Samstag, 9. August 2014

Maximale Klatsche für Landrat Löwl, Karlsfeld schert aus

Die Karlsfelder SPD hat mit ihrer Kehrtwende in der Haltung zur Nordostumgehung die Karten auf den Tisch gelegt. Franz Trinkl analysiert in einem Interview in der Dachauer SZ zutreffend , dass der Kuschelkurs mit der CSU Karlsfeld und der des Landkreises dazu geführt hatte, dass die Wähler zum Bündnis für Karlsfeld gewechselt sind.

Die Landkreispolitiker verwiesen bisher beim Thema Nordostumgehung stets darauf, dass sowohl SPD als auch CSU Karlsfeld für die Umfahrung wären, wenn gewisse Randbedingungen eingehalten werden würden.

Dieses Argument ist nun dahin. Nicht einmal für eine Sonderbaulast durch den Landkreis wollen die Karlsfelder stimmen. " Es kann nicht sein, dass die Gemeinde (Karlsfeld) künftige Mehrbelastungen auch noch mitfanziert."

Damit ist zwar noch lange keine Mehrheit gegen die Nordostfahrung auf die Beine gestellt, aber die Taktik der CSU mit der SPD im Boot den Karlsfeldern die Steigerung des Verkehrsaufkommens in Karlsfeld durch die Dachauer Umgehung schon verkaufen zu können ist dahin: denn die SPD wehrt sich jetzt wie das Bündnis für Karlsfeld, zurück bleibt die CSU als alleinig verantwortliche Partei, die den Verkehrswahn zu Lasten ihrer Bürger mitträgt.

Der SPD Dachau erleichtert der Paradigmenwechsel der Karlsfelder auf den Zug aufzuspringen. Noch dazu da die bessere von den schlechten Lösungen vom Oberbürgermeister der SPD längst ins Spiel gebracht wurde: Die Westumfahrung, denn sie muss nicht zwangsläufig durch die Amperauen führen. Das einzige Problem ist für Landrat Löwl: sie führt an den CSU-Hochburgen vorbei, dort wo der Verkehr durch maßlose Baugebietsausweisungen herkommt.

Wenn Landrat Löwl diese Alternative nicht ernsthaft prüft, dann belegt er damit, dass ihn von weiland Christmann nichts unterscheidet, Parteipolitik geht vor Bürgerpolitik. Das ist die Chance für Löwl sich von diesem Politikstil zu lösen.

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