In einem gemeinsamen Ergänzungsantrag zum morgigen Bauausschuss-Tagesordnungspunkt Münchner Straße schlagen die beiden Fraktionen Bündnis für Dachau und Grüne ein anderes Verfahren vor. Der von der Verwaltung vorgeschlagene Ergebnisfindungsprozess ist den beiden Fraktionssprechern Thomas Kreß und Kai Kühnel zu unverbindlich und langwierig. Mit dem neuen Verfahren zeigt der Stadtrat, dass es ihm mit einer zeitnahen Umsetzung Ernst ist und überträgt die Endabstimmung direkt an die Dachauer Bürgerinneren und Bürger.
Münchner Straße – Ergänzungsantrag
Antrag:
- 1. Die Stadt Dachau gibt für die geplante moderierte Bürgerbeteiligung innerer Münchner Straße das maßgebliche Ziel Verkehrsberuhigung und Gleichberechtigung aller Verkehrsteilnehmer vor.
- 2. Der moderierte Prozess findet unter Beteiligung von sachkundigen Bürgern und der Bauausschussmitglieder in Sondersitzungen statt.
- 3. Das Ergebnis dieses Prozesses ist in Form eines Ratsbegehren direkt von den Bürgerinnen und Bürgern der Stadt Dachau zu entscheiden.
- 4. Sachkundige Bürger sollen ergänzend zu den von der Verwaltung vorgeschlagenen Interessensvertretungen vom Thementisch Stadtgestaltung, Architektur und vom Thementisch Einzelhandel benannt werden.
Begründung:
Es ist nicht sinnvoll, eine Menge
Honorar für einen Moderationsprozess und eine Menge Arbeit von sachkundigen
Bürgern in ein Projekt zu stecken und die abschließende Entscheidung darüber
offen dem Bauausschuss oder Stadtrat zu überlassen. Andererseits ist es auch
nicht sinnvoll, Entscheidungen von solcher Tragweite nur den sachkundigen
Bürgern allein zu überlassen.
Sinnvoll scheint uns aber ein gut
durchdiskutiertes Projekt zu einer Entscheidungsreife zu bringen und dann
direkt den Bürgern in Form eines Ratsbegehren entscheiden zu lassen.
Thomas Kreß (Bündnis 90/ Grüne) und Kai Kühnel (Bündnis für Dachau)
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