Bis heute, dem 30.05., ist die Tagesordnung der nächsten Bauausschusssitzung weder öffentlich noch nichtöffentlich im Ratsinformationssystem bekannt. Doch in der Presse werden schon Tagesordnungspunkte genannt. So heißt es in den Dachauer Nachrichten im Bericht zur Veranstaltung "Jazz in allen Gassen":
"Auch fürs Café Gramsci war er der letzte „Jazz in allen Gassen“. Wie aus sicherer Quelle mitgeteilt wurde, wird am 18. Juni offiziell bekanntgegeben, dass das Gelände überplant wird. Seit Jahren ist eine Turnhalle für die Klosterschule im Gespräch. Von derSchließung betroffen ist auch die Kleine Altstadtgalerie."
Der Bauausschuss hat lediglich eine Machbarkeitsstudie in Auftrag gegeben, ob daraus ein Planungsauftrag entsteht ist völlig dahingestellt, doch die "Quelle" stellt dies schon als Tatsache dar. Der Bauausschuss hat als Inhalt der Machbarkeitsstudie auch den Weiterbetrieb des Café Gramsci mit in Auftrag gegeben. Doch die "Quelle" sagt dazu nichts.
Die "Quelle" weiss auch mehr als der Oberbürgermeister und manch Kollege der CSU.
Die "Quelle" muss also ein sehr guten Draht zur Verwaltung insbesondere zum Bauamtsleiter haben, denn nur der kann die Tagesordnung dem Oberbürgermeister vorschlagen.
Die Folgen, die so eine Meldung für den Betreiber des Kulturcafés nach sich ziehen, sind der "Quelle" egal, wie entmutigend es auf jemanden wirken muss von einen Tag auf den anderen nach 7 Jahren Kulturarbeit plötzlich überflüssig zu sein, zeigt nur eins: Manche wünschen sich ein Rückkehr zur CSU-Basta-Politik der letzten Jahrzehnte.
Damit ist mit keinem Wort ein Aussage getroffen wie notwendig oder nicht notwendig der Neubau einer Turnhalle ist.
Aber eine Aussage kann heute schon getroffen werden: Parkplätze oder gar Parkhäuser sind an dieser Stelle nicht notwendig.
Kai Kühnel - Mitglied im Bauausschuss, dem bis heute keine Tagesordnung vorliegt.
Mittwoch, 30. Mai 2012
Samstag, 26. Mai 2012
Überregionaler Verband gegen Neuausweisung von Gewerbegebieten
Unter Grünflächenaufruf München ruft eine neue Initiative mit prominenten Verbänden zur Beteiligung an einer Unterschriftenaktion auf.
Dabei sind
- Landesbund für Vogelschutz
- Bund Naturschutz in Bayern
- attac München
- Green City
- freiland
- ÖDP
- Gregor Louisoder Umweltstiftung
- und mehre Grüne Kreis- und Ortsverbände
Die Ausweisung von Gewerbeflächen geht zudem zu Lasten anderer Regionen, die unter der Abwanderung von Arbeitsplätzen leiden."
Freitag, 25. Mai 2012
KULTURAUSSCHUSSSITZUNG AM 12.06.2012
Am Dienstag, 12. Juni 2012, 16:00 Uhr, findet eine öffentliche Sitzung des Kulturausschuss statt.
Ort: Alter Sitzungssaal im Rathaus Dachau
Es werden folgende Tagesordnungspunkte behandelt:
1. Projektantrag Bruno Schachtner - Künstleraustausch mit Aregua/Paraguay
2. Projektantrag Ignaz-Taschner-Gymnasium für das Musical "Eternal Laws of Love" 2012
3. Projektantrag Dachauer Künstler für die Ausstellung "erotische Kunst" im Wasserturm 2012
4. Projektantrag Andreas Pernpeintner für die Veröffentlichung seiner Dissertation "Aloys Georg Fleischmann" 2012
5. Projektantrag Elisabeth-Hospizverein Dachau e.V. für das Theaterstück "Ein Tag mit Herrn Jules" 2012
6. Projektantrag Dachauer Forum - Adventssingen im Schloss 2012
7. Projektantrag Musik erleben in Dachau e.V. - Konzert mit der Jugendharmoniemusik 2012
8. Verschiedenes öffentlich
Ort: Alter Sitzungssaal im Rathaus Dachau
Es werden folgende Tagesordnungspunkte behandelt:
1. Projektantrag Bruno Schachtner - Künstleraustausch mit Aregua/Paraguay
2. Projektantrag Ignaz-Taschner-Gymnasium für das Musical "Eternal Laws of Love" 2012
3. Projektantrag Dachauer Künstler für die Ausstellung "erotische Kunst" im Wasserturm 2012
4. Projektantrag Andreas Pernpeintner für die Veröffentlichung seiner Dissertation "Aloys Georg Fleischmann" 2012
5. Projektantrag Elisabeth-Hospizverein Dachau e.V. für das Theaterstück "Ein Tag mit Herrn Jules" 2012
6. Projektantrag Dachauer Forum - Adventssingen im Schloss 2012
7. Projektantrag Musik erleben in Dachau e.V. - Konzert mit der Jugendharmoniemusik 2012
8. Verschiedenes öffentlich
Donnerstag, 24. Mai 2012
HAUPT- UND FINANZAUSSCHUSSSITZUNG AM 24.05.2012
Am Donnerstag, 24. Mai 2012, 14:30 Uhr, findet eine öffentliche Sitzung des Haupt- und Finanzausschusses statt.
Ort: Alter Sitzungssaal im Rathaus Dachau
- Es werden folgende Tagesordnungspunkte behandelt:
- Korruptionsprävention, Antrag der SPD-Stadtratsfraktion vom 29.02.2012
- Jahresrechnung 2011 für die Bürgerspitalstiftung
- Umstellung des städtischen Zahlungsverkehrs auf SEPA
- Probebetrieb Line 724 an Sonn- und Feiertagen
- Schaffung von Plätzen im Bereich der Kindertageseinrichtungen;
Hier: Bereitstellung von zusätzlichen Haushaltsmitteln - Verschiedenes öffentlich
Mittwoch, 23. Mai 2012
Zusätzlicher S-Bahnhaltepunkt Webling oder Breitenau wird geprüft.
Die Beschlussvorlage der Verwaltung zu unserem Antrag, mit einem zusätzlichen Haltepunkt in Webling bzw. den der ÜB in Breitenau den Parkverkehr vom Dachauer Bahnhof an den Stadtrand zu verlegen war vernichtend.
Ausschließlich Gegenargumente wurden aufgezählt, dabei wurde von Unveränderlichkeiten z.B wie dem kostenlosem Parken am Dachauer Bahnhof oder auch von Unwillen der Bahn ausgegangen. Noch bevor die Dachauer Stadträte gefragt wurden, wird erstmal eine negative Stellungnahme des Landkreises eingeholt.
Kai Kühnel betonte, daß die Haltung des Landkreises zum Thema zusätzlicher Haltepunkt den Bürgern der Stadt Dachau genauso egal sein muß, wie dem Landkreis die Dachauer und Karlsfelder Überflutung mit Hinterlandverkehr. Die massive Baugebietsausweisung im Hinterland ohne die Schaffung von hinreichend Arbeitsplätzen ist auch ohne Rücksicht auf die Stadt Dachau und Gemeinde Karslfeld erfolgt. Die Dachauer sind nicht gezwungen, daß der Parkverkehr zum Dachauer Bahnhof ganze Wohnviertel lahmlegt. Diese kostenlose Serviceleistung für die Hinterlandgemeinden kann in diesem Zusammenhang durchaus in Frage gestellt werden.
Nach langer Diskussion stimmte die CSU unter der Bedingung, dass auch weitere mögliche Standorte für P&R-Plätze geprüft werden, den beiden Anträgen zu.
Ausschließlich Gegenargumente wurden aufgezählt, dabei wurde von Unveränderlichkeiten z.B wie dem kostenlosem Parken am Dachauer Bahnhof oder auch von Unwillen der Bahn ausgegangen. Noch bevor die Dachauer Stadträte gefragt wurden, wird erstmal eine negative Stellungnahme des Landkreises eingeholt.
Kai Kühnel betonte, daß die Haltung des Landkreises zum Thema zusätzlicher Haltepunkt den Bürgern der Stadt Dachau genauso egal sein muß, wie dem Landkreis die Dachauer und Karlsfelder Überflutung mit Hinterlandverkehr. Die massive Baugebietsausweisung im Hinterland ohne die Schaffung von hinreichend Arbeitsplätzen ist auch ohne Rücksicht auf die Stadt Dachau und Gemeinde Karslfeld erfolgt. Die Dachauer sind nicht gezwungen, daß der Parkverkehr zum Dachauer Bahnhof ganze Wohnviertel lahmlegt. Diese kostenlose Serviceleistung für die Hinterlandgemeinden kann in diesem Zusammenhang durchaus in Frage gestellt werden.
Nach langer Diskussion stimmte die CSU unter der Bedingung, dass auch weitere mögliche Standorte für P&R-Plätze geprüft werden, den beiden Anträgen zu.
Montag, 21. Mai 2012
Stadtratssitzung zu Windkraft abgesagt.
Die Stadtrat-Sondersitzung für den 22.05. wurde mit folgender Begründung abgsagt:
"Dieser Termin wurde am Jahresanfang reserviert für
Beschlüsse zur Aufstellung des gemeinsamen Teilflächennutzungsplans zur
Ausweisung von Konzentrationsflächen für Windkraftanlagen. Wie in der Sitzung
am 08.05.2012 bekannt gegeben, führt die jüngste Entscheidung des Bayerischen
Verwaltungsgerichtshofs zur Windkraftanlage Etzenhausen zu deutlichen
Änderungen in der gemeinsamen Planung. Nach Aussage des beauftragten Planungsbüros
Brugger, Aichach, werden erst im Juli entsprechend überarbeitete
Entwurfsunterlagen vorliegen. Falls abweichend von den normalen
Sitzungsterminen dann eine Sondersitzung erforderlich wird, wird dies
frühzeitig bekannt gegeben werden."
Unserer Meinung nach ist die gemeinsame Planung ohnehin gescheitert, denn das selbstauferlegte 900 m Abstandsgebot ist rechtlich nicht haltbar. Hätte man auf die Einwände des Bündnis für Dachau gehört, wären keine unnötigen Planungskosten aufgelaufen.
HAUPT- UND FINANZAUSSCHUSSSITZUNG AM 24.05.2012
Am Donnerstag, 24. Mai 2012, 14:30 Uhr, findet eine öffentliche Sitzung des Haupt- und Finanzausschusses statt.
Ort: Alter Sitzungssaal im Rathaus Dachau
- Es werden folgende Tagesordnungspunkte behandelt:
- Korruptionsprävention, Antrag der SPD-Stadtratsfraktion vom 29.02.2012
- Jahresrechnung 2011 für die Bürgerspitalstiftung
- Umstellung des städtischen Zahlungsverkehrs auf SEPA
- Probebetrieb Line 724 an Sonn- und Feiertagen
- Schaffung von Plätzen im Bereich der Kindertageseinrichtungen;
Hier: Bereitstellung von zusätzlichen Haushaltsmitteln - Verschiedenes öffentlich
„Die Mär vom Wachstumsstopp“
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„Die Mär vom
Wachstumsstopp“
Stellungnahme des Thementisches Umwelt-Natur-Energie (TT
UNE)
Im März-/Aprilheft des Dachauer Stadtmagazins schreibt die
Stadt in einem zweiseitigen Artikel, die Forderung nach einem Wachstumsstopp
sei eine Illusion und begründet diese Behauptung mit folgenden Argumenten:
1. Auch
ohne Ausweisung neuer Baugebiete bestehe Baurecht für Wohnhäuser im Bestand für
„tausende Menschen“.
2. Die
Einwohnerzahl Dachaus steige momentan um 400 Einwohner pro Jahr, das ergäbe ein
Wachstum von 1 Prozent.
3. Die
„Metropolregion München“ erzeuge einen „enormen Siedlungsdruck auf den
Landkreis Dachau“. Die Stadtpolitik habe keine Macht, diesem Wachstum einen
Riegel vorzuschieben.
4. „Ein
unüberlegter Tritt auf die Wachstumsbremse“ würde Wohnraum verknappen, zu
weiterer Mietpreissteigerung führen und Bürger mit geringem Einkommen
benachteiligen.
5. Menschen
gingen dorthin, wo es Arbeit gibt, und die gäbe es in und um München.
Das Einwohnerwachstum und die Gründe dafür werden überhaupt
nicht in Frage gestellt. Der Thementisch UNE sieht das Einwohnerwachstum
Dachaus nicht als „höhere Gewalt“ und beleuchtet die genannten fünf Punkte der
Stadt etwas genauer.
Zu 1) Bestehendes
Baurecht
Es ist einfach, eine unsinnige Gegenposition aufzubauen, um
sie dann widerlegen zu können. Jeder, der auch nur geringe Ahnung von
kommunalem Baurecht hat, weiß, dass bestehendes Baurecht keine Deckelung des
Bauens von heute auf morgen zulässt. Die Forderung „Deckel auf den Topf
Dachau“, die SO überhaupt nicht gestellt worden ist, muss also gar nicht
diskutiert werden. Es ist völlig richtig, dass Dachau allein aufgrund
bestehenden Baurechts um einige tausend Einwohner wachsen wird, die Rede ist
von bis zu 7.000 (auf dann max. rund 51.000) – aber mehr auch nicht, und dann
auch nur um den Preis massiver Innenraumverdichtung.
Zu 2) Einprozentiges
Wachstum?
Anhand der genannten Zahlen ist Dachau von 1926 bis 1960 um
21.852 Einwohner (EW) gewachsen, das entspricht einem jährlichen Zuwachs von
643 EW. Von 1960 bis 2012 kamen 14.000 neue EW hinzu, das sind 270 EW pro Jahr.
Dachau hatte also bis 1960 ein sehr starkes Wachstum, verursacht vor allem
durch die Folgen des zweiten Weltkriegs. Das Wachstum der letzten 52 Jahre war
dagegen mäßig , in den letzten Jahren beschleunigte es sich aber auf die von
der Stadt genannten 400 EW pro Jahr. Dazu stellt die Stadt fest: „Die Dachauer
Bevölkerung wächst jährlich also um ein Prozent“. Würde Dachau von 43.000 EW
jedes Jahr um 400 EW wachsen, also linear, hätten wir im Jahr 2050 an die
58.200 EW. Im Gegensatz dazu würde uns ein einprozentiges, also ein
exponentielles Wachstum auf 62.760 EW bringen.
Soll das so weitergehen, ist das erwünscht? Dazu macht die
Stadt keine Aussagen, im Gegenteil, sie nimmt das offenbar als „gottgegeben“
hin. Aber will das auch die Dachauer Bevölkerung? Genau dazu sollte sie konkret
befragt werden.
Zu 3) Der
„Siedlungsdruck der Metropolregion München“
Jede Gemeinde, auch die Stadt Dachau, hat die Macht, neue
Baugebiete auszuweisen oder es bleiben zu lassen, das nennt man Planungshoheit.
Auch die Zeit spielt eine steuernde Rolle, man kann alle fünf Jahre ein
Neubaugebiet schaffen oder alle 20 Jahre. Jede Gemeinde bestimmt also selbst
ihr Wachstum. So verstehen wir auch den zitierten Sprecher auf der
SZ-Veranstaltung vom Januar: „Wenn Kommunalpolitiker behaupten, sie könnten
nichts dagegen tun, dass wir wachsen, stimmt das einfach nicht.“ Mit einer
Deckel-auf-den-Topf-Rhetorik hat das nichts zu tun.
Der „Siedlungsdruck der Metropolregion München“ ist
zweifellos vorhanden. Man kann aber darüber nachdenken, wie man damit umgeht
und ob er dauerhaft unabänderlich ist. Gibt man dem Siedlungsdruck
widerstandslos nach, baut man also weiterhin viele Wohnungen wie bisher, so
haben neben den neu Zuziehenden eher sehr Wenige davon Vorteile:
Grundstückseigner, Bauträger, Banken.
Die große Mehrheit der ortsansässigen DachauerInnen muss
hingegen die Nachteile schlucken: Dachau wird vollends zur Schlafstadt von
München, die Pendlerströme – morgens hinein in die Metropole, abends heraus –
wachsen, Verkehr und Verdichtung mindern die Lebensqualität, die Freiflächen
innerhalb und am Rand der bebauten Gebiete werden weniger. Das geht
zwangsläufig auch zu Lasten von Umwelt und Natur (was sich u.a. daran zeigt,
dass von der Rahmenplanung Grün-Blau bislang nur ein Bruchteil umgesetzt worden
ist). Das vom TT UNE seit sechs Jahren propagierte Leitbild von Dachau als der
einmaligen Stadt an den vielen Fließgewässern würde verloren gehen, Dachau gäbe
ein herausragendes Charakteristikum auf, dessen Bedeutung in der Stadtspitze
anscheinend immer noch gar nicht richtig angekommen ist.
Zu 4) Auswirkungen
auf den Wohnungsmarkt
Einen „unüberlegten Tritt auf die Wachstumsbremse“ will
sicher niemand; auch von der Dachauer Stadtpolitik soll man ausschließlich
überlegte Tritte oder Schritte einfordern. Zur Zeit haben wir aber den
Eindruck, dass das Dachauer Wachstum eher unreflektiert erfolgt und faktisch
maßgeblich den Interessen von Bauträgern dient, deren Geschäftspläne auf Bürger
mit geringem Einkommen naturgemäß keine Rücksicht nehmen. Bei Ausschöpfung des
bestehenden Baurechts wird es in den nächsten fünf bis zehn Jahren (rein
rechnerisch sogar bis nach 2025, die oben genannten EW-Zahlen unterstellt) erst
einmal nicht zu einer Verknappung des Wohnungsangebotes kommen, sondern zu
einer Vermehrung, ohne dass sich am „teuren Pflaster“ etwas ändern wird. Es ist
gut, wenn die Stadt selbst bezahlbare Wohnungen baut, aber das kann sie auch
bei qualitativ gebremstem Wachstum tun.
Zu 5) München und
sein Umland als Zuzugsgebiet
Die Region München bietet Arbeitsplätze, das ist der
Hauptgrund für Zuzug. Das Trommeln für die „Metropolregion München“ mit dem
Gesang von der „unvergleichlichen Infrastruktur“ dient einzig dazu, den Zuzug
noch zu verstärken. Das ist von Politik und Wirtschaft so gewollt, weil alle
glauben, davon profitieren zu können. So auch Dachau: Man will die „Vorteile
des Wachstums nutzen und die Nachteile möglichst
minimieren“. Dieses Füllwort möglichst
heißt, dass man die gewaltigen Nachteile gut kennt, aber leider, leider nichts
dagegen tun kann. Dachau will also in opportunistischer Weise Nutznießer eines
sehr fragwürdigen Wachstums sein.
München als die Stadt mit der höchsten Einwohnerdichte
Deutschlands (4286 EW/km2) hat so gut wie keine Flächen mehr für
Wohnungsbau. Also lässt man jeden Tag hunderttausende Menschen vom Schlafplatz
zum Arbeitsplatz und zurück pendeln. Das ist weder vernünftig noch nachhaltig,
sondern nur einfallslos. Es ist auch nicht nachhaltig, die „Metropolregion
München“ auf Kosten Nordbayerns oder der östlichen Bundesländer aufzublähen. Es
leuchtet zwar ein, dass der Dachauer Stadtrat gegen „dieses strukturelle
Missverhältnis“ nicht direkt etwas tun kann, aber Landes- und Bundespolitik
könnten sehr wohl etwas gegen diese Zentralisierungstendenz tun. Wenn die
Basis, also die Kommunen, gegen die strukturellen Fehlentscheidungen der Länder
und des Bundes Sturm liefen, gäbe es kein Ausbluten ganzer Landstriche. Hier
fehlt es ganz eindeutig am politischen Willen, auch gerade in den Kommunen. An
Werte wie Gerechtigkeit oder Solidarität soll man wohl gar nicht erst denken?
Die weiteren Ausführungen des von der Stadt geschriebenen
Artikels, z.B. über die „Vorteile innerstädtischen Wohnens“, haben mit dem
Thema Wachstum nichts zu tun. Für uns schließt sich die Frage an, wie es mit
den Vorteilen innerstädtischer Arbeitsplätze steht? Wir finden den Vorschlag
von Bauamtsleiter Simon, das Zentrum Dachaus als Mischgebiet auszuweisen, sehr
interessant. Denn wer in Dachau wohnen und arbeiten kann, muss nicht pendeln.
Mit Befriedigung nehmen wir zur Kenntnis, dass sich die
Stadt im Jahr 2012 Gedanken macht, wie man auch ohne Auto zur S-Bahn, in ein
Konzert oder in eine Gaststätte kommt. Diese Überlegungen gab es in Dachau
schon Anfang der neunziger Jahre von der „Aktion Verkehrswende“.
Fazit
Für OB Bürgel muss sich „politisches Handeln immer an der
Realität orientieren“ und es „muss vernünftig sein“. Das ist nicht falsch, aber
sehr kurz gegriffen. Politisches Handeln sollte vor allem Verbesserungen für
die große Mehrheit der Bürger bewirken und es sollte den Blick über den
Tellerrand einbeziehen. Unter Berücksichtigung solcher Kriterien finden wir es
unangebracht, wenn die Stadt alle Wachstumskritik als Illusion oder unüberlegte
Realitätsverweigerung abtut. Der Artikel im Stadtmagazin blendet alle negativen
Folgen unverminderten Wachstums aus und stellt das Wachstum der „Metropolregion
München“ als ein Ereignis höherer Mächte dar, wogegen man nichts tun
könne. Wir haben aufgezeigt, dass das
nicht stimmt.
Die BürgerInnen
Dachaus sollten jetzt und direkt zum Thema Wachstum das Wort bekommen. Eine
entsprechende Frage könnte etwa lauten: „Sind Sie dafür, dass unsere Stadt über
die Ausnutzung schon bestehenden Baurechts hinaus weiter wachsen soll?“ Dem
nächsten Stadtmagazin könnte eine Antwortpostkarte (mit alternativer Antwortmöglichkeit per
Email) beigelegt werden. Verbunden werden könnte diese Zentralfrage mit einem
Leerfeld für weitere Anregungen. Alleine diese Antwort würde dem Stadtrat sowie
der Stadtverwaltung mit dem OB an der Spitze wertvolle Hinweise derer liefern,
auf deren Rücken andernfalls stadtplanerische Fehlentscheidungen abgeladen
würden.
Mittwoch, 16. Mai 2012
Umweltminister Röttgen tritt zurück
Wie der soeben Spiegel berichtet tritt Umweltminister Röttgen zurück. Na da werden etliche ein Kreuzzeichen machen.
Korrektur: Röttgen wird zurückgetreten.
Korrektur: Röttgen wird zurückgetreten.
Bauausschusssitzung am 22.05.2012
Am Dienstag, 22. Mai 2012, 14:30 Uhr, findet eine öffentliche Sitzung des Bauausschuss statt.
Ort: Alter Sitzungssaal im Rathaus Dachau
Es werden folgende Tagesordnungspunkte behandelt:
Ort: Alter Sitzungssaal im Rathaus Dachau
Es werden folgende Tagesordnungspunkte behandelt:
- Bahnhof Dachau Stadt WestBebauungs- und Grünordnungsplan Nr. 134/05Ergebnisse der zweiten erneuten öffentliche Auslegungund der zweiten erneuten Beteiligung der Behördenund sonstigen Träger öffentlicher Belange
- Empfehlung zum SatzungsbeschlussBebauungs- und Grünordnungsplan Nr. 156/12 "Erweiterung Farben-Willibald"Teiländerung des bestehenden Bebauungsplanes Nr. 55/90" Gewerbepark am Schwarzen Graben"sowie des Bebauungsplanes Nr. 131/04 "Gewerbegebiet an der Schleißheimer Straße"- Aufstellungsbeschluss
- Dr.-Schwalber-Straße-Nordwest Antrag auf Aufstellung eines vorhabenbezogenen Bebauungsplanszum Bau von Wohnungen und Garagen(Änderung des Bebauungsplans Nr. 46/89 „Hochstraße“)
- Gemeinde Karlsfeld 3. Änderung des Bebauungsplanes Nr. 82mit integriertem Grünordnungsplan"Karlsfeld West"(ehemaliges Bayernwerkgelände)Nachbarbeteiligung im Rahmen der frühzeitigen Beteiligungsverfahren
- Prüfung eines Park + Ride Parkplatzes an der Linie A in Webling / BreitenauAntrag ÜB-Fraktion Dachau vom 13.05.2011Antrag Bündnis für Dachau vom19.01.2012
- Silnerstraße 35-43Neubau einer Wohnanlage mit 29 WE
Befreiungen vom Bebauungsplan 71/94 - Neugestaltung Spielplatz Liegnitzer Straße in Dachau-OstBilligung der Planung
- Verschiedenes öffentlich
Mittwoch, 9. Mai 2012
Familien- und Sozialausschusssitzung am 09.05.2012
Am Mittwoch, 9. Mai 2012, 14:30 Uhr, findet eine öffentliche Sitzung des Familien- und Sozialausschuss statt.
Ort: Alter Sitzungssaal im Rathaus Dachau
Es werden folgende Tagesordnungspunkte behandelt:
Ort: Alter Sitzungssaal im Rathaus Dachau
Es werden folgende Tagesordnungspunkte behandelt:
- I) Antrag der CSU Stadtratsfraktion vom 31.10.2011;
II) Ergänzungsantrag des Bündnis für Dachau vom 28.11.2011;
III) Antrag des Jugendrates der Stadt Dachau vom 11.11.2011 - Bericht über die Situation nach der Einschreibung für das Jahr Kindertagesstätten-jahr 2012/2013; Dabei auch Hinweis auf Personalsituation bei den städtischen Einrichtungen
- Projekt „Jugend und Integration", Bericht über die bisherige Arbeit
- Einrichtung eines privaten Waldkindergartens in Dachau Süd
- Antrag auf Erhöhung des Zuschusses für die Jugendsozialarbeit an der Mittelschule Dachau Süd vom 18.11.2011
- Verschiedenes öffentlich
Freitag, 4. Mai 2012
Stadtratssitzung am 08.05.2012
Am Dienstag, 8. Mai 2012, 18:00 Uhr, findet eine öffentliche Sitzung des Stadtrats statt.Ort: Neuer Sitzungssaal im Rathaus Dachau
Es werden folgende Tagesordnungspunkte behandelt:
Es werden folgende Tagesordnungspunkte behandelt:
- Rückgabe eines Stadtratsmandates
- Vereidigung eines Stadtratsmitgliedes
- Änderungen in den Ausschussbesetzungen und Antrag auf Bestellung von StR Wolfgang Moll zum Tourismusreferenten
- Etzenhausen Antrag auf Neugenehmigung einer Windenergieanlage im Bereich "Hoher Berg" nordwestlich Etzenhausen Zurückstellung gemäß § 15 Abs. 3 BauGB Entscheidung des Bayerischen Verwaltungsgerichtshofs vom 20.04.2012
- Bahnhof Dachau Stadt West Flächennutzungsplanänderung FP03608 Genehmigung durch die Regierung von Oberbayern am 29.02.2012 Beitrittsbeschluss zu einer Auflage
- Karwendelstraße/Münchner Straße Flächennutzungsplanänderung FP03207 Förmliche Einstellung des Verfahrens
- Unteraugustenfeld Teiländerung Flächennutzungsplan FP 03006 Förmliche Einstellung des Verfahrens
- Joseph-Effner-Straße 35 Kinderhaus Mariä Himmelfahrt Vergabe Heizungsanlagen
- Joseph-Effner-Straße 35 Kinderhaus Mariä Himmelfahrt Vergabe Lüftungsbauarbeiten
- Joseph-Effner-Straße 35 Kinderhaus Mariä Himmelfahrt Vergabe Sanitäranlagen
- Joseph-Effner-Straße 35 Kinderhaus Mariä Himmelfahrt Vergabe Zimmerarbeiten
- Joseph-Effner-Straße 35 Kinderhaus Mariä Himmelfahrt Vergabe Fenster Außentüren
- Bestätigung der Kommandantenwahl der Freiwilligen Feuerwehr Pellheim
- Verschiedenes öffentlich
Umweltausschusssitzung am 08.05.2012
Am Dienstag, 8. Mai 2012, 16:00 Uhr, findet eine öffentliche Sitzung des Umweltausschuss statt.
Ort: Alter Sitzungssaal im Rathaus Dachau
Es werden folgende Tagesordnungspunkte behandelt:
1. Änderung des städtischen Programms zur Förderung von Dachbegrünungen
2. Überarbeitung des städtischen Programms zur “Gewährung von Zuschüssen zu den Kosten der Beschaffung und des Einbaus von Anlagen zur Nutzung erneuerbarer Energien und Maßnahmen zur Energieeinsparung"
3. Antrag der Freien Wähler „Untersuchung von Radonstrahlung“
4. Verschiedenes öffentlich
Ort: Alter Sitzungssaal im Rathaus Dachau
Es werden folgende Tagesordnungspunkte behandelt:
1. Änderung des städtischen Programms zur Förderung von Dachbegrünungen
2. Überarbeitung des städtischen Programms zur “Gewährung von Zuschüssen zu den Kosten der Beschaffung und des Einbaus von Anlagen zur Nutzung erneuerbarer Energien und Maßnahmen zur Energieeinsparung"
3. Antrag der Freien Wähler „Untersuchung von Radonstrahlung“
4. Verschiedenes öffentlich
Donnerstag, 3. Mai 2012
Bericht im Deutschlandfunk: Mord und Totschlag für deutsche Kohle-Kraftwerke?
Den Audiofile finden Sie hier:
Indigene Bevölkerung prangert Menschenrechtsverletzungen an
Indigene Bevölkerung prangert Menschenrechtsverletzungen an
Von Peter Kolakowski
Die großen Energiekonzerne verstromen neben Braunkohle nach wie vor auch Steinkohle. Wichtigster Lieferant dafür ist seit dem vorigen Jahr Kolumbien. Die mit dem Abbau verbundenen Maßnahmen verletzen allerdings Rechte indigener Bevölkerungsgruppen, kritisiert die Menschenrechtsorganisation FIAN.
Besonders betroffen ist Kolumbiens größte indigene Volksgruppe. Eine Aktivistin und ein Rechtsanwalt schildern heute in Köln die Folgen des Steinkohleabbaus für ihre Volksgruppe, verbunden mit konkreten Forderungen an die deutsche Politik und Wirtschaft. Diese Vortragsreise der Kolumbianer ist Auftakt der FIAN-Kampagne "Licht an für die Menschenrechte".
Werkausschusssitzung am 03.05.2012
Am Donnerstag, 03.05.2012, 14:30 Uhr, findet eine öffentliche Sitzung des
Werkausschusses statt.
Ort: Sitzungssaal der Stadtwerke Dachau im 2. OG
Es werden folgende Tagesordnungspunkte behandelt:
1. Machbarkeitsstudie Hallenbad
2. Antrag der ÜB: Antrag auf Kontaktaufnahme mit der Gemeinde Karlsfeld
zwecks Gründung eines Zweckverbandes
3. Linie 724
4. Qualitätsstandards Busse
5. Sonstiges
Werkausschusses statt.
Ort: Sitzungssaal der Stadtwerke Dachau im 2. OG
Es werden folgende Tagesordnungspunkte behandelt:
1. Machbarkeitsstudie Hallenbad
2. Antrag der ÜB: Antrag auf Kontaktaufnahme mit der Gemeinde Karlsfeld
zwecks Gründung eines Zweckverbandes
3. Linie 724
4. Qualitätsstandards Busse
5. Sonstiges
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