Lange waren wir zur Verschwiegenheit verpflichtet, aber jetzt ist es offiziell: Die Stadt kauft das Zieglerbräu.
Die Wirtschaft bleibt, aber die restlichen Räume werden für die Rathauserweiterung genutzt.
Hier die offizielle Pressemitteilung
Stadt Dachau kauft Zieglerbräu für Rathauserweiterung
Die Stadt Dachau kauft den Zieglerbräu in der Konrad-Adenauer-Str. 8. Der Stadtrat hat am 21.05.2019 in nichtöffentlicher Sitzung beschlossen, das Anwesen zu erwerben. Der Kaufvertrag ist inzwischen ebenfalls unterzeichnet und notariell beurkundet. Mit dem Erwerb des direkt ans Rathaus anschließenden Gebäudes ist die dringend notwendige Erweiterung des Rathauses möglich. Bis zum Umbau wird die bisherige Eigentümerin Andrea Schneider die Gaststätte und das Hotel als Pächterin zusammen mit Ihrem Ehemann Jürgen Vötter weiterführen.
Die beengte Situation im Rathaus ist bekannt. In nahezu allen Bereichen der Verwaltung ergibt sich ein erheblicher Bedarf an Büro- und Arbeitsplatzflächen. Nicht zuletzt befinden sich gerade auch publikumsintensive Bereiche wie zum Beispiel das Bürgerbüro trotz des Umbaus 2018 an der absoluten Grenze des Erträglichen, sowohl für das Personal als auch für die Kunden. Eine Vielzahl von Büros wird bereits heute im Vergleich zur ursprünglich geplanten Nutzung doppelt besetzt. Eine Erweiterung des Rathauses ist daher dringend erforderlich. Diese hat gemäß einem Stadtratsbeschluss in der Altstadt zu erfolgen. Mit dem nun getätigten Erwerb des benachbarten Zieglerbräu kann die Erweiterung nun umgesetzt werden.
Für eine Nutzung als Rathaus müssen erhebliche Umbaumaßnahmen im Zieglerbräu vorgenommen werden. Diese bedürfen einer intensiven Planung von voraussichtlich zwei bis drei Jahren. Danach erfolgt der Umbau. Bis dahin wird Andrea Schneider sowohl die Gaststätte als auch das Hotel weiterbetreiben. Nach dem Umbau wird die Gaststätte wiedereröffnet, nicht aber das Hotel.
Oberbürgermeister Florian Hartmann ist mit der Entscheidung des Stadtrats zum Kauf des Zieglerbräu sehr zufrieden: „Es freut mich sehr, dass der Stadtrat dem Kauf des Zieglerbräu zugestimmt hat. Nun können wir die Rathauserweiterung an der idealen Stelle, nämlich direkt neben dem bestehenden Rathaus, planen. Mit dem Kauf konnten wir eine Aufsplitterung der Verwaltung auf mehrere Standorte verhindern.“ Ausdrücklich dankt OB Hartmann der bisherigen Eigentümerin Andrea Schneider. „Die Kaufverhandlungen verliefen sehr gut. Damit hat Frau Schneider ihrer Heimatstadt einen großen Dienst erwiesen.“
OB Hartmann weist außerdem darauf hin, dass mit dem Erwerb des Areals die seit vielen Jahren gewünschte Aufstiegshilfe zwischen Unterer Stadt und Altstadt ein Stück näher gerückt ist. „Das Grundstück ist hervorragend für eine Verbindung der Altstadt mit der Ludwig-Thoma-Wiese geeignet. Eine Aufstiegshilfe für die Bürgerinnen und Bürger ist jetzt nicht mehr nur ein Traum, sondern eine realistische Option.“
Freitag, 31. Mai 2019
Dienstag, 28. Mai 2019
Antrag: Die Einführung von eScooter zusammen mit Fuß- und Radverkehr verträglich gestalten
Bündnis Stadtrat Bernhard Sturm |
Es zeichnet sich folgende Situation ab.
- eScooter dürfen und sollen denselben Verkehrsraum nutzen wie Fahrräder.
- Sie sind also auf Fahrradwegen und Radfahrstreifen erlaubt.
- Wenn keine Radwege vorhanden sind soll die Straße genutzt werden.
- Für reine Gehwege, auf denen eScooter erlaubt sein sollen, soll ein eigenes Zusatzschild werden.
Dh. der Radverkehr findet vielfach auf Gehwegen, gekennzeichnet durch das Zeichen 239 Gehweg mit dem Zusatzzeichen Radfahrer frei oder auf durch Abmarkierungen gekennzeichnete Radwege ohne Benutzungpflicht statt.
Daher ist zu erwarten, dass
die eScooter sowohl die für Radfahrer freigegebenen Bürgersteige, als auch die sog.
sonstigen, nicht benutzungspflichtigen Radwege benutzen werden.
Das Bündnis
für Dachau sieht es als dringend gegeben, Fußgänger, Radfahrer und potentielle eScooter
Benutzer auf das Konfliktpotential auf den Bürgersteigen hinzuweisen. Weiter
sehen wir es als vordringlich, zeitnah Maßnahmen für eine sichere Führung im
Mischverkehr auf der Fahrbahn z.B. auf Schutzstreifen einzuleiten. Fahrradschutzstreifen
sind ein durch eine unterbrochene Leitlinie und durch Fahrrad-Piktogrammen
markierter Teil der Fahrbahn.
Das Bündnis für Dachau stellt den Antrag:
- Die Verwaltung prüft, welche Gehwege zukünftig mit dem Zusatzschild für eScooter ausgestattet werden können.
- Es sollen auch Gehwege ermittelt werden, für die ein eScooter Verbot (z.B. an Schulwegen) nötig erscheint.
Für eine verträgliche Führung im Mischverkehr,
- startet die Stadt eine Informationskampagne zur Benutzung der Fahrbahn durch Radfahrer und eScooter Nutzer. Den Autofahrern soll bewusst zu machen werden, dass sich Radfahrer und zukünftig auch eScooter auf der Fahrbahn im Mischverkehr bewegen werden.
- Es sollen begleitend zu der Kampagne Schilder im Straßenraum mit dem Hinweis aufgestellt werden: "Radfahren und eScooter auf der Fahrbahn erlaubt".
Da bei fehlender Radwegen eScooter die Fahrbahn benutzen sollen, werden sie aller Wahrscheinlichkeit nach auch die Schutzstreifen, die für Radverkehr vorgesehen sind, benutzen.
Das Bündnis schlägt vor:
- Schutzstreifen sollen zur besseren Wahrnehmbarkeit durchgängig rot markiert werden.
- Bestehende Markierungen und Radfurten sollten überprüft und gegebenenfalls nach markiert werden.
- Es soll geprüft werden, ob an Schutzstreifen generell absolute Parkverbote eingerichtet werden können. (Natürlich nicht an Stellen bei denen Schutzstreifen entlang von Parkbuchten führen).
- Die Parküberwachung soll auf Verstöße durch „parkende Autos“ *) auf Schutzstreifen besonders achten und dies ahnden.
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