Mittwoch, 12. Oktober 2016

Brilliant - CSU will MD mit Umgehungsstraße erschliessen

In der gestrigen Bauausschusssitzung wurden endgültig die Kosten für die Umgehungsstraße aus der mittelfristige Haushaltsplanung herausgenommen. OB Hartmann erklärte, dass die Straße laut Minister Hermann nicht in kommunaler Eigenbaulast erstellt werden braucht. Bestätigt wurde dies auch durch ein Schreiben von Landrat Löwl, auf das sich der OB in der Sitzung bezog.

CSU-Stadtrat Peter Strauch hielt fest, dass die 13,5 Millionen + X für die Umgehung in der mittelfristigen verbleiben sollen, denn: man wolle damit das Industriegebiet erschliessen.

Industriegebiet? Das einzige Industriegebiet in Dachau ist das still gelegte Gelände der MD.

Eine Umgehung mitten durch Dachau? Macht das Sinn?

Sicherlich meinte Peter Strauch das Gewerbegebiet Dachau-Ost. Mit diesen Begrifflichkeiten kommen viele Bürgerinnen und Bürger durcheinander. Aber ein Bauausschussmitglied sollte doch den Unterschied kennen.

Dennoch, diese Aussage macht deutlich um was es der CSU wirklich geht, um die Erweiterung des Gewerbegebiets nach Osten.

  • Längst hat sie begriffen, dass die Umgehung so gut wie keine Entlastung für das Stadtgebiet bringt. 
  • Längst hat sie begriffen, dass eine Umgehung in kommunaler Eigenbaulast die Stadt Dachau überfordert.

Aber man will mit dem utopischen Projekt den Dachauern vor der nächsten Wahl ein weiteres mal vorgaukeln, dass die CSU mit der Umgehung einen Lösungsansatz für die Verkehrsproblematik in der Stadt anbieten kann. Ohne dieses Thema hat die CSU wenig zu bieten, sie müsste sich inhaltlich neu orientieren.

Auf die Frage des OB über was der Bauauschuss denn nun abstimmen solle, antwortete CSU-Stadtrat Peter Strauch: "wir wollen dass es so bleibt wie es immer war". Damit meinte er, die 13,5 Millionen zzgl. Nebenkosten sollen in der mittelfristigen Finanzplanung verbleiben.

Die CSU verlor die Abstimmung mit 9:6. Jetzt ist es nicht mehr so wie es immer war...



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