der Kandidaten der CSU -
sehr schnell als Nestbeschmutzer galten.
Die überörtliche, die bayernweite, die deutschlandweite
Debatte über die Wahlmanipulationen hat dann den notwendigen Anschub für die
Einsicht gefördert, dass es sich nicht um ein Kavaliersdelikt handelte sondern
um gravierende Straftaten und um einen handfesten Skandal.
Am 22. September 2002 fanden die Nachwahlen zum Dachauer
Kreistag und Stadtrat statt. Am 16. Februar 2003 wurde auch die Stichwahl des
Oberbürgermeisters wiederholt. Für diese Wahlen hatte mich das Bündnis für
Dachau als unabhängige Wahlbeobachterin gewonnen. Wahlbeobachter beizuziehen,
war damals ein starkes Zeichen, dass derartige Betrügereinen nie mehr vorkommen
dürfen.
Wolfgang Aechtner und Georgios Trifinopoulos wurden wegen
vielfacher Wahlfälschung zu Bewährungsstrafen verurteilt und mussten Schadenerstatz
für die Kosten der nun nötigen neuen Wahlen leisten, was bis heute allerdings
nicht geschehen ist.
Im Landtag habe ich mich vor zehn Jahren bei diesem Thema
sehr engagiert. Wir GRÜNE verlangten Aufklärung und eine schnellstmögliche
Nach- bzw. Neuwahl. Viele Debatten im Landtagsplenum und in den Ausschüssen
drehten sich um den Wahlskandal. Es fielen markige Worte und es wurden von der
Opposition Vergleiche mit Wahlen in Staaten gezogen, in denen Demokratie noch
ein Fremdwort war.
Auch einen Gesetzentwurf hatte ich auf den Weg gebracht, mit
dem insbesondere die Manipulationsmöglichkeiten bei der Briefwahl zukünftig
hätten eingedämmt werden können. Dieser Gesetzentwurf wurde zwar abgelehnt, die
Vorschläge aber etwas später trotzdem zum Teil umgesetzt.
Die Ausstrahlung des Monitorbeitrages von Helge Cramer wäre
damals sehr hilfreich gewesen - und für diejenigen, die den Skandal herunter
spielen wollten, sehr lehrreich.
Damit dürfte nun geklärt sein, dass Herr Cramer - unser
heutiger Preisträger - auch das Kriterium des lokalen Bezugs voll und ganz
erfüllt!
Nun zu seinem sonstigen, sehr beeindruckenden Wirken, mit
dem er die übrigen Voraussetzungen mehr als ausfüllt.
Ich kann allerdings nur einige Schlaglichter setzen:
Als 22-jährigen verschlug es ihn 1968 nach Bayern - und die
68er-Zeit war in Bayern wahrscheinlich etwas anders, als die 68er-Zeit in
Berlin oder in Paris.
Helge Cramer arbeitete zunächst bei der Nürnberger
Abendzeitung und konnte dort seiner Leidenschaft für die Berichterstattung über
Natur, Landschaft und Umwelt nachkommen - diese Berichte enthielten natürlich
immer seine spezifische kritische Note, wie beispielsweise seine Artikel über
den schwindenden Lebensraum für den Uhu.
Mit der Filmerei - in die Helge Cramer 1975 beim BR mit
Magazinstücken für das Lokalfernsehen eingestiegen ist - kamen auch die
Konflikte.
Er berichtete für die ARD über folgenden Fall: Im August
1976 hatten zwei Priester im Auftrag des Würzburger Bischofs versucht, einer 23jährigen
den Teufel auszutreiben; die Pädagogik-Studentin Anneliese Michel aus
Klingenberg am Main litt an Epilepsie und fand bei der brutalen Prozedur den
Tod.
Die kirchenamtliche Beteiligung für den bischöflichen
Auftrag zur Teufelsaustreibung wurde damals auf Anweisung des BR-Chefredakteurs
Rudolf Mühlfenzel aus Cramers Reportage „Tod durch Teufelsaustreibung“ herausgeschnitten.
Dies hat den Filmemacher nicht davon abgehalten -
wahrscheinlich sogar angespornt -, den Stoff aktuell aufzuarbeiten und den
Dokumentarfilm „Teufels Werk und Gottes Beitrag“ herauszubringen.
Mit seinem Film über die Massenverhaftung von Jugendlichen
im Nürnberger KOMM traf Helge Cramer den Nerv der Regierenden in Bayern.
Einige von Ihnen - meine sehr verehrten Damen und Herren,
liebe Freunde - werden sich sicher noch an den März 1981 erinnern. Nach einer
Spontandemonstration, bei der Schaufensterscheiben zu Bruch gingen, nahm die
Polizei alle Besucher des Jugendzentrums KOMM in einer völlig überzogenen
Aktion fest, anstatt sich auf die wenigen Randalierer zu konzentrieren. Mit
dieser Polizeimaßnahme wurde das ungeliebte, selbstverwaltete KOMM in die Ecke
einer linksextremistischen Gewaltschmiede gestellt und völlig harmlose Jugendliche
kriminalisiert und schikaniert.
Es ergingen 141 gleichlautende, kopierte Haftbefehle. Der
Vorwurf: Landfriedensbruch. Die Untersuchungshaft wurde mit Flucht- und
Verdunklungsgefahr begründet. Erst nach Tagen erfuhren viele Eltern, wo ihre
Kinder waren. Einige der Inhaftierten kamen erst nach zwei Wochen frei.
Der damalige Ministerpräsident Franz Josef Strauß sah in den
KOMM-Aktivisten und der Hausbesetzerszene »den Kern neuer terroristischer
Aktionen«.
Es folgte eine Protestwelle, der sich viele Jugendliche im
ganzen Land anschlossen. Für mich - damals knappe 18 Jahre alt - waren diese
Ereignisse ein wichtiger Anstoß, mich politisch zu engagieren.
Helge Cramer deckte bei seinen Recherchen auf, dass die
Polizei sehr wohl die Möglichkeit gehabt hätte, gezielt die eigentlichen
Straftäter (oder waren es Provokateure?) zu verhaften. Dies wurde von den
damaligen Innen- und Justizministern Tandler und Hillermeier natürlich ganz
anders dargestellt, auch gegenüber dem Landtag. Helge Cramers Fazit in seinem
Film: „regierungsamtliche Lügen“ !
Der Karriereknick, den er durch sein Engagement in der
KOMM-Affäre erlitt, hat den Preisträger nicht davon abgehalten, weitere
brisante Themen zu bearbeiten.
Für Monitor erstellte er 1986 eindrucksvolle
Wackersdorfberichte, bei denen es sich inzwischen um Dokumente der
Zeitgeschichte handelt.
Ein umfassendes Bild liefert der Dokumentarfilm „WAAhnsinn -
Der Wackersdorffilm“:
- Bürgerkriegsähnliche Zustände im Taxöldener Forst,
- polizeistaatliche Mittel, um das WAA-Projekt gegen alle
Widerstände der Bevölkerung durchzusetzen,
- Durchsuchungen von Scheunen der Bauern wegen angeblicher
Waffenfunde - damit sollte die Bevölkerung wohl davon abgeschreckt werden,
Demonstrierende bei sich übernachten zu lassen,
- Einsatz von verdeckten Ermittlern - Polizeispitzeln - bei
der Versammlung einer Bürgerinitiative - dies stieß auf erhebliche Empörung,
- großangelegte Verhaftungsaktionen ohne Haftbefehle,
- Die Einführung des sog. verwaltungsrechtlichen
Selbsteintrittsrechts, damit der aufmüpfige Schwandorfer Landrat Schuirer
mundtot gemacht werden konnte. Er wollte die wasserrechtliche Genehmigung für
die WAA nicht erteilen, da er richtiger Weise rechtliche Bedenken hatte. Mit
diesem gesetzgeberischen Handstreich konnte sich die Bayerische Staatsregierung
über Schuirer hinweg setzen!
Derartige Berichte liebte die Strauß-Regierung natürlich nicht
und der Preisträger fiel weiter in Ungnade. Nach dem Monitorstück vom April
1986 trat denn auch BR-Intendant Reinhold Vöth in Aktion. Danach war es für
Herrn Cramer noch schwieriger, seiner journalistischen Passion nachzukommen.
Bei der WAA gibt es wieder persönliche Überschneidungspunkt:
Ich war damals sehr häufig in Wackersdorf.
- Zunächst bei den Waldspaziergängen,
- dann im Hüttendorf - auch bei der spektakulären Räumung
durch Polizei war ich im Kessel,
- später bei den Auseinandersetzungen am Bauzaun -
allerdings habe ich diese aus sicherer Entfernung beobachtet,
- bei den vielen Demonstrationen
- und auch bei dem großen WAA-Rockfestival, das einen Touch
von Woodstock hatte und über das Helge Cramer ebenfalls einen Film erstellte.
Darüber hinaus hat sich Helge Cramer der Jugendförderung
verschrieben. Mit dem Jugendfilmprojekt „Gräfenberg wehrt sich gegen Neonazis“,
das mit Unterstützung vieler zivilgesellschaftlicher Organisationen 2008 realisiert
werden konnte, hat der Preisträger durchaus Maßstäbe gesetzt und gezeigt, dass
politische Bildung und der Einsatz gegen Rechtsextremismus, Rassismus und
Intoleranz nicht früh genug anfangen kann.
Helge Cramer versteht es bei seinen Fernsehberichten und
Dokumentarfilmen, die Momentaufnahmen und Hintergrundinformationen zu einem
realistischen, kritischen und keinesfalls übertriebenen Bild zusammenzufügen.
Er versteht es auch, sich politischer Einflussnahmen oder
einem Glattbügeln von Beiträgen zu erwehren.
Dies spiegelt sich auch im nicht ausgestrahlten Bericht über
den Dachauer Wahlbetrug wider.
Bevor Helge Cramer sich Vorgaben untergeordnet hätte, gründete
er lieber eine eigene, unabhängige Filmproduktion.
Diesen selbst gesetzten Maximen ist der Preisträger immer
treu geblieben.
Sehr geehrte Mitglieder der Jury: Sie haben eine sehr gute
Wahl getroffen!
Lieber Helge Cramer: Herzlichen Glückwunsch zur Verleihung
des Hermann-Ehrlich-Preises!
Montag, 1. Oktober 2012
Verleihung des Hermann-Ehrlich-Preises an den Filmemacher Helge Cramer
Wir würden uns über Ihren/Euren Besuch freuen, jedermann ist eingeladen am Mittwoch den 3. Oktober um 16:00h auf dem Amperitiv.
Verleihung des Hermann-Ehrlich-Preises 2012
an den Filmemacher Helge Cramer
16: 00 Empfang mit Musik David Bermudez, Gitarre
16.15 Begrüßung, Vorstellung Preisträger und Laudatorin
16.20 Laudatio Susanna Tausendfreund MdL
16.40 Preisverleihung
16.45 Ansprache des Preisträgers
17.00 Musik
17.10 Einführung zum Film, Filmvorführung
17.45 Zweiergespräch
18.15 Ende mit Musik
Verleihung des Hermann-Ehrlich-Preises 2012
an den Filmemacher Helge Cramer
16: 00 Empfang mit Musik David Bermudez, Gitarre
16.15 Begrüßung, Vorstellung Preisträger und Laudatorin
16.20 Laudatio Susanna Tausendfreund MdL
16.40 Preisverleihung
16.45 Ansprache des Preisträgers
17.00 Musik
17.10 Einführung zum Film, Filmvorführung
17.45 Zweiergespräch
18.15 Ende mit Musik
Prüfungsantrag: Fachakademie zur Ausbildung von Erzieherinnen
Das Bündnis für Dachau beantragt die Einrichtung einer Fachakademie für Erzieherinnen und Erzieher zu prüfen. Dem Beispiel der Stadt Freising folgend kann so mittel- und langfristig der Personalknappheit in den Dachauer Einrichtungen entgegen gewirkt werden und gleichzeitig der Bildungsstandort Dachau ausgebaut werden.
Antrag:
Die
Verwaltung prüft die Voraussetzungen und Chancen für die Gründung einer
Fachakademie zu Ausbildung von Erziehern. Für die Trägerschaft sind
verschiedene Modelle zu untersuchen, z.B.
·
als
Angliederung an die Berufsschule (z.B. Freising)
·
Erweiterung
der Privaten Wirtschaftsschule
·
Kirchlichen
oder anderen Träger
·
Städtische
Einrichtung
Auf bauliche
oder räumliche Anforderungen soll in der Vorprüfung zunächst verzichtet werden,
zunächst soll nur die grundsätzliche Machbarkeit abgeklärt werden.
Begründung
Die Stadt Dachau profitiert durch die
Einrichtung einer Fachakademie als Ausbildungsstandort und vermeidet
langfristig einen Personalnotstand beim Betrieb der Kindertagesstätten.
Freising hat diese Möglichkeit bereits
erkannt und haben entsprechende Initiativen ergriffen:
Neben der Ausbildung zum Kinderpfleger ist ab dem 1.
August 2012 künftig auch der Abschluss der Erzieher-Ausbildung direkt in
Freising möglich. Diese qualifiziert die Absolventen auch für die Arbeit in
Tageseinrichtungen für Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene, Einrichtungen
der Jugendhilfe sowie in anderen sozialpädagogischen Bereichen, wie zum
Beispiel in der Behindertenbetreuung.
Kai Kühnel
Für die
Fraktion Bündnis für Dachau
Donnerstag, 27. September 2012
Wieder weht ein anderer Wind
Am 4. August 2011 schrieben wir in diesem Blog Viel Wind um nichts und wiesen darauf hin, dass die Flächennutzungsplanung zur Windkraft rechtlich nicht haltbar sein wird.
Inzwischen liegen Planungen (nicht dem Stadtrat) vor, der die bisherigen Abstände zu bebauten Gebieten ganz neu, eben wie gesetzlich vorgesehen, definiert.
Und die bisherigen bevorzugten Gebiete sind nun anscheinend aus ökologischen Gründen nicht mehr haltbar.
Das hat aber rein gar nichts mit Abständen zu tun ...
Inzwischen liegen Planungen (nicht dem Stadtrat) vor, der die bisherigen Abstände zu bebauten Gebieten ganz neu, eben wie gesetzlich vorgesehen, definiert.
Und die bisherigen bevorzugten Gebiete sind nun anscheinend aus ökologischen Gründen nicht mehr haltbar.
Das hat aber rein gar nichts mit Abständen zu tun ...
SZ wirft Galerieleitung komplettes Versagen vor
Eine hammerharte Analyse. "Die Neue Galerie erfasst ebenfalls nicht die Aufgabe, die sie sich selbst gestellt hat."
Ausführlich online nachzulesen auf der SZ-Online.
Ausführlich online nachzulesen auf der SZ-Online.
Samstag, 22. September 2012
Turnhalle Klosterschule
eine Zusammenfassung der Diskussion mit Bildern findet man am CSU-Stadtratsblog. Muss man ja nicht zweimal machen...
Donnerstag, 20. September 2012
Rettung fürs Café Gramsci
mehr in der Dachauer Süddeutschen
Mittwoch, 19. September 2012
Café Gramsci bleibt
mehr in den Dachauer Nachrichten
Kostenmehrung JUZ-Ost abgelehnt
Den Antrag neben der Herstellung der Barrierefreiheit und den Maßnahmen zum Brandschutz weitere Mittel für die energetische Sanierung bereitszustellen, konnte der Bauausschuss nicht nähertreten. Architekt Zehrer (CSU) führte ausführlich aus, dass er sich keine Wirtschaftlichkeit der Maßnahme vorstellen könne, da der Amortisationszeitraum den Lebenszeitraum des Gebäudes bei weitem übersteigen würde.
Prof. Heinritz (SPD) meinte es ginge ja nicht ausschließlich um die Wirtschaftlichkeit.
Architekt Kai Kühnel (Bündnis für Dachau) ergänzte, dass eine ähnliche Diskussion bereits im Aufsichtsrat der Stadtbau stattgefunden habe, Ergebnis: Keine Ausführung legaler "brandgefährlicher" Billigdämmungen auf Gebäuden der Stadtbau. Bevor also eine Dämmung auf das JUZ gepappt werden würde, sollte man wissen um welches Material es sich handeln werde.
Schließlich einigte man sich darauf die verbleibenden Mittel in den Austausch einzelner Fenster zu investieren und somit eine Verbesserung in der Energiebilanz herbeizuführen.
Prof. Heinritz (SPD) meinte es ginge ja nicht ausschließlich um die Wirtschaftlichkeit.
Architekt Kai Kühnel (Bündnis für Dachau) ergänzte, dass eine ähnliche Diskussion bereits im Aufsichtsrat der Stadtbau stattgefunden habe, Ergebnis: Keine Ausführung legaler "brandgefährlicher" Billigdämmungen auf Gebäuden der Stadtbau. Bevor also eine Dämmung auf das JUZ gepappt werden würde, sollte man wissen um welches Material es sich handeln werde.
Schließlich einigte man sich darauf die verbleibenden Mittel in den Austausch einzelner Fenster zu investieren und somit eine Verbesserung in der Energiebilanz herbeizuführen.
Anträge zum Radverkehr
Der Antrag der Grünen die Brunngartenstraße als Fahrradsstraße auszuweisen, scheiterte vor allem daran, dass an der Einmündung Karlsberg die abknickende Vorfahrt nicht zu halten gewesen wäre und die Fahrradstraße dann hier schon wieder enden hätte müssen.
Einstimmig wurde jedoch an der inneren Schleißheimer Straße die Anregung der SPD aufgenommen, die parallel verlaufende Straße sowie die Grubenstraße als Fahrradstraße auszuweisen.
Die Martin-Huber-Straße wurde kurz andiskutiert, aber SPD und Grüne zogen ihre Anträge zurück und regten an den Vorschlag der Verwaltung umzusetzen, bzw dazu weitere Grundlagen zu erarbeiten:
"Um ein durchgehendes Angebot für Radfahrer bis Höhe Amperweg zu ermöglichen, bietet sich die Möglichkeit von beidseitigen Schutzstreifen (von je 1,50 m Breite) auf der Fahrbahn an. Die derzeit asphaltierte Breite von 7,50 m zwischen den Bordsteinen reicht dafür aus, ohne dass aufwändige Umbauarbeiten notwendig werden. Bei einer Umsetzung dieser Lösung (welche keinen großen baulichen Aufwand erfordern würde), wäre ein Begegnungsverkehr Pkw-Pkw auf der verbleibenden Fläche weiterhin möglich. Größere Fahrzeuge könnten die Schutzstreifen unter Rücksichtnahme auf den Radverkehr überfahren, was rechtlich zulässig wäre. Folge wäre allerdings der Entfall aller bisherigen Stellplätze auf der Ostseite der Martin-Huber-Straße (laut Zählung insgesamt 24 zwischen Dr.-Engert-Straße und Amperweg). Mit der Umwandlung des öffentlichen Parkplatzes Ecke Dr.-Engert-Straße in einen dauerhaften Kurzparkplatz (mit einer Parkdauer von maximal 90 Minuten) wäre es aus Sicht der Verwaltung vertretbar, die beidseitigen Schutzstreifen bis zur Ludwig-Thoma-Straße zu verlängern, wo es jetzt schon Angebote für Radfahrer gibt. Die Kunden der Geschäfte in der Martin-Huber-Straße könnten auf diesem Kurzparkplatz parken, womit der bisherige Parkstreifen auf der Fahrbahn dann nicht mehr zwingend gebraucht würde. Man könnte somit durchgehende Schutzstreifen für Radfahrer vom Amperweg bis zur Ludwig-Thoma-Straße realisieren.
Es wird darauf hingewiesen, dass eine Verkehrsregelung ohne Parkstreifen auf der Ostseite der Martin-
Huber-Straße bereits während der langen Umleitungsphase beim Umbau der Amperbrücke gut funktionierte
und sich damals auch die anliegenden Geschäfte mit dieser Regelung arrangierten."
Einstimmig wurde jedoch an der inneren Schleißheimer Straße die Anregung der SPD aufgenommen, die parallel verlaufende Straße sowie die Grubenstraße als Fahrradstraße auszuweisen.
Die Martin-Huber-Straße wurde kurz andiskutiert, aber SPD und Grüne zogen ihre Anträge zurück und regten an den Vorschlag der Verwaltung umzusetzen, bzw dazu weitere Grundlagen zu erarbeiten:
"Um ein durchgehendes Angebot für Radfahrer bis Höhe Amperweg zu ermöglichen, bietet sich die Möglichkeit von beidseitigen Schutzstreifen (von je 1,50 m Breite) auf der Fahrbahn an. Die derzeit asphaltierte Breite von 7,50 m zwischen den Bordsteinen reicht dafür aus, ohne dass aufwändige Umbauarbeiten notwendig werden. Bei einer Umsetzung dieser Lösung (welche keinen großen baulichen Aufwand erfordern würde), wäre ein Begegnungsverkehr Pkw-Pkw auf der verbleibenden Fläche weiterhin möglich. Größere Fahrzeuge könnten die Schutzstreifen unter Rücksichtnahme auf den Radverkehr überfahren, was rechtlich zulässig wäre. Folge wäre allerdings der Entfall aller bisherigen Stellplätze auf der Ostseite der Martin-Huber-Straße (laut Zählung insgesamt 24 zwischen Dr.-Engert-Straße und Amperweg). Mit der Umwandlung des öffentlichen Parkplatzes Ecke Dr.-Engert-Straße in einen dauerhaften Kurzparkplatz (mit einer Parkdauer von maximal 90 Minuten) wäre es aus Sicht der Verwaltung vertretbar, die beidseitigen Schutzstreifen bis zur Ludwig-Thoma-Straße zu verlängern, wo es jetzt schon Angebote für Radfahrer gibt. Die Kunden der Geschäfte in der Martin-Huber-Straße könnten auf diesem Kurzparkplatz parken, womit der bisherige Parkstreifen auf der Fahrbahn dann nicht mehr zwingend gebraucht würde. Man könnte somit durchgehende Schutzstreifen für Radfahrer vom Amperweg bis zur Ludwig-Thoma-Straße realisieren.
Es wird darauf hingewiesen, dass eine Verkehrsregelung ohne Parkstreifen auf der Ostseite der Martin-
Huber-Straße bereits während der langen Umleitungsphase beim Umbau der Amperbrücke gut funktionierte
und sich damals auch die anliegenden Geschäfte mit dieser Regelung arrangierten."
Thementisch nimmt Stellung zum Moorbadpark
Der Thementisch Kultur nahm in der gestrigen Bauausschusssitzung Stellung zum Moorbadgelände. In der letzten Bauausschusssitzung wurde ein Antrag der fraktionslosen E.Schilhabl vertagt, nachdem Kai Kühnel hinterfragt hatte, welche Meinung der entsprechende Thementisch dazu vertrete. Die Vertrerinnen des Thementisch wurden eingeladen.
Gabriele Steinlechner regte an das Gelände mit kleinen Maßnahmen aufzuwerten, dem Missverständnis der Tennisplatz solle beseitigt werden oder andere massive Einbauten trat Steinlechner entschieden entgegen.
Mehrfach verwies Gabi Steinlechner auf den bereits von der Lenkungsgruppe mit Beteiligung der Stadträte beschlossene Aktionsplan.
Kai Kühnel fragte bei der Verwaltung nach wie die Beschlusslage dazu sei, eine eindeutige Aussage konnte dazu nicht gegeben werden.
Fazit: Der Antrag von Schilhabel war mal wieder überflüssig wie ein Kropf, da
a) nur ein Ideenkatalog
b) alles schon in der integrativen Stadtentwicklung besprochen
Einzig und allein an der Umsetzung fehlte es, mit der wurde die Stadtgärtnerei noch in der Sitzung beauftragt.
Gabriele Steinlechner regte an das Gelände mit kleinen Maßnahmen aufzuwerten, dem Missverständnis der Tennisplatz solle beseitigt werden oder andere massive Einbauten trat Steinlechner entschieden entgegen.
Mehrfach verwies Gabi Steinlechner auf den bereits von der Lenkungsgruppe mit Beteiligung der Stadträte beschlossene Aktionsplan.
Kai Kühnel fragte bei der Verwaltung nach wie die Beschlusslage dazu sei, eine eindeutige Aussage konnte dazu nicht gegeben werden.
Fazit: Der Antrag von Schilhabel war mal wieder überflüssig wie ein Kropf, da
a) nur ein Ideenkatalog
b) alles schon in der integrativen Stadtentwicklung besprochen
Einzig und allein an der Umsetzung fehlte es, mit der wurde die Stadtgärtnerei noch in der Sitzung beauftragt.
Montag, 17. September 2012
Bündnis beantragt Gebühren für P&R Platz am Dachauer Bahnhof
Das Bündnis für Dachau stellt in einem Antrag die Erhebung von Parkgebühren am Dachauer Bahnhof zur Diskussion. Damit soll zum einem verhindert werden, dass durch die Erhebung von Gebühren in anderen Gemeinden wie Petershausen und Karlsfeld zusätzlicher Verkehr nach Dachau ausgelöst wird und zum anderen eine stärkere Nutzung des ÖPNV und des nicht motorisierten Individualverkehrs attraktiver gestaltet werden.
Kai Kühnel: "Die meisten Dachauer brauchen diesen P+R Platz nicht, doch die meisten Dachauer sind den negativen Auswirkungen des Verkehrs mitten durch die Stadt ausgesetzt. Lenkende Maßnahmen sind sinnvoll und gerecht."
Park + Ride Parkplatz - Gebühren
Antrag:
Die Stadt
Dachau folgt dem Beispiel die Gemeinde Petershausen und erhebt für den P+R
Platz am Dachauer Bahnhof Parkgebühren. Nur Nutzer mit Behindertenausweis sind
von den Gebühren freizustellen.
Begründung
Durch die
Einführung der Parkgebühren am Petershausener Bahnhof wird sich Druck auf den
Dachauer P+R Platz erhöhen. Zudem ist das Monatsticket von Dachau nach München
um rund 60.-€ günstiger als von Petershausen. Der zusätzliche Verkehr durch die
Stadt ist kaum zu kompensieren. Ein Konzept
des Landkreises zu dieser Thematik fehlt. Ein sinnvollerweise
kostenloser P+R Parkplatz am Stadtrand ist erst in Prüfung. Als Sofortmaßnahme
sind Parkgebühren am Dachauer P+R sinnvoll. Die Gebühren sollen höher sein als
in Petershausen.
Die Einnahmen
sind zur Finanzierung der bisher defizitären Parkraumbewirtschaftung zu
verwenden.
In diesem
Zusammenhang wird das Anwohnerparken mit Berechtigungsschein im Umfeld des Bahnhofs
zu diskutieren sein, um ein Ausweichen der jetzigen Nutzer auf das Wohnumfeld
zu vermeiden.
Kai Kühnel
Für die
Fraktion Bündnis für Dachau
Freitag, 14. September 2012
Schwere Vorwürfe gegen Neue Galerie
Auf der Seite des Kunstvereins findet man diese Stellungnahme.
Freitag, 7. September 2012
Am Dienstag, 18. September 2012, 14:30 Uhr, findet eine öffentliche Sitzung des
Bauausschuss statt.
Ort: Alter Sitzungssaal im Rathaus Dachau
Es werden folgende Tagesordnungspunkte behandelt:
Etzenhausen
- Rechtsmittel gegen Ablehnung der beantragten Rückstellung gem. § 15 Abs. 3 BauGB
Genehmigung einer Windenergieanlage im Bereich "Hoher Berg" nordwestlich Etzenhausen - Sachstandsbericht - Burgfriedenstraße 1 und 3
Erweiterung Klosterschule mit Schulturnhalle und Parkgarage, weitere Alternativen unter Berücksichtigung der bestehenden Nutzungen Cafe Gramsci und Altstadtgalerie, Machbarkeitsstudie - Klosterschule Schulturnhalle - Parkplätze Burgfriedenstraße 1 und 3
Antrag CSU-Fraktion vom 23.07.2012 - Konrad-Adenauer-Straße 30 - Umbau einer Klinik zu Eigentumswohnungen
- Ernst-Reuter-Platz
Bebauungsplan Nr. 160/12 „Erweiterung Stadtteilzentrum Dachau Ost“
Aufstellungsbeschluss und Billigung des Planentwurfs für die Ersatzbeteiligung
gemäß § 13a Abs. 3 Nr. 2 BauGB und für die öffentliche Auslegung
gemäß § 3 Abs. 2 BauGB und § 4 Abs. 2 BauGB (1.Änderung Bebauungsplan Nr. 2/62/d "Ernst-Reuter-Platz") - Fortschreibung Landesentwicklungsprogramm - Beteiligung der Gemeinden, Städte und Landkreise
- Regionsdaten 2011 des Planungsverbandes - Äußerer Wirtschaftsraum München
- Errichtung eines Erholungsparks auf dem Moorbadgelände
Antrag StRin Schilhabel vom 14.02.2012 - Schloßstraße 8a, 8b und Klosterstraße 3d, 3e
Stadtratsantrag Bündnis 90 Die Grünen
Erhalt der denkmalgeschützten Gebäude/des denkmalgeschützten Ensembles der ehemaligen Schlossbergbrauerei/Flaschenabfüllerei, Flurnummern 20 und 23 - Schlossgasse 8 - Altes Brauereigebäude, Schulturnhalle
Prüfungsantrag Bündnis für Dachau vom 25.06.2012 wegen Grundstückstausch
Altes Brauereigebäude mit Burgfriedenstraße 1+3 - Ehemaliges MD-Gelände - Antrag der ÜB-Stadtratsfraktion zur Preisvorstellung des Eigentümers für das gesamte MD-Gelände
- Behandlung der zurückgestellten Anträge zum Thema Radverkehr - Anfrage der SPD-Fraktion vom Juni 2012
- Diverse Anträge zu Fahrradstraßen, Tempo 30 bzw. baulichen Maßnahmen in der Brunngartenstraße, Schleißheimer Straße, Grubenstraße und Martin-Huber-Straße; wiederholte Behandlung
- Maßnahmen zur Schulwegsicherheit 2012 Wiederbehandlung; Bekanntgabe zum aktuellen Sachstand
- Kreuzung Sudetenlandstraße – Theodor-Heuss-Straße Verbesserung der Verkehrs- und Schulwegsicherheit Erneuerung der Lichtsignalanlage und bauliche Anpassung im Zuge der Fahrbahninstandsetzung
- Heinrich-Nicolaus-Straße Ersatzneubau der Amperbrücke
- Fußgängerschutzanlagen Schaltzeitverbesserung
- Friedenstraße 4 - Neubau Kinderkrippe
Planung 2. Bauabschnitt mit 2 Krippengruppen und Mehrzweckraum
Befreiung vom Bebauungsplan - Ludwig-Thoma-Straße 21- Nutzungsänderung des Seniorenheims "Steinmühle" zu Wohnungen
- Wettersteinring 5 - Errichtung eines Drogeriemarktes im Genehmigungsfreistellungsverfahren
- B-Plan Bahnhof Dachau Stadt; Straßenbenennung
- Joseph-Effner-Straße 35 - Kinderhaus Mariä Himmelfahrt
Antrag: Änderung der Außenanlage KITA Mariä Himmelfahrt des StR Alfred Stelzer vom 27.07.2012 - Joseph-Effner-Straße 35 - Kinderhaus Mariä Himmelfahrt - Sachstandsbericht
- Friedenstraße 17 - Kinderhaus mit Musikübungsräumen - Sachstandsbericht
- Anton-Günther-Straße 3 - Grundschule Dachau-Ost - Sachstandsbericht
- Augsburger Straße 62 - Neubau Kinderhort Steinlechnerhof - Sachstandbericht
- Friedenstraße 4 - Neubau Kinderkrippe - Planung 2. Bauabschnitt mit 2 Krippengruppen und Mehrzweckraum - Raumprogramm
- Eduard-Ziegler-Straße 1a - Neubau Kinderhort im Bereich der Fahrradhalle - Sachstandsbericht
- Geschwister-Scholl-Straße - Augustenfeld - Billigung der Planung und Mehrkosten
- Franzensbader Straße - Pavillon für Kinderhort - Billigung der Planung und Mehrkosten
- Jugendzentrum Ost; Barrierefreiheit, Brandschutz und energetische Verbesserungen; Zwischenstand der Maßnahme
- Verschiedenes öffentlich
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