Mittwoch, 22. Januar 2014

Katastrophale Zustände bei Kinderunfällen in der Stadt Dachau

Wegen überdurchschnittlich hoher Unfallzahlen bei Kindern unter 15 Jahren wurde die Stadt Dachau
als eine von vier Gemeinden für den Regierungsbezirk Oberbayern ausgewählt, um ein Maßnahmenpaket gegen Kinderunfälle zu entwickeln.

Während in vergleihbaren Städten die Anzahl der Unfälle um 13,8% zurückging, stieg sie in der Stadt Dachau um 1%. Mit anderen Worten alle anderen Städte waren aktiv und haben für die Sicherheit ihrer Kinder etwas getan. Aber in Dachau zerschellen entsprechende Anregungen der Opposition an der Grundhaltung von CSU und ÜB.

Obwohl aus den Unterlagen klar hervorgeht, dass die überwiegende Anzahl der Unfälle mit Radfahren nicht von Radfahren verursacht wird, ist die erste Maßnahme, die der Verwaltung einfällt:


  • Überwachung Geisterradler
  • Überwachung Radeln auf Gehwegen z.B. in der Münchner Straße
  • Aktionen und Verkehrserziehung an Schulen z.B. durch Aktionstage
  • Fahrradausbildung an Grundschulen (Verkehrsübungsplatz und Realverkehr)

Kai Kühnel kritisierte, dass ein Umbau der Münchner Straße immer noch von ÜB und CSU verhindert werde und dass es wenig sinnvoll ist, die Radfahrer in der Münchner Straße polizeilich vom (breiten) Gehweg hinter die Senkrechtparker zu treiben. Doch die CSU bekräftigte dies, mit einer Ausnahme: Gertrud Schmidt-Podolsky, sie pflichtete Kai Kühnel bei.

Auch eine Einbahnregelung in der Martin-Huber-Straße scheitert an der Haltung der CSU. Christian Stangl (CSU) begründete dies abermals, man müsse die Dinge im Zusammenhang sehen und könne nicht Einzelmaßnahmen beschliessen.


Hier die verklausulierte und tendenziöse statistische Angabe aus der Anlage
47 % aller 129 Rad-VU sind von Radfahrern verursacht (ohne Alleinbeteiligte 39 % (43 v. 111) 

auf deutsch heißt das
nimmt man die Radfahrunfälle heraus, die Alleinunfälle sind, dann heißt das für Dachau:

 61% aller Unfälle mit Radfahrern werden von Autofahrern verursacht. 

Stattdessen spricht man von Geisterradlern. Das heißt man interpretiert die Statistik wie es einem gefällt, damit man ja nichts ändern muss.

1 Kommentar:

  1. Passt doch in unsere Gesellschaft. ein "Geisterradler" ist schneller eingefangen wie ein mit 30cm überholender PKW-Fahrer. Wenn Verbesserungen für Fußgänger und Radfahrer etwas vom Autofahrerreich abknapsen wird sofort laut gejault. Jeder Autofahrer (ich bin sowohl Radler als auch Autofahrer) sollte so langsam lernen, dass jeder Radfahrer ein Auto weniger vor ihm im Stau ist.

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