Freitag, 29. März 2019

Mobilität neu denken – Lösungen für unsere Wachstumsregion

Bündnis Themenabend
Donnerstag, 4. April, 19 Uhr (Einlass 18.30 Uhr)
Ludwig-Thoma-Haus, Augsburger Str. 23, 85221 Dachau
Mobilität neu denken – Lösungen für unsere Wachstumsregion
 
Referenten: 
Prof. Dr. Sven Kesselring, Mobilitätsforscher
Hochschule für Wirtschaft und Umwelt, Nürtingen-Geislingen
Rauno Andreas Fuchs, Mobilitätsberater
Green City Experience, München
Günter Troy, Seilbahn-Projektierung
Doppelmayr Seilbahnen, Vorarlberg (Österreich) 





Der Großraum München braucht moderne, nachhaltige und umweltschonende Mobilitätskonzepte. Schon seit vielen Jahren setzt sich das Bündnis für Dachau für Konzepte und Alternativen zum Auto ein.

Beim Themanabend informiert Prof. Sven Kesselring, Soziologe und ausgewiesener Experte für moderne Mobilität in urbanen Räumen, über den aktuellen Stand der Mobilitätsforschung. Rauno Andreas Fuchs, Geschäftsführer von Green City Experience, einem der führenden Think Tanks und Beratungsunternehmen in den Bereichen Mobilität und Urbanität, wird über die Mobilitätsprobleme und Herausforderungen im Großraum München sprechen. Außerdem wird Günter Troy, Projektierer der Firma Doppelmayr, Weltmarktführer im Seilbahnbau, über die Potenziale von urbanen Seilbahnen informieren.

Im Anschluss stehen die Experten unter der Moderation von Bündnis-Vorstandsmitglied Margot Heinze-Ehrlich für Diskussion und Fragen zur Verfügung.

Mit unserer Veranstaltung wollen wir den Bürgerinnen und Bürgern realistische und nachhaltige Lösungsmöglichkeiten anbieten“, erklärt Bündnis-Vorstandssprecher Mike Berwanger die Intention der Veranstaltung. „Dass wir nur mit der Förderung von Alternativen zum Auto die Mobilitätsprobleme in unserer Region in den Griff bekommen können, darüber herrscht allmählich politischer Konsens“. „Die eingeladenen Experten können und werden Handlungsmöglichkeiten aufzeigen.“

Donnerstag, 28. März 2019

Mi 3.4.19 14:30h - Umwelt- und Verkehrsausschuss

Öffentliche Tagesordnungspunkte

1. Fußgängerüberweg Mittermayerstraße/Herbststraße, Verbesserung der Sichtverhältnisse erneute Behandlung

2. Neue Bewohnerparkzone "westlich der Bahn", Parkgebührenordnung

3. Teilstationäre Geschwindigkeitsüberwachung, weiterer Einsatz eines Radaranhängers

4. Änderung des KAG am 01.04.2016,
Anpassung der Herstellungsreihenfolge für die noch nicht endgültig erstmalig hergestellten Straßenabschnitte

5. Aktionsplan Laufstreifen Altstadt, 1. Bauabschnitt
Schrannenplatz bis Haltepunkt „Rathaus“, Lage und Vorentwurf

6. Barrierefreier Ausbau von Bushaltestellen in der Altstadt
Konrad-Adenauer-Straße - Haltepunkte „Gottesackerstraße“, Lage und Vorentwurf

7. Innerstädtischer öffentlicher Personennahverkehr (Busverkehr und flexible Bedienungsformen), hier: Anpassung der EU-beihilferechtlichen Betrauung der Stadtwerke

8. Verschiedenes öffentlich

Di 2.4.19 14:30h - Bau- und Planungsausschuss

Öffentliche Tagesordnungspunkte

1. Räumliches Leitbild Dachau
Ergebnis und Abschluss Etappe 1
Zukunftsaufgaben und weiteres Vorgehen

2. Gröbenrieder Straße 21 – ASV Gelände
Ersatzbau Georg-Scherer-Halle
Vorstellung der städtebaulichen Planungsvarianten

3. Ehemalige MD-Papierfabrik
Bebauungs- und Grünordnungsplan BP 144/08
Bericht über die städtebaulichen Planungen

4. Siemensstraße 4
Errichtung eines Hotels
Antrag auf Baugenehmigung, Befreiungen vom Bebauungsplan, Wiederbehandlung

5. Ignaz-Taschner-Straße, Gemarkung Günding Flur-Nr. 1132
Antrag auf Vorbescheid, Erweiterung einer landwirtschaftlich genutzten Halle
Außenbereich § 35 Abs. 1 BauGB

6. Schleißheimer Straße 84 a
Bauantrag, Umnutzung einer Stroh- und Bergehalle in eine Unterstellhalle für Wohnwägen und Boote
§ 35 BauGB Außenbereich

7. Verschiedenes öffentlich

Mittwoch, 27. März 2019

Ausschuss stimmt Zuschuss für Mittagsbetreuung beim ASV zu

Der ASV Dachau stellte den Antrag, eine Mittagsbetreuung mit ausgeweitetem Angebot in seinen eigenen Räumen zu schaffen, die durch die Stadt Dachau finanziell unterstützt wird. Das Angebot der Mittagsbetreuung richtet sich an Kinder von der 1. bis zur 4. Klasse. Ziel ist es, zwei Gruppen mit mindestens je 12 Kindern zu schaffen.

In der Diskussion stellte sich heraus, dass die Zuschusskosten zwar erheblich höher sind als bei anderen Einrichtungen, jedoch diese zahlen nur schwerlich vergleichbar sind weil beim Angebot ASV die Mietkosten enthalten sind. Wollte man ein entsprechendes Angebot seitens der Stadt anbieten, müssen erst Gruppenräume geschaffen werden. Die ASV-Lösung ist für die Stadt Dachau auf jeden Fall schneller und kostengünstiger.

Der Familien- und Sozialausschuss entsprach der CSU-Forderung den Zuschuss zunächst auf ein Jahr zu befristen und nach einem halben Jahr eine Zwischenbilanz vorgelegt zu bekommen.

Spielplatz am Wasserturm wird neu gestaltet

Der Spielplatz am Wasserturm befindet sich in der Dachauer Altstadt und grenzt auf der Südseite an den Hofgarten des Dachauer Schlosses. Die Sanierung der Spielanlagen ist aus Altersgründen dringend erforderlich. Eingriffe in den Gehölzbestand sind nicht geplant.

Der Spielplatz ist aufgrund seiner Lage einerseits wichtig für Besucher der Dachauer Altstadt, andererseits von besonderer Bedeutung für die sozialen Einrichtungen in der Umgebung. Klosterkindergarten, Klosterschule und die Froschvilla nutzen den Spielplatz am Wasserturm regelmäßig.


Im Planungsprozess hat sich gezeigt, dass Rutschen, Klettern und Balancieren für alle Kinder wichtig ist.
Ein offener und freundlich gestalteter Spielcontainer mit Röhrenrutsche, Kletterstrukturen und Seilen, Hängematte und einer Slackline erfüllt all diese Bedürfnisse. Die überdachte Veranda bietet sich zum gemütlichen Aufenthalt an und bei Regen kann man sich hier auch mal unterstellen.

Für Kleinkinder gibt es künftig eine Spieltheke und einen abwechslungsreichen Sandspielbereich mit Sitzund Spielpodesten, Findlingen und einem bunten Mosaik-Drachen. Als Dank für ihre Mitarbeit und die vielen Anregungen dürfen die Kinder des Klosterkindergartens, der Klosterschule und der Froschvilla beim Bau des Mosaikdrachens mithelfen.

Der Entwurf wurde den beteiligten Einrichtungen ( Klosterkindergarten, Klosterschule und Froschvilla) vorgestellt und mit großer Begeisterung aufgenommen. Auch die Stadträte stimmten in der heutigen Familien- und Sozialausschusssitzung einstimmig für den Entwurf. Die Ausführung der Baumaßnahme ist für Sommer 2019 geplant.

Bündnis Ex-Stadtrat geehrt - Bundesverdienstkreuz für Bruno Schachtner

Unser Gründungsmitglied und ehemaliger Stadtrat Bruno Schachtner erhält das Bundesverdienstkreuz am Band. 

Das Bild entstand am vergangen Freitag in Asunción bei der Ehrung. Es wurde von Jorge Saenz vor Ort aufgenommen und über das Studio Niels P. Jørgensen zur Verfügung gestellt. Besten Dank an beide.

Am vergangenen Freitag, den 22.03.2019 wurde ihm die Auszeichnung vom deutschen Botschafter, Claudius Fischbach in Asuncion, Hauptstadt von Paraguay, für seinen Einsatz für verschiedenste kulturelle und gesellschaftliche Initativen und dem Austausch zwischen Paraguay und Deutschland - speziell Dachau - überreicht.

Das Bündnis für Dachau gratuliert ganz herzlich zu dieser absolut verdienten Auszeichnung.

Dazu einige Presseberichte aus dem Vorfeld der Verleihung:

Münchner Merkur: https://www.merkur.de/lokales/dachau/dachau-ort28553/bundesverdienstkreuz-fuer-bruno-schachtner-begruender-freundschaft-zwischen-dachau-und-paraguay-11088872.html

SZ: https://www.sueddeutsche.de/muenchen/dachau/bundesverdienstkreuz-fuerbruno-schachtner-kroenung-eines-lebenswerks-1.4327644



Samstag, 23. März 2019

Presseschau: 100 Jahre Revolution in Baiern (Dachau) mit Michael Lerchenberg

Berichterstattung zu unserer Veranstaltung
100 Jahre Revolution in Baiern (Dachau)
mit Michael Lerchenberg und der Revolutionskapelle

DN/Merkur 25.03.19: Wild, aufregend und grausam: Michael Lerchenberg blickt auf die Zeit der Revolution vor 100 Jahren

Dachauer SZ 23.03.19: Großeltern als Augenzeugen

Dachauer SZ 23.03.19: Mit der Trambahn in die Schlacht

DN/Merkur 22.03.2019 Das Interview mit Michael Lerchenberg ist leider nicht online


Ankündigungen
Dachauer SZ 01.03.2019 Lerchenberg und die Räterepublik

Freitag, 22. März 2019

Keine Zusammenarbeit mit "rechten Dumpfbacken"

Süddeutsche Zeitung vom 22.02.2019

Weber: Keine Zusammenarbeit mit "rechten Dumpfbacken"

Der EVP-Spitzenkandidat schließt eine Zusammenarbeit mit der italienischen Lega und der polnischen PiS aus - und fordert die Sozialdemokraten auf, es ihm gleich zu tun. Ob das auch für unsere Lokalpolitiker gilt?

Samstag, 16. März 2019

Der Markt regelt nix - auch FDP will Wachstum begrenzen

Dazu auch am 18.3.19 in der Dachauer SZ: Ausnahmen von Wachstumsgrenze
und Dachauer Nachrichten vom 18.03.19: https://www.merkur.de/lokales/dachau/dachau-ort28553/dachauer-fdp-fordert-wachstumsbremse-11864163.html


Stadtrat Jürgen Seidl (FDP) stellt einen Antrag das Wachstum auf ein sozialverträgliches Maß zu begrenzen. Als Obergrenze nennt er 0,5% pro Jahr in seinem Antrag.
Das Bündnis für Dachau kann ihm da nur grundsätzlich zustimmen, gleichwohl muss man sich dessen bewusst sein, das 0,5% bereits durch die nicht zu verhindernde Nachverdichtung (§34) erreicht werden. Das heißt in der Konsequenz überhaupt keine Neuausweisung von Baugebieten und keine Wohnbebauung auf dem MD-Gelände.
Sozialer Wohnungsbau in Wien
Im Umkehrschluss bedeutet das aber, das das rechtlich Bauland sich verknappt und verteuert (Markt). Das bedeutet auch, dass die Mieten noch schneller steigen, was zur Folge hat, dass Familien mit geringem und mittleren Einkommen sich Wohnen in Dachau nicht mehr leisten können.

Das Bündnis für Dachau wird daher einen Ergänzungsantrag stellen, dass der geförderte (soziale) Wohnbau dabei außer Betracht bleibt.

Mittwoch, 13. März 2019

Keine Eishalle an der Wallbergstraße

In der heutigen Hauptausschusssitzung wurde der Neubau einer Eishalle mehrheitlich abgelehnt. Lediglich SPD und Bündnis stimmten für den Neubau der Eishalle entsprechend dem Vorschlag des ESV. Damit steigt jetzt die Gefahr, dass Teile des Bannwalds am ASV-Glände gerodet werden.



Dachauer SZ: Stadträte lehnen Eissporthalle ab (Bericht) und Peinlicher Auftritt vor der Wahl (Kommentar)


Dachauer Nachrichten: Bericht und UnfairesSpiel (Kommentar)

Dienstag, 12. März 2019

Bündnis fragt nach - Windkraft ermöglichen!

Seit der Einführung der 10-H-Regel für Windkraftanlagen passiert im Landkreis leider nicht mehr viel in Richtung Ausbau der Windkraft. Dabei wird richtigerweise im Bürgerbeteiligungsprojekt DACHAU DENKT WEITER zum Thema Energie geschrieben: "Entwicklungspotenziale sehen Experten für den Landkreis Dachau vor allem bei Windkraft, die sehr günstige Gestehungskosten aufweisen"

Die 10-H-Regel (die lediglich die Privilegierung solcher Bauten im Außenbereich betrifft) entbindet aber die Kommunen nicht davon der Windkraft "substanziell Raum" in Ihren Flächennutzungsplänen einzuräumen. Ein gemeinsamer Flächennutzungsplan wurde sogar aufgegeben. Verschieden Gerichtsurteile zu diesem Thema gelten allerdings weiterhin und fordern genau diesen "substanziellen Raum" für Windkraftanlagen. Daran ändert auch die 10-H-Regel nichts.

Das vorerst letzte Windrad im Landkreis in der Nähe von Erdweg 

Dachau und auch verschiedene andere Kommunen im Landkreis arbeiten derzeit an Änderungen zu Ihren Flächennutzungsplänen. Unserer Meinung nach müssen in diesen Flächennutzungsplänen entsprechender Raum für die Windkraftnutzung ausgewiesen werden.

Dazu hat das Bündnis folgende Anfrage gestartet:

Die Stadt Dachau klärt mit dem Landkreis Dachau bzw. der ansonsten zuständigen Genehmigungsbehörde, in welchem Ausmaß Flächen als Windvorrangzonen ausgewiesen werden müssen, um wiederum dessen Genehmigung zum neuen Flächennutzungsplan erhalten zu können. 

Begründung: 

Im Steckbrief zum Thema Energie wird unter anderem der Windkraft erhebliche Entwicklungsmöglichkeiten zugeschrieben. Um dieses Potenzial auch angesichts bzw. trotz der derzeit noch bestehenden 10-H-Regel und einer stark wachsenden Region zu sichern, ist es notwendig entsprechende Windvorrangzonen in Flächennutzungsplänen auszuweisen und damit von anderweitigen Nutzungen frei zu halten. In verschiedenen Gerichtsurteilen wurden in der Vergangenheit demnach Kommunen auch dazu verpflichtet der Windkraft entsprechend substanziell Raum in Flächennutzungsplänen einzuräumen. Da der Landkreis bzw. eine übergeordnete Genehmigungsbehörde gemäß §6 Baugesetzbuch einer Änderung eines Flächennutzungsplans genehmigen und diesen u.a. auch hinsichtlich der Einhaltung solcher Urteile überprüfen muss, sollte dieser Sachverhalt frühzeitig geklärt werden.

dazu auch ein Bericht in der SZ

Sonntag, 10. März 2019

Kostenloser Nahverkehr in Pfaffenhofen - Klappt schon, aber...

Als Beitrag zum Klimaschutz und gegen den drohenden Verkehrskollaps bietet Paffenhofen an der Ilm den Bus seit einiger Zeit kostenlos an. Die Idee, der Nulltarif soll bewirken, dass mehr Bürger ihre Autos stehen lassen. Doch ist das auch so?
Die Ergebnissse sind zwigespalten. Die Zahl der Stadtbusnutzer hat sich mehr als verdoppelt - doch die Anzahl der Autos in der Stadt ist nahezu unverändert.
 

Erste Ergebnisse von Befragungen lassen den Schluss zu, traditionelle Busnutzer fahren öfter. Schüler, Auszubildende oder Menschen die auf's Geld achten müssen fahren öfter. Aber überwiegend steigen bisherige Radfahrer und Fußgänger in die Busse ein.
Natürlich lassen einige Pfaffenhofer das Auto stehen, aber bei weitem nicht in dem erwartetem Maße. Das Auto bietet für viele Menschen immer noch die höchste Verbindungsqualität. Der erwünschte Effekt ist nicht eingetreten und bestätigt Erkenntnisse aus anderen Städten, die bereits Erfahrungen mit kostenlosen Nahverkehr gemacht haben.
 

Zusammengefasst: 
  • ÖV wird besser angenommen, wenn Takt-, Betriebszeiten und Zuverlässigkeit hoch sind, sowie die Umsteigeverbindungen eingehalten werden.
  • Ohne Maßnahmen den Kfz-Verkehr unattraktiv zu machen, ist kostenloser ÖV als Mittel zur Reduzierung von Autoverkehr und damit zur Minderung von Luftschadstoffen ungeeignet.
  • Kostenloser ÖV geht zu Lasten von Fuß- und Radverker.
Warum ist das so? Die Kosten des Autoverkehrs, die indirekt für die Gesellschaft entstehen, also Emissionen, Staus und der Verbrauch öffentlichen Raums, sind für die Verkehrsteilnehmer quasi unsichtbar.

Erst wenn zumindest ein Teil dieser Kosten "eingepreist" werden, beispielsweise in dem kostenlose Parkplätze im öffentichen Raum reduziert werden oder öffentlicher Nahverkehr Vorrang im Verkehr bekommt, wird eine Nutzungsänderung eingeleitet. Aber nur, wenn die Alternative auch attraktiv ist.
Dazu ein aussagekräftiger Artikel bei Brand Eins.

Als Beispiel kann der kostenlose ÖV in der Stadt Hasselt genannt werden, der zu einer hohen Umstig von MIV auf ÖV führte. Hier wurden die Zahl der Parkplätze verringert und die Parkgebühren angehoben. Hinzu kamen flächendeckende Geschwindigkeitsreduktionen und Verkehrsberuhigungsmaßnahmen.



Freitag, 8. März 2019

Bündnis für Dachau - Die treibende Kraft bei Verkehrsthemen

Die CSU versucht derzeit scheinbar mit allen Mitteln die Deutungshoheit bei Verkehrsthemen zu erlangen. Dabei werden offensichtlich alte Positionen über Bord geworfen, viele Ideen der politischen Mitbewerber übernommen und vieles gefordert, was bereits am Laufen ist. So ensteht der Eindruck, dass die CSU womöglich das Bündnis hintenrum überholen will. Doch noch sind die schönen Anträge nur ein vergänglicher Blumenschmuck:

Einbahnstraßen gegen den Kollaps

CSU prüft Transrapid nach Dachau

ÖPNV wir in Zukunft noch wichtiger - hier der Dachauer Busbahnhof

Möglicherweise möchte die CSU tatsächlich ernst machen mit den Vorgaben aus verschiedenen Bürgerbeteiligungsprojekten wie z.B. Dorf und Metropole. Dort heißt es unter anderem, "die Straßenverkehrsbelastungen ... werden durch eine Reduzierung und gezielte Steuerung des KFZ-Verkehrs reduziert". Wir vom Bündnis begrüßen diese Entwicklung. Immerhin wurden noch vor einigen Jahren Einbahnstraßenregelungen die einst das Bündnis beantragte, z.B. für die Martin-Huber-Str., von der CSU abgelehnt oder wie in der Altstadt trotz des Erfolgs wieder abgeschafft.

"Wir werden diese Entwicklung weiter beobachten und die schönen Worte daran messen, wie am Ende tatsächlich abgestimmt wird. Bislang wurden noch zu viele Anträge u. a. des Bündnis und Vorstöße der Verwaltung negativ beschieden. Als Beispiele seien genannt: verschiedene Tempolimits für mehr Verkehrssicherheit und weniger Lärmbelastung, Reduzierung von Parkplätzen zugunsten von ÖPNV und Radverkehr, bessereAmpelschaltungen für Fußgänger und Radfahrer, Ablehnung der mittlerweile sehr erfolgreichen e-Mobilitätsförderung, usw.

Es wurden nicht nur Verbesserungen abgelehnt, sondern es wurden und werden immer noch Maßnahmen unterstützt, die den motorisierten Individualverkehr weiter massiv ausweitet. Dazu zählt u. a. ein völlig überdimensioniertes Parkhaus an der Bahnhofs Ostseite und besonders das Festhalten an der Nord- und Ostumfahrung. Teilweise drängt sich sogar der Eindruck auf, dass all die Anträge möglicherweise wichtige Projekte eher verzögern sollten.

Das Bündnis freut sich jedenfalls auf die Ergebnisse der vielen Machbarkeitsstudien. Wir werden allerdings nicht die vielen Jahre abwarten, sondern jetzt und sofort unsere machbaren und umsetzbaren Ideen vorantreiben - und freuen uns zukünftig über die Zustimmung seitens der CSU. Für eine wirkliche Verkehrswende in Dachau brauchts immer noch das Bündnis.

Die SZ berichtet: http://sz.de/1.4362090


Dienstag, 5. März 2019

Stadtwerke Dachau: Hallenbadneubau - Transparenz von Anfang an

Das neue Hallenbad ist für Dachau ein Meilenstein bei der Entwicklung moderner und zukunftsfähiger Sport- und Freizeiteinrichtungen. Und die Stadtwerke Dachau machen hier einen richtig guten Job. Dass beim Hallenbadneubau höchste Transparenz herrscht, haben die Stadtwerke jetzt erneut in einer Antwort auf einen Offenen Brief des WIR-Vereins bestätigt. Bericht in der SZ: Haltlose Angriffe

So soll es mal aussehen - das neuen Dachauer Hallenbad
Dass ein neues Hallenbad günstiger kommt als die Renovierung eines alten Hallenbads wurde bereits in einem Grundsatzbeschluss unter Ex-OB Bürgel erkannt und bei verschiedenen Beispielen (u.a. Sanierung Cosimabad München - drei Jahre Bauzeit) bestätigt.

Für den Neubau wurde ein erfahrenes Architekturbüro engagiert und diesem zusätzlich ein Projektsteuerungsbüro beiseite gestellt. Alle Kostenschätzungen wurden entsprechend doppelt plausibilisiert.

Dass trotzdem erheblich Kostensteigerungen für das Hallenbad anfallen, ist mehrmals öffentlich kommuniziert worden und im Werkausschuss mehr als einmal diskutiert worden. Es ist unverständlich, dass die politische Gruppierung um Moll hier keine ausreichenden Informationen gehabt haben soll. Offensichtlich hat die Kommunikation in der Fraktionsgemeinschaft Seidl-Moll nicht sehr gut funktioniert. Deshalb die Stadtwerke anzugreifen ist daher nicht nachvollziehbar.

Das Bündnis hat den Hallenbadneubau von Anfang an kritisch begleitet und letztlich aufgrund der Faktenlage unterstützt. Jetzt freuen wir uns jedenfalls auf die Eröffnung des neuen Hallenbads im Jahr 2020.

Montag, 4. März 2019

Bündnis-Vorstand zum Landratsamts-Neubau

Leserbrief des Vorstandes zum Artikel Landratsamt-Ausbau: Nur Kühnel befürchtet Verkehrschaos

Die in Klammern gesetzten Zeilen wurden in der Printausgabe gekürzt.

Zum Artikel "Landratsamt-Ausbau: Nur Kühnel befürchtet Verkehrschaos" in der Ausgabe vom 28.02.:

Die Autorin bezieht sich hier auf Kreisbaumeister Meier, der in der Bauausschuss-Sitzung gesagt haben soll, dass sich weder die Mitarbeiter, noch die Besucherzahlen im erweiterten Landratsamt in größerem Maß von denen des jetzigen Baus unterscheiden dürften. Dabei war im Vorfeld von einem Anstieg von 290 auf 450 Mitarbeiter die Rede. Sollten die Mitarbeiterzahlen tatsächlich nicht steigen, würde sich ja die Frage stellen, wozu es einen Vergrößerungsbau bräuchte.

Das geplante neue Landratsamt wird mit derzeit (!) 60 Millionen Euro Kosten unverhältnismäßig teuer. Dazu soll es mit einer ökonomisch und ökologisch unvernünftigen Komplettverglasung ausgestattet werden. Der Standort hat nur geringe Anbindung an den ÖV. Das wird weiterhin zu mehr PKW-Verkehr führen und damit zu mehr Umweltbelastungen. In heutiger Zeit sollte zukunftsorientierte Planung weitsichtigere ökonomische und ökologische Lösungen anbieten. Dass dabei die Positionen des Bündnis für Dachau denen des Landrats entgegen stehen, liegt in der Natur der Sache. Sich damit auseinanderzusetzen ist Ausdruck einer lebendigen Demokratie (und hat nichts mit „Animositäten“ zu tun).

(Es wird höchste Zeit, dass das Bündnis für Dachau in den Kreistag einzieht!)


Mike Berwanger

Bündnis für Dachau
Sprecher / Vorstand


Die Ursprungsversion wurde auf Aufforderung von Frau Zipfer selbst gekürzt, die obige Version dann ein weiteres mal

Der Artikel "Landratsamt-Ausbau: Nur Kühnel befürchtet Verkehrschaos" in der Ausgabe vom 28.02. lässt uns verwundert zurück. Die Autorin bezieht sich hier auf Kreisbaumeister Meier, dass sich weder die Mitarbeiter, noch die Besucherzahlen im erweiterten Landratsamt in größerem Maß von denen des jetzigen Baus unterscheiden dürften. Dazu möchten wir darauf hinweisen, dass Kreisbaumeister Meier von einem Anstieg von aktuell 290 auf 450 Mitarbeiter sprach. Sowohl Mitarbeiter- als auch Publikumsverkehr werden also erheblich ansteigen.

Aber das spiegelt ja nur einen kleinen Teil des Problems. Ich denke wir müssen hier einmal mehr den Standpunkt des Bündnis für Dachau deutlich machen.

Das geplante neue Landratsamt wird mit möglicherweise 3-stelliger Millionensumme unverhältnismäßig teuer, dazu eine Komplettverglasung, was aus ökologischer Sicht, aber auch aus ökonomischer Sicht unvernünftig ist. Der Standort hat nur geringe Anbindung an den ÖV. Das wird weiterhin zu mehr PKW-Verkehr führen und damit zu mehr Umweltbelastungen. In heutiger Zeit sollte zukunftsorientierte Planung weitsichtigere ökonomische und ökologische Lösungen anbieten.

Anstatt auf Verkehrsvermeidung hinzuarbeiten, wird immer mehr Individualverkehr (=PKW-Verkehr) produziert. Ein deutliches Zeichen, welche Verkehrspolitik von Landrat Löwl vertreten wird. Dass dabei die Positionen des Bündnis für Dachau denen des Landrats entgegen stehen, liegt in der Natur der Sache. Sich damit auseinanderzusetzen ist Ausdruck einer lebendigen Demokratie und hat nichts mit „Animositäten“ zu tun.

Es wird höchste Zeit, dass das Bündnis für Dachau in den Kreistag einzieht!

Freitag, 1. März 2019

Glaspalast Landratsamt: 450 statt 290 Mitarbeiter

Heute in der SZ: Stadträte warnen vor mehr Verkehr

"Es wird für bis zu 450 Mitarbeiter Platz bieten, derzeit sind es knapp 300. Vorgesehen ist eine zweigeschossige Tiefgarage mit 320 Stellplätzen, dazu kommen zehn oberirdische Autoparkplätze, 30 Abstellplätze für die Fahrräder der Besucher und weitere Radplätze für die Mitarbeiter in der Garage."

Donnerstag, 28. Februar 2019

Hebertshausen will eigene kommunale Wohnbau

Heute in der SZ: Hebertshausen packt die Wohnungsnot an

Ein eigenes Kommunalunternehmen bietet nach Ansicht von Bürgermeister Reischl mehr Vorteile als die Kooperation mit der Landkreisbaugesellschaft. Die Gemeinde bestimmt die Zielgruppen und wacht über die Mietpreisentwicklung

Ein zu begrüßender Schritt unserer Nachbargemeinde, auch dort hat man erkannt, dass der Wohnungsmarkt nicht mehr funktioniert.

Verzweifelte CSU

Heute in der SZ: Die CSU hat einen Bienenstich

..."Schon längst wird in der Stadt alles, was möglich ist, in Blühflächen umgewandelt. Dazu gibt es Beschlüsse, Anträge stellte das Bündnis für Dachau. So wurden auch Giftstoffe auf städtischen Flächen verboten. Die CSU muss sich nach anderen Betätigungsfeldern umschauen. Dieses Feld ist bestellt."

Altlastensanierung MD kann beginnen

Heute in der SZ: Altlasten auf 32 000 Quadratmetern Fläche

...Kai Kühnel (Bündnis für Dachau) erinnerte daran, dass die Stadt selbst überlegt hatte, das etwa 17 Hektar große Industriegelände zu kaufen. Unter anderem weil man annahm, dass der Boden bis zu sechs Meter tief ausgehoben werden müsse und die Kosten für die Altlastenentsorgung der Stadt über den Kopf wachsen könnten, habe man davon Abstand genommen. "Nun sind es nur zwei Meter", sagte Kühnel und erinnerte daran, das vorhergesagt zu haben. ...

Mittwoch, 27. Februar 2019

Über die Geschichtspolitik der PIS-Partei

Heute in der SZ: Veto und Wahrheit - unbedingt in seiner Gänze lesenswert.

"Der Direktor des Warschauer Museums für die Geschichte der polnischen Juden hat den Zorn der Regierenden auf sich gezogen, weil er nicht deren Geschichtspolitik folgte. Jetzt endet seine Amtszeit. Das ist kein Einzelfall."

Eine Analyse über die Geschichtspolitik, wie so von der regierenden PIS-Partei in Polen betrieben wird. Es steht uns in keinster Weise zu hier den Oberlehrer zu spielen. Aber es steht uns zu, darauf aufmerksam zu machen, wen unsere Kommunalpolitiker salonfähig gemacht haben.

CSU München fordert Studie Dachau - München mit Seil- oder Schwebebahn

Heute in der SZ CSU will Schwebebahn für den Münchner Norden prüfen

Der Antrag im Wortlaut auf Radio Arabella: Transrapid in München – wird Stoibers Traum doch noch wahr?

Das Ergebnis bei der vergleichenden Studie ist leicht prognostizierbar: der Bau der Seilbahn ist kostengünstiger und schneller umsetzbar.

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