Auf Seite 3 der Dachauer Neuesten nimmt Galerieleiterin Boser Stellung zu meiner Haushaltsrede. Sie kennt sie nicht. Sie war in keiner Zeitung, auf keiner Internetseite, ja nicht einmal der Protokollantin der Stadt Dachau steht sie zur Verfügung. Sie selbst war auf der Haushaltssitzung nicht anwesend.
Berichterstatter Gierlich reduziert die Rede lapidar auf die Kritik an dem Zweckverband. Inhaltlich läßt sich kaum etwas herauslesen. Es genügt die Schublade Nörgler aufzumachen und den Rest abzutun.
Frau Boser verteidigt sich mit Besucherzahlen zur Gemäldegalerie und zum Bezirksmuseum, nur die standen in meiner Rede gar nicht in der Kritik.
Im Gegenteil ich hob die Bedeutung hervor. In der Kritik stand lediglich, die neue Galerie mit 1385 Besuchern im Jahr. Auf die ist Dr. Boser besonders stolz. 100.000€ für 1385 Besucher (inkl. Kinderkunstraum), toll, das sind 72 € pro Besucher, von denen die meisten nur zu Vernisagen kommen.
Boser nimmt also zu etwas Stellung was sie gar nicht kennt und stellt die Kritik als Lamento dar. Die SZ druckts ab und widmet ihr eine halbe Seite. Frau Boser findet es ausreichend, wenn sie zu den Kulturausschusssitzungen erscheint. Arroganter gehts nicht.
Der halbe Stadtrat ist von den Entscheidungen im Zweckverband ausgeschlossen, weder Freie Wähler, FDP, Grüne, Bündnis für Dachau sind im Gremium vertreten. Sie können im Kulturausschuss die Entscheidungen nur zur Kenntnis nehmen.
Hätte sich die SZ ernsthaft mit dem Thema auseinandergesetzt, wäre den Berichterstattern Eitler, Gierlich, Staudinger aufgefallen, das in dem Konzeptpapier folgender Satz steht:
"Da die Zuwendungen an die Museen bereits in den letzten Jahren kontinuierlich reduziert und 2010 nochmals gekürzt wurden, gibt es bereits heute spürbare Einschnitte."
Eigenartig, was soll man der Dame glauben?
Hier die abgerundeten Rechnungergebnisse ohne Anteil des Landkreises:
2002 362.000 - 2003 372.000€ - 2004 380.000€ - 2005 400.000€ - 2006 438.000€ - 2007 463.000 - 2008 bereinigt 427.000 - 2009 469.000€ - 2010 475.000€
Ich kann keine Kürzungen erkennen.
Kai Kühnel
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