Dienstag, 17. Januar 2012

Kenntnisnahme nach einer Stunde Diskussion

Die CSU proflierte sich heute als Ausdiskutierer. Bei der Diskussion um die zukünftige Ausgestaltung des Knotenpunkts Freisinger Straß, S-Bahn-Linie A und eventuell zukünftige Verkehr ins MD-Gelände machte es sich die CSU nicht leicht. Wie im Beschlussvorschlag vorgesehen hat man sich nach einer Auszeit auf Antrag der CSU dazu durchgerungen zu beschliessen, dass erstmal alles so bleibt wie es ist.

Das totale Verkehrschaos würde ohnehin erst ausbrechen, wenn das MD-Gelände angeschlossen werden würde. Da man aber hier noch mit keinem Investor verhandeln kann, und die Visionen der potentiellen Investoren mit einem Brückenbauwerk das Bahngleis zu überqueren auch noch nicht zu Papier gebracht worden sind, ist es zunächst zumindest unter finanziellen Aspekten egal ob man die Übergang erstmal so ließe oder eine Unterführung baue, da die Kostenbeteiligungen der Bahn auch später gewährt werden würden.

Eine heftigere Diskussion wurde vom Grünen Helmut Esch und Bündnis-Kollegen Kai Kühnel schmunzelnd vermieden.
Denn man kann die Sach auch ganz anders sehen:

Eine Elektrifizierung und Taktverdichtung der Alto-Bahn löst im Hinterland mehr Baugebiete aus.
Mehr Baugebiete bedeuten mehr Pendler nach München. Dass alle neuen Zuzügler mit der S-Bahn-Linie-A fahren ist nicht mehr als eine Hoffnung. Aber gewiss ist: die Familien lösen weiteren Individualverkehr aus.

Diese Verkehre werden mit Sicherheit die Stadt Dachau und auch den Knoten Stadtbahnhof überlasten.
Wie Prof. Kurzak prognostizierte, werden nur durch gezielte inerstädische Entschleunigungsmaßnahmen die Pendler bewogen umzusteigen, bzw. Umgehungsstrassen zu nutzen.

Eine kostenlose Entschleuniungsmassnahme ist ein Bahnübergang mit Schranke.

Das will niemand diskutieren und niemand sich auch nur vorstellen, doch weisen alle Entwicklungen darauf hin, dass der motorisierte Indivdualverkehr in Zukunft nicht mehr vorrang haben kann.

So kann man die Diskutanten in Ruhe diskutieren lassen, denn raus kommt dabei in diesem Fall: nichts.

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