Den Text haben wir von der BI AUFGEMUCKT zugesandt bekommen
Liebe Politiker, so ein Flughafen ist ganz schön kompliziert.
Und weil
ihr dauernd verwechselt, dass der Flughafen nicht darum ganz viel größer gebaut
werden soll, damit die Flieger mehr Platz zum parken haben, sondern damit ganz
viel mehr Flieger starten und landen können, nochmal für euch eine ganz einfache
Erklärung.
Bei uns gibt es einen großen Flughafen. Der ist nach dem
heiligen Franz-Josef benannt. Und außerdem passt er auf, dass keine Flieger
herunterfallen.
Der Flughafen gehört dem Horstl, dem Ude und dem Ramsauer,
Peter. Also eigentlich uns allen.
Der Herr Kerkloh, der auf den Flughafen
aufpasst, der läuft dauernd um die Wette. Mit Anderen, die auch auf andere
Flughäfen aufpassen müssen.
Weil, alle sind in einem Wettlauf und der ist
wichtig, weil wir wachsen müssen, sagt der Kerkloh. Und alle glauben ihm das,
weil ja alle um die Wette laufen und wachsen müssen.
Und er hätte ja schon
jemand der helfen würde. Das ist die Lufthansa. Die ist auch in einem Wettlauf
und die würde es toll finden wenn sie zusammen laufen könnten, damit noch
viel mehr Flieger und noch größerer Flieger starten und landen können, wegen dem
Wettlauf. Und wegen dem Wachstum.
Jetzt gibt‘s da die Leute die da
wohnen. Und die sagen, wenn noch mehr Flieger starten und landen, dann blasen
die noch mehr Dreck hinten raus und machen einen Höllenkrach der von Dachau bis
Paffenhofen geht. Aber der Christmann, Hansjörg, der Landrat, der sagt, dass das
ein Schmarrn ist, weil ja wenn sich mehr Flieger mehr verteilen, dann haben zwar
viel mehr Leute Lärm und Dreck, aber davon viel viel weniger. Das hört sich
unsinnig an und ist es auch.
Der Christmann sagt auch, dass er es blöd findet, dass man noch nicht weis, wo
die Flieger fliegen, wenn dann die Startbahn gebaut ist. Und man noch nix
genaues sagen kann.
Leider hat jemand dem Christmann sein Lineal
weggenommen. Weil dann könnte er es halt einfach auf die Landkarte legen. Dann
tät er sehen wo die Flieger drüber fliegen. Weil, die verteilen sich halt nicht,
weil‘s eh da droben schon zugeht wie Sau. Und wenn jetzt die Einflugschneise
über Schwabhausen, Röhrmoos und Lotzbach geht, geht halt die dritte Schneise
über Indersdorf, Vierkirchen und Kammerberg. Das hört sich einfach und ist es
auch.
Die Leute verstehen aber den Christmann, den Horstl, den Ude und
den Kerkloh nicht. Denn sie sprechen eine fremde Sprache, die nur noch aus den
Worten Wachstum, Fortschritt, Wettbewerb und alternativlos besteht. Sie haben
genug davon und mucken am 29. Oktober auf. Und die tun was damit es gar nicht so
weit kommt , dass noch mehr Flieger fliegen. Weil es eh schon so zugeht, da
oben.
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