bereits
in mehreren Anträgen wurde in der Vergangenheit das verbotswidrige Parken und
Einfahren auf dem Schrannen- und dem Pfarrplatz thematisiert. Mittlerweile
wurden verstärkte Parküberwachungen – auch in den Abendstunden – eingeführt.
Alle Maßnahmen konnten allerdings keine wirksame Lösung des Problems bewirken.
Das Bündnis für Dachau stellt deshalb folgenden
Antrag:
Die Stadt Dachau prüft
inwieweit die Zufahrten über die Pfarrstraße, Wieningerstraße und Augsburger
Straße mit automatisch versenkbaren Pollern gegen Falschparker abgesichert und
für Anlieger geregelt werden kann. Für eine mögliche Lösung werden die
entsprechenden Kosten ermittelt und in den nächsten Haushalt eingestellt.
Begründung:
Die Fußgängerzone
Schrannen- und Pfarrplatz wurden zur Steigerung der Attraktivität der Altstadt
eingerichtet. Mit der derzeitigen Situation wird dieses Ziel nicht erreicht, da
die deutlich beschilderte Fußgängerzone schlicht ignoriert wird und eine Überwachung
der Verstöße nicht durchführbar ist. Ausnahmeregelungen, wie die Freigabe der
Fußgängerzone als Parkraum zur Adventszeit, untergraben die Akzeptanz als reine
Fußgängerzone zusätzlich.
Eine bauliche Abgrenzung
der Fußgängerzone kann diese Probleme lösen. Eine Zufahrt wird dadurch
zuverlässig nur für Anlieger- und Lieferverkehr ermöglicht. Parkplatzsuchende
werden nicht unnötig ermutigt die Fußgängerzone verbotswidrig als Parkplatz zu
nutzen, insbesondere da genügend Parkraum im Volksbank- und Altstadtparkhaus
vorhanden ist. Sondernutzungen als Parkraum für besondere Anlässe, wie die
Adventszeit können so klar geregelt werden.
Versenkbare Poller werden
in vielen Städten als zuverlässige Lösung für Zugangsbeschränkungen in
verschiedenen Teilen der Stadt eingesetzt. Zum Beispiel werden in Ljubljana –
grüne Hauptstadt Europas 2016 – in großen Teilen der Altstadt mittels dieser
Technik die Zufahrtsmöglichkeiten geregelt. Die Wintertauglichkeit von
versenkbaren Pollern kann in Tegernsee beobachtet werden. Dort ist seit einigen
Jahren die Zufahrt zum Bräustüberl auf diese Weise beschränkt.
Kosten sind mit ca.
10.000 EUR pro Poller, also 30.000 EUR zu veranschlagen. Das entsprechende
Budget müsste im Haushalt eingestellt werden.
Michael Eisenmann
Stadtrat
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