Samstag, 6. April 2013

Watschn Nr. 19 - Verkehrserschließung: Das ist KEIN Nachweis

Frage der DEG:
Die Verkehrsplaner R+T haben für die Verkehrserschließung des MD-Geländes aufgezeigt, dass für dessen innere Erschließung Stichstraßen von der Ostenstraße aus ausreichend sind. Ist der Anschluss der Bahnstraße an die Unterführung der Freisinger Straße für die Stadt zwingend erforderlich oder kann diese auch als Stichstraße ausgeführt werden?

Antwort (einstimmig):
R+T hat nicht aufgezeigt, dass die Stichstraßenlösung für die äußere Erschließung funktioniert. Der Anschluss der Bahnrandstraße an die Unterführung der Freisinger Straße ist zwingend. Die Stichstraßen-Lösung würde zusätzlichen Verkehr auf die Martin-Huber-Straße, Konrad-Adenauer-Straße und die Ostenstraße östlich der Bahn leiten. Um einen der wesentlichen Vorteile des Siegerentwurfes von TTP zu erzielen, nämlich die bessere fußläufige Anbindung der Altstadt, kann kein zusätzlicher Verkehr von der Ludwig-Thoma-Straße und Konrad-Adenauer-Straße aufgenommen werden.

Die vorgestellten Varianten III und IV sind nicht zulässig. Derart enge Radien können aufgrund der mangelhaften Haltesichtweiten nicht zum Einsatz kommen.

Weiterhin gültige und sinnvolle Beschlusslage ist die städtische Verkehrskonzeption aus dem Jahr 2011 mit Tieferlegung der Freisinger Straße als Bahnunterführung, sowie der Anschluss der Bahnrandstraße in einem abgesenkten Einschnitt mit Unterfahrung des Mühlbachs. Solange hier kein insgesamt schlüssiges, alternatives Gesamtkonzept vorliegt, ist dieser städtische Ansatz der Planung zugrunde zu legen.
Bei den notwendigen Abgrabungen wegen der hohen Kontaminierung im Nordbereich sind auch der hohe Grundwasserspiegel und die vielen unterirdischen Leitungen zu beachten.

Interpretation:
Die Verkehrsplaner haben in der vorangegangenen Sitzung auf Nachfrage woher den die Zahlen für den zusätzlichen Verkehr kommen schon keine Antwort geben können. Durch die Behauptung, dass die Annahme von irgendeiner Zahl ein Nachweis geführt sei, macht sich die DEG auch in den Augen der Verwaltung lächerlich.

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