Freitag, 4. Oktober 2013

ÜB auf dem falschen Dampfer: TSV+ASV können nicht 100% bedienen

OB-Kandidat Rösch mahnt auch Mittel für den ASV an

Der Fraktionsvorsitzende, der auch Oberbürgermeisterkandidat der Überparteilichen ist, gibt zu bedenken, dass in der nächsten Legislaturperiode neben der Umsiedelung des TSV 1865 auch der Neubau des Hallenbads und das Thema Georg-Scherer-Halle ansteht: „Ich möchte, dass das Angebot an Sportstätten im gesamten Stadtgebiet auf einen zeitgemäßen Stand gebracht wird. Auch der ASV braucht eine verlässliche Perspektive, wie es mit der sanierungsbedürftigen Georg-Scherer-Halle weitergeht. Es geht schließlich nicht nur um den Verein, sondern auch um Schul- und Kindergartensport!“

Dann addieren wir mal auf, 15 Millionen € für den TSV plus 5 Millionen € für den ASV, weil der Verein in der Scherer Halle seinen Sportbetrieb mit Kulturveranstaltungen finanzieren will, plus X-Millionen für das Hallenbad ohne Berücksichtigung neuer Freiflächen für den ASV.

Das macht summa summarum runde 30 Millionen plus 19 Millionen für andere anstehende Projekte in den Jahren 2014 bis 2017.

Was für ein Ergebnis können wir uns da erwarten?


Weniger Flächen, denn die SSV Fläche, die derzeit vom TSV betrieben wird muss aufgegeben werden um den Deal zu finanzieren.


Das TSV Stammgelände, das verlegt werden soll, wird in etwa im gleichen Umfang auf die andere Seite der Theodor-Heuss-Straße verfrachtet.

OB-Kandidat Rösch: Es geht schließlich nicht nur um den Verein, sondern auch um Schul- und Kindergartensport! und weiter: „Schon heute können nicht alle Kinder und Jugendliche in den Vereinen wunschgemäß berücksichtigt werden. Das verschärft sich noch, wenn Dachau weiter wächst.“

Die Analyse mag richtig sein, die Konsequenz ist falsch.

Die Sportvereine lehnen wegen Trainer- und Flächenmangel heute Kinder und Jugendliche ab. Was soll sich da verbessern, wenn man
a) durch die Verlagerung des TSV weniger Sportflächen zur Verfügung hat
b) Investitionen in die Sanierung einer Sporthalle steckt um Kulturveranstaltungen betreiben zu können.

Das Bündnis ist der Auffassung, dass ein umfassendes Angebot an vereinsfreien Sportflächen wie die Bezirkssportanlagen in München mindestens genauso wichtig für unsere Kinder und Jugendlichen, aber auch Erwachsenen sind. Zu prüfen bleibt, ob Investitionen in diesen Bereich nicht schneller und kostengünstiger zum Ziel Sportangebote für die gesamte und nicht nur für einen Teil der Bevölkerung anbieten zu können, führen.

Warum muss es denn immer die große Maßnahme in einem Schritt sein, entlasten wir die Vereine doch von dem großem Druck 100 % der Sportwilligen bedienen zu müssen und investieren in frei nutzbare dezentrale Sport- und Freizeitflächen.




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